Rivaldo (FC Barcelona, 1997-2002)
182 Spiele, 92 Tore. Der Weltmeister von 2002 war einst das Aushängeschild der Katalanen und wurde 1999 sogar mit dem Ballon d'Or als Weltfußballer des Jahres geehrt. Gleich in seinem ersten Jahr mit Barca gewann er das Double und sorgte mit seiner physischen Spielweise, gepaart mit herausragender Technik, die er mit beiden Füßen beherrschte, für eine kleine Revolution im Weltfußball.
Viele Experten sehen in ihm den Vorläufer von Cristiano Ronaldo, da er ebenso von den Flügeln aus das Spiel ins Zentrum trug und somit als Hybrid aus Spielmacher, Mittelstürmer und Flügelstürmer fungierte. Dabei war er vor allem für seine spektakulären Fallrückzieher berühmt und verfügte über eine außergewöhnliche Ballkontrolle, um so selbst schwierigste Anspiele aus der Luft zu holen.
Raul (Real Madrid, 1994-2010)
Man mag es kaum glauben, doch der gebürtige Madrilene war zunächst ein Rojiblanco und schnürte in der Jugend noch die Kickstiefel für Atletico. Nachdem die Jugendabteilung des Real-Konkurrenten aus Kostengründen dicht gemacht wurde, folgte der Aufstieg bei Los Blancos und bereits mit 17 Jahren und vier Monaten debütierte Raul Gonzalez Blanco für die erste Mannschaft von Real.
Der Startschuss einer Traumkarriere: 228 Tore in 550 Liga-Spielen für die Königlichen, sechs Meistertitel, drei Champions-League-Titel, 2 Weltpokalsiege. Raul mimte zumeist den klassischen Torjäger, der vor allem im Strafraum seine Treffer erzielte. Auch er konnte beidfüßig abschließen und war durch seine Wendigkeit und schnörkellosen Dribblings kaum zu greifen für die Gegenspieler.
Jetzt liegt es an Euch! Rivaldo oder Raul - wer war die Nummer eins in den 90er-Jahren? Fallrückzieher und Samba-Esprit gegen Kaltschnäuzigkeit und Fandango-Flair. Stimmt jetzt ab!
Der Clasico im Überblick