Schon wieder Kritik an Erik ten Hag: "Bizarre" Auswechslung von Marcus Rashford stößt auf Unverständnis

Von Falko Blöding
Marcus Rashford Manchester United 2024
© Getty Images

Der umstrittene United-Trainer lieferte mit einem Wechsel in Porto erneut Stoff für Diskussionen.

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Die Auswechslung von Stürmer Marcus Rashford bei Manchester Uniteds 3:3 gegen den FC Porto in der Europa League am Donnerstagabend sorgt für Stirnrunzeln. Besonders die Begründung von Teammanager Erik ten Hag für seine Maßnahme können auf der Insel viele Fans und Experten nicht nachvollziehen.

Rashford erzielte das zwischenzeitliche 1:0 für die Gäste im Estádio do Dragão, bereitete Rasmus Höjlunds Treffer vor und war in Durchgang eins der stärkste Spieler auf dem Rasen. Nach 45 Minuten aber war für den englischen Angreifer Feierabend. Ten Hag nahm ihn beim Stand von 2:2 für Alejandro Garnacho raus. Viele Fans fürchteten bereits eine Verletzung Rashfords, bis ten Hag nach dem Spiel am Mikrophon von TNT Sports aufklärte.

Demnach habe er Rashford aus Gründen der Belastungssteuerung runtergenommen: "Wir müssen rotieren. Wir haben Garnacho nicht von Anfang an aufgestellt, aber er hat nicht nur am Sonntag, sondern auch in der ganzen Saison großartig gespielt. Für uns geht es jetzt schnell zurück und dann zu Villa, die sich einen Tag länger erholen konnten. Und wir haben ein Auswärtsspiel. Wir wollen frische Spieler am Sonntag auf dem Platz."

Der Reporter fragte nach, ob es nicht anders möglich gewesen wäre, Rashford mehr Einsatzminuten zu geben. Daraufhin meinte ten Hag nur: "Wir müssen Garnacho spielen lassen."

Allerdings lag Rashfords letzter Einsatz über 90 Minuten schon mehrere Wochen zurück, während Garnacho in den vergangenen beiden Partien jeweils die volle Distanz absolvierte.

"Bizarre Begründung!" Mal wieder massive Kritik an ten Hag

Viele Fans kritisierten ten Hags Auswechselung bei Social Media und auch in den Medien hagelte es Unverständnis. So schrieb zum Beispiel die Daily Mail von einer "bizarren Begründung" des Niederländers.

In der portugiesischen A Bola hieß es: "Nur ein körperliches Problem kann diese Entscheidung erklären, die in der Theorie kaum Sinn ergibt."

United lag in Porto nach besagter 2:0-Führung zwischenzeitlich mit 2:3 hinten. Harry Maguire, der bemerkenswerterweise gemeinsam mit Johnny Evans in der 79. Minute eingewechselt worden war, erzielte kurz vor Schluss den Ausgleichstreffer.

Ein Befreiungsschlag für die kriselnden Red Devils und ihren angeschlagenen Trainer war die Partie nicht, wenngleich sich die Talfahrt der letzten Wochen nicht noch verschärfte.

Am Sonntag tritt ManUnited also bei Bayern-Bezwinger Aston Villa an. Es ist die letzte Partie der Zwei-Spiele-Schonfrist, die ten Hag vor einigen Tagen laut Medienberichten von der Klubführung bekommen haben soll.