"Es wäre schön, wenn wir uns eine U15-Weltmeisterschaft vorstellen könnten, oder vielleicht eher ein Festival", sagte der 54-Jährige auf dem 74. Kongress des Fußball-Weltverbandes in Bangkok. Daran sollten alle 211 Mitgliedsverbände der FIFA mit einer Mannschaft "irgendwo auf der Welt" teilnehmen.
Eine vorgeschaltete Qualifikation wie bei allen bisherigen Wettbewerben soll es demnach nicht geben. Es werde "kompliziert, es wird schwierig, es wird viel Geld kosten, das ist klar", betonte Infantino: "Trotzdem würde es sich lohnen, darüber nachzudenken. Wir werden also sehen, was machbar ist". Zusätzlich wolle der Weltverband auch eine "WM der Legenden" diskutieren, kündigte der FIFA-Boss an.
Kritik an den ganzen neuen Turnieren wegen der hohen Belastung wies der im Wallis geborene Funktionär sogleich zurück. Die FIFA organisiere nur "1 Prozent der Spiele der größten Klubs der Welt. Man muss wissen, dass die FIFA den Fußball überall auf der Welt finanziert", erklärte Infantino: "Die Einnahmen, die wir generieren, werden dann in 211 Ländern umverteilt und keine andere Organisation tut das."
Unter Infantinos Präsidentschaft wurde die Frauen-WM von 24 auf 32 Mannschaften aufgestockt, die Männer-WM wird 2026 von 32 auf 48 Mannschaften anwachsen. Pläne zur Durchführung von Weltmeisterschaften im Zweijahresrhythmus waren wegen großem Widerstand gescheitert, dafür soll es 2025 erstmal eine größere Klub-WM geben.