Der 43-Jährige soll in seiner Amtszeit bei AC Siena in der Saison 2010/11 über Spielmanipulationen informiert gewesen sein. Conte hatte dem Verband anfangs einen Deal vorgeschlagen, wonach er nur für drei Monate gesperrt wird und eine Strafe von 200.000 Euro zahlt. Das lehnte der Verband aber ab und bestätigte die zehn Monate.
Eine aktive Verwicklung wurde hingegen nicht festgestellt.
Contes Co-Trainer Angelo Alessio bekam eine Sperre von acht Monaten.
Volle Unterstützung für Conte
Juventus plant nun, weitere rechtliche Schritte wahrzunehmen, und berief eine Star-Anwältin, um die Interessen zu vertreten. Unabhängig vom endgültigen Ausgang stellte Turin klar, dass der Verein auf jeden Fall an Conte festhält.
Zumal die zehnmonatige Sperre nur für Pflichtspiele gilt. Heißt: Im täglichen Trainingsbetrieb darf Conte weiterhin mit der Mannschaft arbeiten.
In einer offiziellen Mitteilung heißt es: "Juventus betont die volle Unterstützung für Antonio Conte und Angelo Alessio in der Hoffnung, dass bei der nächsten Stufe des Prozesses ihre Unschuld endgültig bewiesen wird."
Freispruch für Bonucci/Pepe
Warum Conte nicht in Frage gestellt wird, ist offensichtlich: Der 43-Jährige erfüllte in seiner ersten Saison die hohen Erwartungen und führte Juve ohne Niederlage zur italienischen Meisterschaft. Mehr noch: Als langjähriger Profi des Vereins (von 1991 bis 2004) fungiert er auch als Symbolfigur des neuen Juventus.
Das neue Juventus, das auch weiter auf Leonardo Bonucci und Simone Pepe bauen kann. Die beiden wie Conte beschuldigten Nationalspieler wurden vom Verband freigesprochen.
Der Kader von Juventus Turin im Überblick