Auf die Frage, welcher Spieler ihn in seiner bisherigen Karriere am meisten begeisterte, holte Müller im Interview mit dem kicker zunächst aus: "In meiner Generation geht es bei den Spielern, die den Ballon d'Or gewinnen, auch um Magie. Für diese Spieler geht man ins Stadion, weil die etwas können, was andere nicht können. Diese Spieler haben einen Zirkuscharakter, den Wow-Effekt."
Daraufhin führte der Offensivspieler des FC Bayern München aus: "Für mich persönlich wäre es Lionel Messi, weil er in meinen Augen magischer Fußball gespielt hat als Cristiano Ronaldo."
Dennoch gab Müller auch zu denken: "Trotzdem ist meine persönliche Bilanz gegen Messi exzellent, gegen Ronaldo grauenhaft."
Tatsächlich hat Müller von acht Pflichtspielduellen mit Messi lediglich eines verloren (0:3 im Champions-League-Halbfinale 2015). Dem gegenüber stehen sieben Siege, unter anderem das 4:0 im WM-Viertelfinale 2010, der WM-Finalsieg 2014 oder das 8:2 mit Bayern gegen Barcelona im Champions-League-Viertelfinale 2020.
Gegen Ronaldo behielt Müller indes mit dem DFB-Team in Länderspielen gegen Portugal zwar stets die Oberhand, mit Bayern kassierte er aber einige bittere Niederlagen gegen CR7. Von acht Duellen mit Ronaldo und Real konnte Müller nur bei zweien am Ende jubeln, fünfmal ging er als Verlierer vom Platz.
Ronaldo und Messi sind mittlerweile bekanntlich nicht mehr in Europa aktiv. CR7 wechselte Anfang 2023 nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr, steht dort noch bis 2025 unter Vertrag. Messi wirbelt derweil seit Sommer 2023 für Inter Miami in den USA, sein Arbeitspapier dort läuft noch bis Ende 2025.
Müller, der seine Nationalmannschaftkarriere nach der Heim-EM beendet hatte, spielt mindestens noch eine Saison für die Bayern. 2025 läuft sein Vertrag in München aus, wie es für den 34-Jährigen darüber hinaus weiter geht, ist noch offen.