"Ich dachte, meine Karriere sei vorbei und ich müsse zurücktreten", sagte der 32-Jährige bei FOX Sports. Im Gruppenspiel der Urus gegen die Italiener hatte Suarez Chiellini in die Schulter gebissen und wurde dafür nachträglich für das verlorene Achtelfinale (0:2) gegen Kolumbien gesperrt.
Mit dem Abstand von einigen Jahren gibt Suarez zu, bei der Verarbeitung der Aktion in seiner Wahrnehmung getrübt gewesen zu sein: "Meine Fraue fragte mich, was passiert war und ich sagte, dass wir einfach zusammengeprallt seien. Ich akzeptierte die Realität nicht, ich stritt es ab. Und das war ein großer Fehler."
Suarez: "Habe mich an Psychologen gewandt"
Nach der Attacke wurde Suarez für vier Monate gesperrt und musste bei seinem neuen Klub in Barcelona, der in jenem Sommer knapp 82 Millionen Euro für Suarez an Liverpool überwies, erst einmal zuschauen.
Seither habe er seine Emotionen besser im Griff, beteuert er: "Ich habe mich an Psychologen gewandt. Das half mir, meine Fehler zu akzeptieren und zu wachsen. Ich litt in dieser Zeit enorm. Und ich wurde unmenschlich behandelt."
Mittlerweile hat Suarez in fünf Jahren bei Barca 177 Pflichtspieltore für die Blaugrana erzielt und wurde viermal spanischer Meister.