Ärger um Ronaldo: Verlässt er Real Madrid?

Von SPOX
Cristiano Ronaldo fühlt sich in Madrid offenbar nicht mehr besonders wohl
© Getty

Die spanische Presse steht Kopf: Cristiano Ronaldo äußert öffentlich Enttäuschung über seine Behandlung bei Real Madrid und soll sogar mit einem Abschied kokettieren.

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Eigentlich lief das Wochenende für Real Madrid perfekt: 42-Millionen-Neuzugang Luka Modric gab sein Startelf-Debüt, gegen Granada gab es einen ungefährdeten - wenn auch glanzlosen - 3:0-Sieg und Cristiano Ronaldo knipste gleich doppelt.

Allerdings fiel sein Torjubel bei beiden Treffern äußerst verhalten aus. Den Grund erklärte er nach Spielschluss - und ließ damit die Bombe platzen: "Ich bin traurig, deshalb feiere ich meine Tore nicht", sagte der Portugiese, der in den Jahren zuvor stets öffentliche Treuebekenntnisse abgegeben hatte.

Konkreter wurde Ronaldo zunächst nicht: "Es geht um die berufliche Situation. Ich bin traurig und das wissen sie. Die Leute im Verein wissen, weshalb und damit reicht es!"

"Ich fühle mich nicht geliebt"

Die spanische Medienlandschaft dreht seitdem kollektiv am Rad, weitere Zitate gelangen nach und nach ans Tageslicht: "Ich fühle mich nicht geliebt", soll Ronaldo am Samstag in einem Gespräch mit Präsident Florentino Perez und Generaldirektor Jose Angel klargestellt haben.

Zudem habe Ronaldo sich über mangelnde Rückendeckung innerhalb des Teams beschwert und signalisiert haben, dass es so nicht weitergehen könne.

Sein Verhältnis zu diversen Mitspielern soll sich verschlechtert haben, berichtet die "Marca". Vor allem seine Freundschaft zu Marcelo habe zuletzt gelitten. Auch eine mögliche Vertragsverlängerung liegt derzeit auf Eis.

Zeitung: "Ronaldo will Madrid verlassen"

Die Sporttageszeitung "Sport" geht sogar noch einen Schritt weiter und titelt: "Ronaldo will Madrid verlassen". Demnach seien seine Aussagen als eindeutiges Signal in Richtung Abschied zu werten.

In der Sommerpause 2009 war Ronaldo für die Rekordsumme von 94 Millionen Euro in die spanische Hauptstadt gewechselt, beim Sieg gegen Granada am Sonntag erzielte der Portugiese bereits sein 150. Tor für die Königlichen.

Angebot von Paris St.-Germain?

Nun stehen die Zeichen erstmals auf Abschied, sollte sich die Situation für Ronaldo nicht grundlegend ändern.

Wie "El Mundo Deportivo" unter Berufung auf "RAC1" berichtet, soll dem 27-Jährigen sogar ein wirtschaftlich äußerst lukratives Angebot von Paris St.-Germain vorliegen. Auch Anschi Machatschkala wird als Interessent in spansichen Medien gehandelt.

Nun wird spekuliert, dass Ronaldos plötzliche Beschwerden als Grund für eine ordentliche Gehaltserhöhung dienen sollen.

Cristiano Ronaldo: Die Torbilanz