Gerade hat der Ausflug der niederländischen Nationalspieler in Nachtleben von Rio de Janeiro für erheblichen Wirbel im kleinen deutschen Nachbarland gesorgt.
Bei einem Zwischenstopp auf der Rückreise ihrer Südamerika-Tour mit Freundschaftsspielen gegen Brasilien (0:0) und Uruguay (3:4 n.E.) hatten sich die Vizeweltmeister mit brasilianischen Schönheiten in einem Nachtclub amüsiert.
Prompt landeten Fotos im Internet, die die Tageszeitung "De Telegraaf" aufgriff. Die Spieler hatten sich gleich bemüht, klarzustellen, dass es sich nur um einen ganz harmlosen Ausflug gehandelt hatte.
Van Persie: Kein Verständnis fürs Partyvolk
Nicht ganz so harmlos aber findet es ausgerechnet ein Niederländer, wenn Fußballer partytechnisch über die Stränge schlagen.
Robin van Persie vom FC Arsenal attestiert gerade den englischen Stars einen ausgeprägten Hang zum ausgiebigen Feiern und findet dafür nicht das geringste Verständnis.
"Wenn ich mir manche englische Fußballer ansehe, die bis drei Uhr nachts unterwegs sind, dann kann ich nur sagen: Die sind mit 33 definitiv am Ende. Unwiderruflich", sagt van Persie, nennt aber keine Namen.
Immun gegen Geld und Ruhm
Der 27-jährige Stürmer, der seit 2004 in London lebt und spielt, beschreibt sich selbst als Musterprofi: "Es ist sehr wichtig für mich, morgens mit meinen beiden Kindern zu frühstücken - und das wäre nicht möglich, wenn ich die ganze Nacht in der Disko rumhängen würde."
Für van Persie sei es undenkbar, gleichzeitig das Feierbiest zu geben und seriös und professionell seinem Job als Leistungssportler nachzugehen: "Echte Topspieler lassen sich von Geld und Ruhm nicht verrückt machen, weil sie voll auf ihren Beruf fokussiert sind."
Robin van Persie im Steckbrief