FIFA-Geldgeber fordern "Kulturwandel"

SID
Die FIFA steckt derzeit in der tiefsten Krise ihrer Geschichte
© getty

Spitzengeldgeber der FIFA haben den kriselnden Weltverband erneut und mit Nachdruck zu weitreichenden Reformen aufgefordert. Nur ein "Kulturwandel" könne die Glaubwürdigkeit der FIFA wiederherstellen, hieß es in einem gemeinsam verfassten Brief der Sponsoren.

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Die Sponsoren AB InBev, adidas, Coca-Cola, McDonald's und Visa verfassten den Brief unmittelbar vor der Sitzung des FIFA-Exekutivkomitees in Zürich.

"Nochmals wollen wir betonen, dass wir an Sie appellieren, Veränderungen anzunehmen, Reformen umzusetzen, einer langfristigen unabhängigen Aufsicht zuzustimmen und so einen Kulturwandel anzustoßen", schrieben die Sponsoren und wandten sich direkt an die Mitglieder des Exekutivkomitees: "Wir fordern Sie dringend auf, diese Veränderungen voranzutreiben. Dies ist nur ein Schritt zu einer glaubwürdigen Zukunft der FIFA."

Geldgeber fordern "unabhängige Aufsicht"

Die Geldgeber nannten "Transparenz", "Respekt für Menschenrechte", "Integrität", "Führung" und "Gleichberechtigung" als maßgebliche Punkte. Eine "unabhängige Aufsicht" soll überwachen, ob und inwieweit die Reformen umgesetzt werden.

Eine FIFA-Sprecherin bestätigte den Eingang des Schreibens und unterstrich die Bedeutung der Sponsoren. "Wir teilen ihre Liebe für das Spiel und wollen mit ihnen zusammenarbeiten", sagte sie. Der Weltverband steckt in der tiefsten Krise seiner Geschichte. Präsident Joseph S. Blatter ist derzeit für 90 Tage gesperrt, sein Nachfolger wird am 26. Februar 2016 gewählt.

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