Premier League
Lewis Holtby (Tottenham Hotspur)
Vertrag bis: Juni 2018
Ausgangslage: Kein einziges Spiel der Premier League machte Lewis Holty in dieser Saison über die vollen 90 Minuten. Nur auf sechs Startelfeinsätze und sechs Einwechslungen brachte es der 23-Jährige bei den Spurs, zu groß scheint die Konkurrenz im Mittelfeld zu sein. Auch unter Neu-Trainer Tim Sherwood scheint sich die Situation nicht zu verbessern. Das Gegenteil ist eher der Fall: Seit dem Trainerwechsel Mitte Dezember wurde der Mittelfeldspieler nur zweimal eingesetzt.
Unter Sherwood scheint die Zukunft von Holtby bei den Spurs blockiert, sein Berater bestätigte bereits gegenüber der "Bild": "Lewis will unbedingt spielen, deshalb setzen wir uns intensiv mit Lösungen auseinander." Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe der deutsche U-Nationalspieler die Insel wieder verlässt.
Interessant für: Seine Vielseitigkeit und für seine Alter beachtliche Erfahrung machen Holtby zu einem viel umworbenen Spieler auf dem Markt. Kurze Gerüchte rankten sich um Inter Mailand, Hannover 96 und PSV Eindhoven. Wirklich realistisch scheinen allerdings nur die Optionen aus dem Ruhrpott: FC Schalke 04 und Borussia Dortmund.
Während eine Rückkehr nach Schalke an den finanziellen Möglichkeiten der Knappen scheitern könnte, ist deren Lokalrivale BVB auf der Suche nach einer polyvalenten Lösung für die Offensive. Nach der Verletzung von Jakub Blaszczykowski ist die Besetzung so dünn wie nie zuvor.
Allerdings wird wohl der FC Fulham das Rennen um Holtby machen.
Pablo Osvaldo (FC Southampton)
Vertrag bis: Juni 2017
Ausgangslage: So wirklich glücklich geworden ist Pablo Osvaldo nach seinem Wechsel vom AS Rom zum FC Southampton nicht. Nur drei Tore in 13 Spielen und dazu der große Konkurrenzkampf mit den Publikumslieblingen Jay Rodriguez und Rickie Lambert machten es dem Italiener schwer, richtig Fuß zu fassen. Die Nerven liegen blank, wie sich im Training der Saints zeigte: Osvaldo geriet mit Mitspieler Jose Fonte aneinander und verpasste dem Innenverteidiger einen Kopfstoß.
Sein Klub reagierte und schloss den Mittelstürmer für zwei Wochen vom Training aus. Nun berichtet die "Daily Mail" sogar über eine härtere Strafe. Der 28-Jährige solle den Verein noch im Winter verlassen, sonst drohe ihm eine Strafe von bis zu 250.000 Pfund. Angeblich würden auch die Teamkollegen einen Abschied des Stürmers begrüßen.
Interessant für: Osvaldo scheint es in die Heimat zu ziehen. Neben Juventus Turin gilt Inter Mailand als wahrscheinlichster Kandidat. Inter ist weiter auf der Suche nach einem Backup für Rodrigo Palacio, nachdem Diego Milito verletzungsbedingt einen Großteil der Hinrunde verpasste und Ishak Belfodil seine Chancen nicht ausreichend nutzen konnte.
Auch ein Wechsel zurück nach Spanien, wo er bereits für Espanyol spielte, scheint möglich. Neben Atletico Madrid soll auch der FC Valencia grundsätzliches Interesse haben. Jedoch seien die Gehaltsforderungen Osvaldos noch zu hoch für die Spanier, um ein erstes Angebot abzugeben. Dennoch sei Trainer Juan Antonio Pizzi nicht abgeneigt, erzielte doch nur ein Spieler seines Kaders mehr als drei Tore in der Hinrunde.
Dimitar Berbatov (FC Fulham)
Vertrag bis: Juni 2014
Ausgangslage: Berbatov will den FC Fulham definitiv verlassen. Auch wenn Trainer Renee Meulensteen einen Wechsel erst dementierte: "Ich denke er bleibt, weil es bis jetzt noch kein Interesse gab." Auf seinem "Facebook"-Profil brachte sich Berbatov selbst beim FC Arsenal ins Gespräch, jedoch lehnte Arsene Wenger ab.
Dennoch liegt ein Wechsel in der Luft. Zuletzt im FA-Cup-Spiel gegen Sheffield United (1:1) stand er nicht einmal im Kader. Berbatov: "Wir warten ab und sehen, was kommt. Man sagt immer, der Transfermarkt dauert einen Monat, aber in Wirklichkeit ist es kein Monat. Es ist eine Woche und anschließend 24 Stunden, dann erst wird es ernst."
Interessant für: Mit der Absage der Gunners ist der wohl naheliegendste Abnehmer ausgeschieden. Sowohl der FC Barcelona, als auch Bayer Leverkusen sollten laut verschiedenen Medienberichten Interesse an einem Stürmer haben, der als Joker in die Partie kommen kann, ein Wechsel zu Newcastle United dürfte aber vom Tisch sein. Die Magpies holten gerade Luuk de Jong aus Gladbach. Dennoch bleibt Berbatov weiterhin ein Thema auf der Insel.
Am wahrscheinlichsten scheint deshalb der Wechsel zu Tottenham. Die Spurs suchen einen Backup für den wiedererstarkten Emmanuel Adebayor und bereiten laut "Mirror" ein Angebot über gut zwei Millionen Euro vor. Sherwood bestätigte grundsätzliches Interesse: "Jeder kennt Berba. Er hat sich in dieser Liga bewiesen." Der Trainer der Spurs fügte aber an: "Er ist ein Spieler von Fulham und ich weiß nicht, wie sie darüber denken."
Nemanja Vidic (Manchester United)
Vertrag bis: Juni 2014
Ausgangslage:Zahlreiche schwere Verletzungen kosteten Nemanja Vidic lange Monate seiner Karriere. Nun ist der Serbe jedoch wieder fit und hat sich unter David Moyes in der Innenverteidigung etabliert. Das Problem ist jedoch der bald auslaufende Vertrag des 32-Jährigen bei den Red Devils: Die Wintertransferperiode ist wohl die letzte Möglichkeit, um noch eine Ablöse zu erhalten, ehe Vidic im Sommer ablösefrei wechseln kann.
Von einer Vertragsverlängerung sind beide Parteien noch weit entfernt, wie sein Berater zugab: "Zurzeit glaube ich nicht an eine Verlängerung mit Manchester United." Dies bringe gleich mehrere Vereine auf den Plan: "Dank seines auslaufenden Vertrages sind viele Teams an ihm interessiert." Knackpunkt scheint nicht das wohl angebotene Gehalt von 108.000 Euro pro Woche zu sein, sondern die Vertragslaufzeit. Vidic wünscht sich einen Zwei-Jahres-Vertrag, laut dem "Mirror" bietet ManUtd bisher nur ein Jahr.
Interessant für: Der Verteidiger ist dank seiner Erfolge mit den Red Devils und seiner Erfahrung von fast 50 Champions-League-Partien für viele Vereine interessant. Jedoch machen seine Verletzungsanfälligkeit, sowie sein hohes Gehalt auf der Insel eine Verpflichtung schwer. Nicht nur der AC Florenz hat laut italienischen Medienberichten ein Auge auf Vidic geworfen, auch Milan und Juventus Turin scheinen auf ihre Chance zu lauern.
Premier League: Drei Offensive und ein Verteidiger
Primera Division: Das Genie und der Unkollegiale