Franck Riberys Wechsel zur Fiorentina aus drei Blickwinkeln: Eine Chance-Chance-Chance-Situation

Franck Ribery ist neuer Spieler der AC Florenz.
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Franck Riberys Wechsel aus der Perspektive der Fiorentina

Seit dem 25. Juni beschäftigte sich Florenz mit einer möglichen Ribery-Verpflichtung. Die Idee beruhte auf dem Rat des ehemaligen Fiorentina- und Bayern-Knipsers Luca Toni. "Er riet mir, mich auf Franck Ribery zu konzentrieren", verriet Viola-Sportdirektor Daniele Prade.

Bis zur letztlichen Vertragsunterschrift verstrichen 57 Tage, fast zwei Monate - eine lange Zeit. Dass Florenz diesen Prozess mitmachte und so viel Energie in den Transfer investierte, zeugt von der Wertschätzung für Ribery, die letztlich den Unterschied ausmachte: "Ich habe viel Motivation und Vertrauen gespürt."

Was sich die Viola von einem 36 Jahre alten Fußballer erwartet, ist klar: Erfahrung, spielerische Klasse und ein wenig Glamour. "Ribery wird sein Charisma und seine Persönlichkeit einbringen und an die jungen Spieler weitergeben, deshalb haben wir ihn geholt", sagte Prade. Das Risiko geht gleich Null, schließlich kostete der Routinier keinen Cent Ablöse.

Mit Ribery, Kevin-Prince Boateng und Milan Badelj (einst beim HSV unter Vertrag) holte Florenz drei Ü30-Spieler. Dennoch ist es der zweitjüngste Kader der Serie A. In der Vorsaison kam die Fiorentina im Schnitt sogar noch rund drei Jahre jünger daher.

So jung und talentiert der Kader aber auch war, so unerfahren war er. Prades Auftrag für diesen Transfersommer war es deshalb, Reife in die Mannschaft zu bringen. Die fehlte der Viola spürbar. Drei Punkte trennten ACF vom Abstieg. Nach dieser Horror-Saison als Tabellensechzehnter will Florenz mit der richtigen Mischung aus Talent und Erfahrung wieder ins obere Tabellendrittel - und wenn möglich, sogar nach Europa. "Dieser Klub hat große Ambitionen und ich hoffe, wir landen unter den ersten drei oder fünf", sagte Ribery.

So könnte AC Florenz in der kommenden Saison spielen.
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So könnte AC Florenz in der kommenden Saison spielen.

Ribery und Boateng für mehr Spiel- und Teamkultur

Mit Boateng und Ribery soll wieder mehr Spielkultur im Stadio Artemio Franchi etabliert werden, und mehr Teamkultur abseits des Platzes. Das ist auch wichtig, um das Supertalent in den eigenen Reihen zu halten: Federico Chiesa. Dem war die sportliche Talfahrt sowie die miese Stimmung im Verein anzumerken, in Italien gingen viele Experten von einem Wechsel in diesem Sommer aus. Durch die Ankunft von Ribery und Boateng könnte der 22-Jährige schnell wieder seinen Spaß am Fußball finden.

Sofort helfen kann Ribery aber nicht: "Ich habe viel allein trainiert, aber nicht mit dem Team und das ist etwas anderes. Ich fühle mich gut in meinem Körper und meinem Kopf, aber ich bin noch nicht bereit. Ich brauche noch ein paar Tage, um in Form zu kommen."