Josip Simunic (von 1899 Hoffenheim zu Dinamo Zagreb)
Wechselte kurz vor Ende der Transferperiode nach Kroatien. Schaffte auf Anhieb den Sprung in die Stammelf. Zuletzt allerdings auch zweimal nur eingewechselt. Die fehlende Spielpraxis ist ihm noch deutlich anzumerken. Mit Dinamo in der Liga aber noch ungeschlagen und glücklich, nach den Problemen in Hoffenheim wieder einen ambitionierten Klub gefunden zu haben. "Dinamo ist ein Topklub, in Kroatien gibt es keine bessere Adresse. Als das Angebot kam, musste ich nicht lange überlegen. Ich freue mich riesig, dass alles geklappt hat", so Simunic bei "11freunde".
Piotr Trochowski (vom Hamburger SV zum FC Sevilla)
Fand sich schnell zurecht und wurde von Verantwortlichen und Medien in den ersten Wochen regelmäßig gelobt. Lässt bislang allerdings Torgefahr vermissen und wartet noch auf seinen ersten Treffer. Kommt bisher auf fünf Einsätze und stand dabei jedes Mal in der Startelf. Musste zuletzt jedoch wegen einer Gelb-Rot-Sperre pausieren. Fühlt sich privat wohl in Sevilla und spricht schon passabel spanisch. "Das Leben ist hier schon ein bisschen anders, es pulsiert um einiges mehr als in Deutschland und zudem ist es hier natürlich auch etwas wärmer", sagt er. "Aber das kommt mir entgegen, ich fühle mich in Spanien pudelwohl."
Ruud van Nistelrooy (vom Hamburger SV zum FC Malaga)
Wechselte wie Mathijsen vom HSV nach Malaga und stand wie Mathijsen bislang immer in der Startelf. Tut sich aber noch schwer. Musste bis zum vergangenen Wochenende auf seinen ersten Treffer warten. "Es hat länger gedauert, als erwartet", sagte van Nistelrooy. "Aber die Mannschaft hat auch ohne meine Tore funktioniert. Jetzt hat es endlich auch bei mir geklappt, weil die Automatismen immer besser greifen."
Arturo Vidal (von Bayer Leverkusen zu Juventus Turin)
Kam unter großer Begeisterung nach Turin und zauberte zweimal einen perfekten Einstand auf den Rasen: Traf bei seinem erstem Auftritt gegen Milan und bei seinem Ligadebüt beim 4:1 gegen Parma. Begann die ersten drei Ligaspiele auf der Bank, da Pirlo und Marchisio auf der Doppelsechs gesetzt waren. Die letzten beiden Spiele stand er im 4-1-4-1 neben Marchisio in der Zentrale, Pirlo einen Schritt dahinter. Juve-Coach Conte, der seine Dynamik liebt, bezeichnete ihn zu Saisonbeginn als seinen "zwölften Stammspieler", ist jetzt schon ein Faktor im Spiel des Tabellenführers.
Ze Roberto (vom Hamburger SV zu Al-Gharafa Sports Club)
Ist nach Anthony Yeboah, Olaf Marschall und Hakan Yakin der vierte ehemalige Bundesliga-Profi, der es bei Al-Gharafa versucht. Startete mit vier Punkten aus drei Spielen eher mäßig in die Saison. Ist der unumstrittene Star im Team und trotz seiner 37 Jahre der Leistungsträger schlechthin. Erklärte allerdings schon vor einiger Zeit in "Bild", dass er nach der Saison nach Deutschland zurückkehren werde. "Ich habe bereits ein fixes Abkommen mit einem Spitzenklub aus Deutschland, den ich aber noch nicht nennen darf. Alles ist geklärt. Übernächste Saison werde ich für diesen Klub spielen."