"Oliver hat in seiner Laufbahn hervorragende Ergebnisse erreicht", lobte Crystal-Palace-Boss Steve Paris mit Blick auf Glasners Europa-League-Triumph 2022 als Frankfurter Cheftrainer seinen neuen Teammanager.
Glasner betreute seine neuen Mannschaft beim späteren 1:1 (0:0) am Montagabend im Kellerduell beim FC Everton noch nicht. Durch das späte Remis nach Führung im Goodison Park verpassten die Gäste, bei denen Hodgsons bisheriger Assistent Paddy McCarthy die Verantwortung trug, einmal mehr einen zumindest vorläufigen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt.
Den Weg für Glasners Verpflichtung hatte Hodgson durch seinen Abgang wenige Tage nach seiner plötzlichen Krankenhauseinlieferung frei gemacht. "Unter den gegebenen Umständen mache ich Platz, damit der Verein umsichtig sein und seine ohnehin für den Sommer vorgesehenen Planungen für die Verpflichtung eines neuen Teammanagers vorantreiben kann", erläuterte der 76-Jährige seinen Entschluss zur Beendigung seines zweiten Trainer-Engagements bei seiner ersten Station als Profispieler. Englands früherer Teammanager war bereits Anfang 2022 beim FC Watford zum ältesten Trainer eines Premier-League-Teams avanciert.
Das Urgestein der britischen Trainer-Gilde hatte am vergangenen Donnerstag das Training seines Teams abbrechen müssen und war in eine Klinik gebracht worden. Genauere Informationen über seine gesundheitlichen Probleme sind nicht bekannt, das Krankenhaus sprach später nur von einem "stabilen Zustand" und der Notwendigkeit weiterer Tests. Eine Rückkehr auf den Trainingsplatz aber war vorerst keine Option mehr.
Außer während seiner vierjährigen Tätigkeit als Teammanager der Three Lions von 2012 bis 2016 mit einer WM-Teilnahme und zwei EM-Turnieren war Hodgson auch für die Schweiz (1992 bis 1995) und Finnland (2006 bis 2007) als Nationaltrainer tätig. Auf Vereinsebene gehörten Inter Mailand und der FC Liverpool zu Hodgson prominentesten Klubs.
Für Glasner ist Crystal Palace die dritte Trainer-Station außerhalb seiner Heimat. Vor seiner zweijährigen Tätigkeit bei der Eintracht Frankfurt stand der frühere Abwehrspieler beim Frankfurter Bundesliga-Rivalen VfL Wolfsburg ebenfalls für 24 Monate in der Verantwortung.