Linksverteidiger: Luke Shaw, Cameron Borthwick-Jackson
Neben McNair und Blackett ist Cameron Borthwick-Jackson der nächste Van-Gaal-Zögling, den Mourinho verbannt. Die englischen Medien sind sich einig: Auch für den jungen Linksverteidiger ist kein Platz, ihm wurde mitgeteilt, er solle mit der U21 trainieren. Bei den Tests bekam er keine Minute.
Damit wäre mit Luke Shaw nur noch ein Verteidiger für die linke Seite zur Stelle, der zudem weite Teile der vergangenen Saison mit einer schweren Verletzung verpasste. Doch Shaw zeigte in den Vorbereitungsspielen bisher eine gute Frühform und schien den Formverlust nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch wieder aufgeholt zu haben.
Möglich wäre, dass Mourinho mit Rojo auf der linken Seite als Alternative plant. Auch Blind kann dort spielen, Shaw wäre also nicht gänzlich alternativlos.
Rechtsverteidiger: Antonio Valencia, Matteo Darmian
Ähnlich ordentlich sieht die Situation auf der anderen Spielfeldseite aus. Während links Shaw mit einer Langzeitverletzung ausfiel, kämpfte rechts Matteo Darmian in der letzten Saison immer wieder mit kleineren Problemen. Kann er diese endlich in den Griff bekommen, hat United alles richtig gemacht und einen guten Rechtsverteidiger auf dem Platz.
Doch sollten die Verletzungen weiterhin immer wieder auftauchen, stünde mit Antonio Valencia beileibe kein schlechter Ersatz bereit. Auch wenn der frühere Offensivspieler noch immer viel Drang nach vorne verspürt und damit bisweilen seine Seite defensiv etwas vernachlässigt, zeigte er sich unter van Gaal doch brauchbar.
Die Geradlinigkeit Valencias ist mit der von Darmian durchaus zu vergleichen, weshalb Mourinho einen richtiggehenden Konkurrenzkampf ausrufen könnte. Pluspunkt Valencia: Er war nicht bei der EM, trainierte also von Beginn an direkt mit der Mannschaft. Darmian hingegen fehlte nach der EM mit Italien länger.
Die englischen Medien widersprechen sich im Fall des 26-Jährigen jedoch weiterhin. Während manche von einem Abgang ausgehen, schreiben andere von der Renaissance Darmians, der die anhaltenden Probleme auf der rechten Seite endgültig lösen würde. Ein Abgang scheint aber angesichts der Personaldecke auf seiner Position abwegig.