Was verspricht sich Inter von Leonardo? Vielleicht holt er ja Kaka zurück, was dessen Berater gar nicht mal für ausgeschlossen hält. Bei Celtic freut man sich auf Freddie Ljungberg, der offenbar kurz vor der Unterschrift steht. Und: Carlo Ancelotti will im Januar den Ball ganz flach halten.
Kaka zurück nach Mailand? Leonardo hat noch gar nicht richtig angefangen als Nachfolger von Rafael Benitez bei Inter Mailand, da wird schon erregt darüber spekuliert, was sich der amtierende italienische Meister und Champions-League-Sieger von dem 41-jährigen Brasilianer verspricht. Als Trainer jedenfalls hat Leonardo noch keinen Ruhm geerntet. Seine eine Saison als Übungsleiter beim AC Milan (2009/2010) war nur von mäßigem Erfolg gekennzeichnet.Überhaupt wird in Italien darüber spekuliert, ob Leonardo seinen Vertrag bis 2012 erfüllt oder seinen Platz sofort räumt, wenn einer der Wunschkandidaten von Präsident Massimo Moratti - Fabio Capello, Luciano Spalletti, Pep Guardiola - frei werden sollte. Wären dann noch die exzellenten Kontakte Leonardos, die er sich vor allem in der Zeit nach seiner aktiven Karriere (2003) als Berater, Scout und Technischer Direktor bei Milan erworben hat. Und schon kursiert das Gerücht, dass Leonardo Kaka von Real Madrid zurück zu Inter holen könnte. "Mit Leonardos Engagement scheint eine Rückkehr von Kaka nach Mailand möglich", sagt kein Geringerer als der Berater des Spielers selbst, Antonio Caliende.
Ljungberg heiß aufs Derby: Celtic Glasgow steht kurz davor, den früheren Arsenal-Star Freddie Ljungberg zu verpflichten. Der 33-jährige Schwede trainiert in dieser Woche bei den Hoops und kann sich durchaus vorstellen, schon am kommenden Sonntag für Celtic im Old Firm Derby gegen den Erzrivalen Rangers aufzulaufen. "Ich habe unglaubliche Sachen über dieses Spiel gehört. Natürlich wäre ich gerne dabei." Noch ist der Deal nicht in trockenen Tüchern. Man beschnuppert sich, wie Celtic-Coach Neil Lennon erläutert: "Wir sehen ihn uns an und er sieht sich bei uns um. Er hatte fürchterliches Verletzungspech bei West Ham, doch in den letzten 18 Monaten hat er viele Spiele gemacht in den USA." Ljungberg verbrachte seine erfolgreichste Zeit beim FC Arsenal (1998 - 2007). Mit den Gunners wurde er zweimal Meister und holte drei Mal den FA-Cup. 2002 wurde er als bester Spieler der Premier League ausgezeichnet. Nach einem Intermezzo bei West Ham United ging er 2008 in die MLS.
Ancelotti sondiert den Markt: Obwohl der FC Chelsea gerade die schlimmste sportliche Durststrecke seit über zehn Jahren erlebt, würde Trainer Carlo Ancelotti am liebsten auf Transfers im Januar verzichten. Mit einer Einschränkung: Sollte sich abzeichnen, dass Innenverteidiger Alex wesentlich länger als die angenommenen acht Wochen brauchen wird, um sich von seiner Knie-OP zu erholen, dann will der Italiener einen passenden Ersatzmann verpflichten. Das sei das einzige Planspiel, betont er. Laut dem "Daily Mirror" habe Ancelotti ein Auge auf Gary Cahill von den Bolton Wanderers geworfen. Für den zuletzt so ineffektiven Angriff (nur vier Treffer in den letzten sieben Spielen) suchen die Blues keine Verstärkungen. Man setzt dabei auf Frank Lampard, der nach einer Operation im August nun wieder zur Verfügung steht. Die Gerüchte um Tottenhams Spielmacher Luka Modric verwies Ancelotti ins Reich der Fabel.
Taylor bleibt bei den Magpies: Arsenal hatte ein Auge auf ihn geworfen, und im Sommer wäre er ablösefrei geworden. Doch das Thema hat sich jetzt erledigt, denn Steven Taylor bleibt Newcastle United lange treu. Bis 2016 steht auf dem neuen Arbeitspapier des 24-jährigen Innenverteidigers. "Ich bin als kleiner Junge zu diesem Klub gekommen und ich hoffe, dass ich alle meine Ziele als Profi bei meinem Heimatverein verwirklichen kann", sagte Taylor auf der Website der Magpies.