Douglas Costa
Die Situation: Im Sommer 2015 als künftiger Ersatz für Franck Ribery nach München gekommen, konnte Costa bisher die Erwartungen nur phasenweise erfüllen. Der Brasilianer zog zudem den Unmut der Verantwortlichen auf sich, als er mit einem Interview mit der Bild-Zeitung Unruhe in die Mannschaft brachte.
"Nicht komplett glücklich" sei er in München und habe "Kontakt zu Teams aus England, Spanien und auch Frankreich." Interessanterweise erwähnte er dabei nicht Italien. Dort kommt aber laut Corrierre dello Sport das größte Interesse her: Juventus Turin soll den 26-Jährigen auf dem Zettel haben.
Die Prognose: In München sieht man es nicht gerne, wenn ein Spieler den Weg über die Medien sucht. Da Costa mit seinen Leistungen zuletzt austauschbar schien, werden die Bayern bei einem entsprechenden Angebot nicht ablehnen.
Hector Bellerin
Die Situation: Das Thema Bellerin sollte im Normalfall gar nicht aufkommen. Erst im November verlängerte der Rechtsverteidiger seinen Vertrag bei Arsenal bis 2023. Allerdings gab sein Berater an, dass auch nach der Verlängerung weiterhin "zwei oder drei Klubs" interessiert sind.
Das soll neben Manchester City vor allem der FC Barcelona sein. Die Katalanen bestätigten über Sportdirektor Robert im März grundlegendes Interesse am spanischen Nationalspieler. Gleichwohl war damals allerdings schon klar: "Wenn ein Spieler so lange gebunden ist, ist es sehr, sehr schwer."
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Die Prognose: Bellerin bleibt bei den Gunners. Der 22-Jährige ist sehr beliebt in London, der Vertrag spricht für sich. Barcelona hat nach den Vorgriffen des letzten Sommers nicht die finanzielle Potenz, um Arsenal ins Grübeln zu bringen.
James Rodriguez
Die Situation: In Madrid wurde dem einstigen Supertransfer James der Rang abgelaufen. Nur etwas mehr als 1.000 Einsatzminuten in der Liga sind zu wenig für die Ansprüche von James, der sich im Sommer wohl einen neuen Verein suchen wird. Laut RCN ist sich der offensive Mittelfeldspieler bereits mit Manchester United einig.
Beim 4:1-Sieg über den FC Sevilla wurde der Kolumbianer nach etwa 60 Minuten ausgewechselt, seine Gestik deutete dabei auf einen Abschied vom Santiago Bernabeu hin. Ein erneuter Wechsel könnte James derweil zum insgesamt teuersten Spieler der Geschichte machen - noch vor Angel di Maria (insgesamt 179 Millionen Euro Ablöse).
Neben United ranken sich auch Gerüchte um den FC Bayern, Chelsea und Paris Saint-Germain. Da die Red Devils wohl schon bei Antoine Griezmann zuschlagen, werden andere Interessenten wohl aufhorchen.
Die Prognose: James wird die Königlichen auf jeden Fall verlassen. Nachdem sich United mit großer Wahrscheinlichkeit die Dienste von Griezmann sichern wird, ist es offen, ob sie zusätzlich auch in James investieren. Wenn nicht, könnten auch Inter Mailand oder gar der FC Bayern wieder Themen werden.
Kyle Walker
Die Situation: Vertrag bis 2021 und Leistungsträger bei den Tottenham Hotspur: Eigentlich gibt es überhaupt keinen Grund, über Walkers Zukunft zu diskutieren. "Die Spieler, die wir behalten wollen, werden wir auch behalten", stellte Trainer Mauricio Pochettino klar.
Dennoch halten sich die Gerüchte im Falle des Engländers hartnäckig. Der FC Bayern München ruft angeblich, ebenso der FC Chelsea und Manchester City. Außenverteidiger sind auf dem Markt rar gesät, mancher Klub würde wohl an finanzielle Schmerzgrenzen gehen, so der Tenor.
Die Prognose: An Walkers Zukunft gibt es nichts zu rütteln. Der 26-Jährige wird bei den Spurs bleiben und im nächsten Jahr versuchen, nach dem Titel zu greifen. Die Bayern setzen auf Kimmich, Chelsea und City werden in die Röhre schauen.