Mario Balotelli steht vor einem Abgang von OGC Nizza im kommenden Sommer. "Es wird schwer, ihn zu halten", sagte Nizza-Präsident Jean-Pierre Rivere im Interview mit RMC und ergänzte: "Er hatte zwei gute Saisons bei uns und ist reifer geworden. Jetzt möchte er weiterziehen."
Wie die Chancen auf einen Verbleib stehen, kann Rivere nur vermuten. "Die Tendenz geht eher in Richtung Abschied, aber wir haben noch nicht mit ihm und seinem Berater gesprochen", ließ der Präsident der Franzosen die endgültige Entscheidung offen.
Obwohl Balotellis Vertrag zum Ende der Saison ausläuft, gibt es laut Verein einen schriftlichen Vertrag, dass bei einem Abgang Balotellis in jedem Fall eine Ablösesumme generiert wird. Normal ist eigentlich, dass Spieler mit auslaufendem Vertrag für andere Vereine ablösefrei zu haben sind. Deswegen ist davon auszugehen, dass Balotelli selbst eine Zahlung an den Klub leisten müsste.
Womöglich kommt es aber noch schlimmer für Le Gym: Trainer Lucien Favre wird seit geraumer Zeit mit einem Wechsel zu Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. "Wir wissen, wie beliebt er in Deutschland ist - nicht nur bei Dortmund", erklärte Rivere.
Balotelli stand bislang in 58 Spielen für Nizza auf dem Platz, in denen er 39 Tore markierte sowie zwei Treffer auflegte. Favre coacht die Franzosen seit dem Sommer 2016. In 90 Spielen holte er bisher 40 Siege, bei 20 Unentschieden und 30 Niederlagen.
Momentan spielt der Ligue-1-Klub um einen europäischen Startplatz. Am Sonntag gilt es daheim gegen Paris Saint-Germain (13 Uhr im LIVETICKER), die Ambitionen zu unterstreichen.