Der 3:0-Sieg bei Osasuna Pamplona hat für den spanischen Meister FC Barcelona kein Nachspiel. Wie spanische Sporttageszeitungen übereinstimmend berichten, wird kein Klub der Primera Division gegen den Erfolg der Katalanen Einspruch einlegen.
Das Team um Weltfußballer Lionel Messi hatte bei der chaotischen Anreise nach Pamplona offenbar gegen die Regularien des Spanischen Fußball-Verbandes (RFEF) verstoßen.
Verwirrung um Ausswärtsspiel
Aufgrund des wilden Fluglotsenstreiks in Spanien hatte es um das Auswärtsspiel der Katalanen zunächst Verwirrung gegeben. Nachdem der RFEF der Bitte Barcelonas um eine Verlegung auf Sonntag nachkommen wollte, legte Osasuna Protest ein.
Um rechtzeitig zum geplanten Anpfiff um 20 Uhr vor Ort zu sein, starteten die "Blaugrana" um 16.00 Uhr eine vierstündige Odyssee per Zug nach Saragossa und danach per Bus nach Pamplona.
Titel werden auf dem Feld gewonnen
Wie die "AS" berichtet, erreichte der Barca-Bus allerdings exakt zwei Minuten nach dem geplanten Anpfiff das Stadion und verstieß damit gegen Artikel 78 der Verbandsregeln. Der besagt, dass ein Klub bei einer fahrlässigen Verspätung das Spiel automatisch verliert.
"Barca kann sich bei uns bedanken, dass wir keinen Protest einlegen", sagte Osasunas Vorsitzender Patxi Izco. "Titel werden auf dem Feld gewonnen", wird ein Offizieller des ersten Verfolgers Real Madrid zitiert. Die "Königlichen" haben als Tabellenzweiter derzeit zwei Punkte Rückstand auf die Katalanen.