Wie der Weltverband am Freitag mitteilte, sei sein Dringlichkeitskomitee am Donnerstag zu dem Schluss gekommen, dass alle Bedingungen der FIFA erfüllt seien und der Fall damit vorerst zu den Akten gelegt würde.
Der Schweizer Verband hatte auf Druck des Weltverbandes den Erstligisten FC Sion nach monatelangen juristischen Auseinandersetzungen mit einer drakonischen Strafe von 36 Punkten Abzug in der laufenden Meisterschaft belegt, weil Sion angeblich nicht lizenzierte Profis eingesetzt habe.
CL-Achtelfinale für Basel gerettet
Die FIFA drohte dem Schweizer Verband mit dem Ausschluss aus allen Wettbewerben, sollte der Disput mit Sion nicht bis zum 13. Januar gelöst und eine deutliche Strafen gegen den Klub ausgesprochen sein.
Damit hätte die Nationalmannschaft keine Länderspiele mehr bestreiten und auch der FC Basel nicht im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Bayern München antreten dürfen.
Blatter mit Gaddafi verglichen
Hintergrund der Auseinandersetzung war ein Streit des FC Sion mit der FIFA und dem europäischen Verband UEFA, der Sion wegen Verstößen gegen das Transferrecht aus der Europa League, für die sich das Team sportlich qualifiziert hat, ausgeschlossen hatte.
Sion klagte bis zum Internationalen Sportgerichtshof CAS, scheiterte aber. Zuletzt spitzte sich die Auseinandersetzung zu, als Sions Präsident Christian Constantin FIFA-Chef Joseph Blatter mit dem früheren libyschen Diktator Muammar al-Gaddafi verglich.Trotz der Aufhebung des Ultimatums hat die FIFA den Schweizer Verband "aufgefordert, den Weltfussballverband über den Fortgang der Angelegenheit auf dem Laufenden zu halten".
Der FC Sion im Überblick