Nachdem die zwölf Klubs die angestrebte Super League bekanntgegeben hatten, wurden bei der UEFA potenzielle Sanktionen diskutiert. So war für den Dienstag ein erstes Meeting angesetzt, bei dem über einen sofortigen Ausschluss der noch in den K.o.-Runden der europäischen Wettbewerbe vertretenen Super-League-Teilnehmer beraten werden sollte.
Jesper Möller (57), Präsident des dänischen Verbandes und Mitglied des UEFA-Exekutiv-Komitees, sagte bei DR Sporten: "Am Freitag findet eine außerordentliche Sitzung des Exekutiv-Komitees statt. Dort habe ich die Erwartung, dass die zwölf Vereine rausgeworfen werden." Und weiter: "Die Vereine gehen raus. Und ich gehe davon aus, dass dies am Freitag geschehen wird. Dann muss man sehen, wie man die Champions League beendet."
Nach dem offiziellen Rückzug fast aller Super-League-Vereine - Juve-Boss Andrea Agnelli gab bereits öffentlich zu, dass das Projekt gescheitert sei - sind Stand jetzt keine Ausschlüsse geplant, auch nicht für Super-League-Vorreiter Real Madrid, dessen Präsident Florentino Perez die Königsklasse öffentlich abgekanzelt hatte.
Ceferin hatte die Abweichler bereits zurück in den Reihen der UEFA begrüßt: "Ich freue mich sehr, City wieder in der europäischen Fußballfamilie begrüßen zu dürfen. Sie haben große Klugheit gezeigt", lobte der Slowene etwa das Team von Trainer Pep Guardiola, das am Dienstagabend als erster Klub seinen Austritt aus der Super League veröffentlichte.
Damit werden die Champions-League-Duelle in der kommenden Woche zwischen Real Madrid und dem FC Chelsea sowie Manchester City und Paris Saint-Germain planmäßig stattfinden.