Neymar - Real Madrid, FC Barcelona oder PSG-Verbleib? Die neuesten Entwicklungen

Von SPOX
Paris Saint-Germains Thomas Tuchel muss sich auf einen Abschied von Neymar vorbereiten.
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Neymar wird Paris Saint-Germain offenbar verlassen - der Abnehmer ist aber noch offen. Wer im Rennen zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona vorne liegt, ist aktuell nur schwer durchschaubar.

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Thomas Tuchel bereitet sich auf Abschied vor

Thomas Tuchel hat sich nach dem Auftakt in die Ligue 1 (3:0 gegen Olympique Nimes) über die Zukunft von Neymar geäußert. Der deutsche Trainer rechnet inzwischen mit einem Abschied: "Wir müssen realistisch sein und Lösungen ohne Neymar in der Mannschaft finden."

Tuchel ist sich der besonderen Situation bewusst: "Es ist unmöglich, einen wie ihn zu finden, jemand, der die gleichen Sachen kann, wie er. Wir können ihn nicht verlieren und jemand anderen finden, der ihm gleich ist." Der Wille des Trainers dabei ist deutlich: "Ich liebe Neymar. Ich will weiter mit ihm spielen, mit Kylian Mbappe, mit allen. Wenn er geht, kann ich vielleicht nicht mehr schlafen."

Auskunft konnte Tuchel über den Stand der Verhandlungen nicht geben. "Das ist eine Sache zwischen PSG, Neymar und dem anderen Klub. Mehr kann ich nicht sagen. Ich habe keine Neuigkeiten. Das kann gut oder schlecht sein. Aber wir müssen realistisch sein und wissen, dass er gehen könnte."

Neymar-Gerüchte erregen Fans: Brasilianer bei Ligue-1-Auftakt beleidigt

Beim 3:0 über Olympique Nimes haben mehrere Fans von Paris Saint-Germain ihrem Unmut über die Wechselgedanken Neymars Luft verschafft. Der Brasilianer wurde heftig beleidigt. Durchs Stadion hallten "Neymar - H****sohn"-Gesänge, auf einem Plakat stand in Großbuchstaben: "Neymar, verpiss dich!"

"Er ist weiterhin hier bei uns, und daher werde ich ihn beschützen. Ich kann verstehen, dass nicht jedem gefällt, was er gesagt und getan hat. Aber wir müssen einen fairen Weg finden, unsere Emotionen auszudrücken", setzte sich Tuchel im Anschluss an die Partie für seinen Star ein.

Die Emotionen seien "sehr aufgeladen", stellte der Trainer fest. Inwiefern eine Rückkehr Neymars in das Team angesichts der gespalteten Fanszene noch realistisch wäre, ist damit durchaus fraglich. Zuletzt hatte der 27-Jährige am Training teilgenommen, für die Partie gegen Nimes wurde er aber nicht nominiert.

Neymar-Gerüchte bleiben undurchsichtig: FC Barcelona oder Real Madrid das Ziel?

Nachdem PSG-Sportdirektor Leonardo in der Personalie Neymar von "weit fortgeschrittenen Verhandlungen" sprach, ist immer noch nicht klar, mit welchem Verein eben jene Verhandlungen aktuell stattfinden. Während RMC berichtet, dass der FC Barcelona das erklärte Ziel ist, hat sich plötzlich auch Real Madrid als möglicher Abnehmer herausgestellt.

Nachdem spanische Medien derartige Gerüchte vor wenigen Tagen noch dementierten, scheinen die Königlichen laut Sky Sports und ESPN nun doch mitten in Verhandlungen zu stecken. Die Lage ist hochgradig undurchsichtig, zumal beide spanischen Top-Klubs im laufenden Transferfenster bereits immense Summen investiert haben und ein Neymar-Transfer wohl nur schwer zu stemmen wäre.

Ein wichtiges Indiz bezüglich der berichteten Verhandlungen zwischen Real und Neymar: Die spanischen Blätter aus Madrid wie AS und Marca halten sich stark zurück und gehen eher von einem Wechsel nach Barcelona aus. Dort soll Präsident Josep Maria Bartomeu alles unternehmen, um den Transfer zu realisieren. Problematisch bleibt die Ablöse.

Eine Leihe ist in manchen Gerüchten ebenso Thema wie ein Spielertausch. Laut RMC hat PSG einem Tausch mit Barcelonas Philippe Coutinho plus einer reduzierten Ablöse zugestimmt, laut SPORT stagnieren die Verhandlungen, weil PSG den Transfer von Nelson Semedo fordert, die Katalanen dies aber ablehnen. Per Leihe könnte Neymar jetzt kommen und im Sommer 2020 fest verpflichtet werden. Aber laut SPORT fordert PSG in diesem Fall eine "drakonische" Summe.

Entsprechend hat der Klub wohl am Montag ein Ultimatum an Neymar gestellt. Der Brasilianer soll sich öffentlich positionieren, um PSG unter Druck zu setzen. Sonst zieht sich Barcelona wohl aus den Verhandlungen zurück, weil PSG jedwede Bemühungen abblockt.

Fans von Paris Saint-Germain zeigen ihren Unmut über die Wechselgedanken von Neymar.
© getty
Fans von Paris Saint-Germain zeigen ihren Unmut über die Wechselgedanken von Neymar.

Neymar-Abschied? PSG-Teamkollege Kylian Mbappe wenig begeistert

Kylian Mbappe zeigte sich wenig begeistert von einem möglichen Abschied Neymars. Nach dem 3:0-Sieg über Olympique Nimes sagte der Franzose: "Ohne ihn wäre es nicht das gleiche. Die Situation hängt an ihm. Wir versuchen weiterhin, leistungsfähig zu sein."

Die Leistungsdaten von Neymar bei Paris Saint-Germain

SaisonEinsätzeToreVorlagen
2018/19282313
2017/18302816
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