Superstar David Beckham hat für sein Verbleiben beim italienischen Traditionsklub AC Mailand in die eigene Tasche greifen müssen. "Er hat einen großen Teil selbst bezahlt", bestätigte Milans Vizepräsident Adriano Galliani am Montag.
"Viele Spieler zeigen ihre Zuneigung zu einem Klub nur durch Worte, David ist einer der wenigen, die das auch durch Taten gemacht haben."
Erst am vergangenen Sonntag hatten sich Beckhams Verein Los Angeles Galaxy und Milan nach langen Verhandlungen auf eine Verlängerung des Leihgeschäfts bis zum 30. Juni 2009 geeinigt. Ursprünglich hätte Englands ehemaliger Nationalmannschaftskapitän am Sonntag in die USA zurückkehren müssen.
Ancelotti erleichtert
Milan-Trainer Carlo Ancelotti zeigte sich erleichtert, dass das wochenlange Tauziehen um Beckham endlich beendet wurde. "Ich denke, nachdem die Unsicherheit um seinen Vertrag beendet ist, wird er wieder zu seiner Bestform zurückkehren."
Unterdessen hat Beckham erstmals über seine Pläne nach einem Karrieende Auskunft gegeben. In einem Interview mit dem italienischen Pay-TV-Sender "Skysport" erklärte "Becks", dass er nach seiner aktiven Zeit einen Klub der Major League Soccer in den USA erwerben wolle.
Nationalteam als Ziel
"Ich bin sicher, dass der amerikanische Fußball wichtig wird. Und ich will mich dafür einsetzen, damit sich die Sportart in den USA verbessert".
Der 33-Jährige betonte außerdem, dass er in diesem Jahr mit Milan unbedingt die Champions-League-Qualifikation erreichen und wieder das Trikot der englischen Nationalmannschaft tragen wolle.
"Ich liebe es, mit den besten Fußballern der Welt zu spielen, und ich hoffe, dass mir gute Leistungen helfen, wieder in die Nationalelf berufen zu werden", sagte Beckham.
David Beckham im Steckbrief