Auf United ist eben Verlass

Von SPOX
Anthony Martial wechselte für knapp 50 Millionen zu den Red Devils
© getty

Deadline-Day ist in England ein mediales Spektakel. Aber auch die Klubs der Serie A TIM rüsteten ordentlich auf. Juventus Turin fand doch noch einen Zehner, Inter holte in letzter Sekunde zwei Neue ins San Siro. Im Scheinwerferlicht stand aber Manchester United und ein Sturm-Diamant.

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Rolando (vom FC Porto zu Olympique Marseille)

Modalitäten: Ablöse unbekannt, Vertrag bis 2018

Einschätzung: Rolando ist, inklusive Leihspieler, der 23. Neuzugang von OM. Er kommt vom FC Porto an den Golfe du Lion und gewährleistet der jungen Innenverteidiger-Riege die dringend benötigte Erfahrung - neben Nicolas N'Koulou. Denn mit Karim Rekik (20), Stephane Sparagna (20), Gael Andonian (20), Eirik Haugan (18) stehen Marseille eine Vielzahl unerfahrener Defensivkräfte zur Verfügung.

Bei den Franzosen unterschrieb der Portugiese einen Vertrag über drei Spielzeiten und wird die neuformierte Truppe von Marseille-Trainer Michel auch auf menschlicher Ebene, besser gesagt in puncto Einstellung voranbringen. Im Februar antwortete er, angesprochen ob seiner Müdigkeit nach einer langen Reise: "Ich bin nie müde. Auf dem Feld ebenfalls nicht."

Rolando ist ein Kämpfer und ist heiß auf seine neue Herausforderung: "Ich freue mich, für einen so großen Verein spielen zu dürfen. Der Wechsel zu Marseille ist für mich wie ein Geburtstaggeschenk", so der 30-Jährige gegenüber der OM-Homepage.

Joleon Lescott (von West Bromwich Albion zu Aston Villa)

Modalitäten: 2 Millionen Ablöse, Vertrag bis 2017

Einschätzung: Viele verdiente Fußballer kehren nach einer finanziell und sportlich lohnenswerten Reise in den Schoß der Heimatstadt zurück - gleiches gilt für Joleon Lescott. Der gebürtige Brummie läuft ab sofort für Aston Villa auf.

Mit seinen 33 Lenzen wird seine Rolle kleiner ausfallen als jene, die er noch vor ein paar Jahren bei Manchester City einnahm. Dennoch hat er gute Chancen auf einen Stammplatz, obwohl er mit Ciaran Clark gute Konkurrenz hat, die es dem bekennenden Villa-Fan nicht leicht machen wird.

Coach Tim Sherwood lobt vor allem Lescotts Erfahrung und sein Stellungsspiel. Seine Defizite bezüglich Schnelligkeit könnte Abwehrpartner Micah Richards als ehemaliger Außenverteidiger gut kompensieren.

Christian Ansaldi (Von Zenit St. Petersburg zum FC Genua)

Modalitäten: Leihgeschäft bis Saisonende plus Kaufoption

Einschätzung: Nächster Anlauf für den einst besten linken Verteidiger der russischen Liga: Nachdem die Ausleihe bei Atletico Madrid schief lief und Ansaldi unter Diego Simeone spätestens nach einer Knieverletzung keine Rolle mehr spielte, lässt sich der Argentinier mit italienischem Pass erneut ausleihen.

Da Zenit-Trainer Andre Villas-Boas die Chance auf Einsatzzeiten für Ansaldi in St. Petersburg frühzeitig auf ein Minimum reduzierte, geht es nun für ein Jahr zu einem weniger großen Klub.

Immerhin 10 Millionen Euro waren Zenit 2013 die Dienste des 28-Jährigen wert, nach Ansaldis zwei starken Jahren bei Rubin Kazan.

In Genua ist die Ausgangslage einfach: Luca Antonelli, der fünf Jahre lang die linke Seite beackerte, kehrt zu seinem Jugendverein AC Mailand zurück und soll durch Ansaldi ersetzt werden. Eine Win-Win-Situation, sollte Ansaldi sein Leistungspotenzial wieder ausschöpfen.

Seite 1: Zwei Heimkehrer und ein Abwehrschrank

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