"Keine Ahnung, wem ich gehöre": Englands Ex-Nationalspieler Andros Townsend steckt im Transferchaos

Beim ehemaligen englische Nationalspieler Andros Townsend herrscht Transferchaos. Nach einem Wechsel von Luton Town zu Antalyaspor sitzt der Außenstürmer aktuell nach eigenen Angaben zwischen den Stühlen. Grund dafür ist eine Transfersperre seines neuen Klubs.

Townsend, der einst 13 Länderspiele für die Three Lions bestritt, wechselte Mitte August vom Premier-League-Absteiger Luton nach Antalya - dachte er. Eine Deadline wurde dabei gerissen und nach Angaben Townsends hat das gravierende Folgen.

Der 33-Jährige schilderte sein Dilemma bei BBC Radio 5 Live. Drei Tage vor dem Saisonauftakt mit Luton am 12. August habe er ein Angebot von Antalyaspor erhalten: "Ich bekam diesen Anruf und darin hieß es: 'Wir haben ein Angebot für dich. Aber du musst dich in 24 Stunden entscheiden. Wir bekommen eine Transfersperre und müssen dich vorher holen.'"

Er habe "keine Zeit zum Nachdenken" gehabt, es aber "hinbekommen im ersten Spiel für Luton zehn Minuten zu spielen". Anschließend sei alles unterschrieben und erledigt worden, um den Transfer perfekt zu machen.

"Aber wir haben die Deadline um ein paar Stunden verpasst", sagte Townsend. "Der Vertrag mit Antalyaspor ist unterschrieben. Aber sie können mich nicht registrieren und sie können den Transfer wegen der Sperre auch nicht verkünden."

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Aktuell weilt Townsend bei seinem vermeintlich neuen Verein: "Ich stecke buchstäblich bei Antalyspor im Training fest. Ich habe keine Ahnung, wem ich gehöre und ich weiß nicht, wo mein Vertrag ist. Ja, so ist das bei mir gerade."

An Luton Town war er vor dem angestrebten Wechsel in die Süper Lig noch bis 2026 gebunden.

Townsend stammt aus der Jugend von Tottenham Hotspur, wo er einst auch den Durchbruch bei den Profis schaffte. In der Premier League spielte er unter anderem auch für Newcastle United, Crystal Palace und den FC Everton. Antalyaspor sollte sein erstes Engagement außerhalb Englands sein.

Die FIFA hatte im Januar mehrere türkische Vereine mit einer Transfersperre von zwei Wechselperioden belegt. Darunter war auch Antalyaspor, der ehemalige Klub des neuen BVB-Cheftrainers Nuri Sahin.