Manchester United will Cristiano Ronaldo wegen dessen Interview, in dem er Klub, Trainer und Mitspieler scharf kritisierte, verklagen. Das berichtet der Guardian. Der englische Rekordmeister wirft seinem einstigen Aushängeschild demnach Vertragsbruch vor.
Zudem habe der Klub dem 37-Jährigen mitgeteilt, dass dieser nach der Weltmeisterschaft in Katar nicht mehr auf dem Trainingsgelände in Carrington auftauchen brauche. Damit ist es sehr unwahrscheinlich, dass Ronaldo noch einmal für United aufläuft.
The Athletic hatte zuvor bereits berichtet, dass der Klub rechtliche Schritte gegen CR7 prüfe. Demnach hat jeder Spieler in der Premier League eine spezielle Klausel in seinem Arbeitspapier, die ihn verpflichtet, "alle rechtmäßigen Anweisungen eines autorisierten Offiziellen des Klubs zu befolgen und in Übereinstimmung mit ihnen zu handeln".
Zudem sei es untersagt, "etwas zu schreiben oder zu sagen, was den Verein in Verruf bringen oder Schaden für den Verein verursachen könnte." Diese Punkte sieht United bei Ronaldo und dessen schlagzeilenträchtigen Interview mit Piers Morgan offensichtlich verletzt.
Cristiano Ronaldo: Vertrag bei Manchester United läuft aus
United reagierte offiziell am Freitag mit einem kurzen Statement, in dem es hieß "angemessene Schritte als Reaktion auf das jüngste Medieninterview" des Stürmers seien eingeleitet worden. Bis dieser Prozess abgeschlossen sei, werde man keine weiteren Kommentare abgeben.
Cristiano Ronaldo nimmt nun erstmal mit der portugiesischen Nationalmannschaft an seiner fünften Weltmeisterschaft in Katar teil. Sein Vertrag bei United läuft noch bis zum Sommer 2023, aber es ist unwahrscheinlich, dass er diesen nach dem Theater der letzten Tage, Wochen und Monate erfüllt.
Sein Berater Jorge Mendes soll bereits wieder eifrig nach einem neuen Verein für den mehrmaligen Weltfußballer suchen.