"Kann verstehen, dass Dortmund die Ablöse mitnehmen wollte": Niclas Füllkrug erläutert Abschied vom BVB

Von Stefan Petri
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© getty

Niclas Füllkrug hat erklärt, wie es zu seinem Wechsel von Borussia Dortmund zu West Ham United gekommen ist. Die Freigabe vom BVB habe ihn dabei nicht überrascht. Außerdem sprach er über Serhou Guirassy, der ihn in Dortmund als erste Sturmspitze abgelöst hat.

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In einem Interview mit der Sport Bild sagte Füllkrug über den überraschenden Wechsel, dass sich nach der Heim-EM und dem Champions-League-Finale mit dem BVB "auch aufgrund der Kadersituation bei Borussia Dortmund, Möglichkeiten ergeben haben, mit denen ich mich einfach beschäftigen musste."

Die Hammers hätten sich sehr um ihn bemüht, zudem fände er die Premier League "unfassbar reizvoll. Das war die große Chance, noch mal ein komplett neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen."

Der BVB soll für den 31-Jährigen 30 Millionen Euro Ablöse kassiert haben. Auch deshalb habe ihn die Freigabe nicht überrascht, erklärte Füllkrug: "Am Ende weiß ich auch nicht, ob der BVB - als er mich vor einem Jahr holte - überhaupt damit gerechnet hat, mit mir nochmals eine so hohe Transfereinnahme zu generieren. Ich kann verstehen, dass sie diese Ablösesumme mitnehmen wollten."

Niclas Füllkrug: "Weiß nicht, ob Vertrauensbeweis das richtige Wort war"

Anfang August war Niclas Füllkrug vom BVB zu West Ham United gewechselt und hatte dort bis 2028 unterschrieben.

Zuvor hatten die Dortmunder mit Serhou Guirassy einen neuen Stoßstürmer vom VfB Stuttgart verpflichtet - ein Transfer, den Füllkrug auf einer Pressekonferenz des DFB in der Länderspielpause als "nicht den größten Vertrauensbeweis" bezeichnet hatte.

In der Sport Bild relativierte er seine Wortwahl nun: "Ich weiß nicht, ob Vertrauensbeweis das richtige Wort war. Aber: Ich habe es in den vergangenen drei, vier Jahren geschafft, immer ein noch besseres Niveau zu erreichen."

Und weiter: "Ganz wichtig ist dafür, einen Klub zu haben, in dem ich eine zentrale Rolle spiele, bei dem ich wichtig bin. Bei dem auch der Spielstil ein Stück weit auf mich ausgerichtet ist."

Aufgrund seines Trainingsrückstands nach der Heim-EM und des anschließenden Urlaubs hat Füllkrug noch kein Premier-League-Spiel von Anfang an für seinen neuen Klub bestritten, dreimal wurde er eingewechselt (kein Tor).

Die nächste Chance könnte sich am Samstag bieten, wenn es auswärts gegen den FC Fulham geht. Allerdings hatte der Angreifer beim Nations-League-Spiel gegen die Niederlande am Dienstag aufgrund von Wadenproblemen nicht mitspielen können.

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