Ronaldinho (FC Barcelona, 2003-2008)
Nachdem sich David Beckham dem Konkurrenten aus Madrid angeschlossen hatte, musste Joan Laporta reagieren und einen anderen Star nach Katalonien locken. Also fiel die Wahl auf PSG-Star Ronaldinho, der auch bei Manchester United auf der Liste stand, dann aber für 30 Millionen Euro nach Barcelona wechselte. Doch Ronaldhino war alles andere als ein spielerischer Notnagel. Alleine sein erstes Tor in einem La-Liga-Spiel war ein Genuss. In der eigenen Hälfte gestartet, raste der Brasilianer durch das Mittelfeld, dribbelte durch zwei Sevilla-Spieler hindurch und drückte aus fast 30 Metern einfach ab. Der Ball knallte unter die Latte, wobei er eine solche Wucht entwickelte, dass er vom Boden wieder aufsprang und das obere Netz zum Zittern brachte.
Es blieb nicht das letzte Tor. Der damals 23-Jährige war der Traum eines jeden FIFA-Spielers. Schnell, schussgewaltig, mit einer atemberaubenden Technik ausgestattet. Speziell sein Markenzeichen, der Elastico, ließ gefühlt hunderte Spieler ins leere Laufen. Noch heute zählen seine Highlight-Clips zu den meistgeklickten Fußball-Videos auf Youtube. Doch sein Spiel war nicht nur für die Galerie, es war auch ungemein effektiv. Er spielt wie auf einem Kleinfeld, doch gewann wie ein Großer. Zwei Meistertitel feierte Ronaldinho mit Blaugrana, gewann die Champions League und erzielte in 145 Spielen 70 Treffer. Zudem gilt Ronaldinho als großer Mentor von Leo Messi, den er zu dessen Beginn bei den Profis unter seine Fittiche nahm.
Zinedine Zidane (Real Madrid. 2001-2006)
Er ist wieder zurück! Nicht als Spieler, aber als Trainer begleitet Zinedine Zidane erneut die Königlichen und will sie auch auf diesem Weg zu großen Erfolgen führen. Auf dem Platz gelang ihm das, wie so vieles in seiner Karriere, scheinbar mühelos. Als sich Real die Dienste des großen Zizou für die Rekordsumme von 75 Millionen Euro sicherte, war man selbst bei diesem Ausnahmekönner skeptisch. Doch das Preisschild schien dem französischen Weltmeister nichts anzuhaben. Viel mehr stolzierte er für Madrid weiterhin mit seiner unnachahmlichen Leichtigkeit über den Platz und setzt sich gleich im ersten Jahr die europäische Krone auf. Gegen Bayer Leverkusen schoss Zidane mit einem atemberaubenden Volley aus dem Stand eines der schönsten Finaltore der Champions-League-Geschichte.
Es folgte eine Meisterschaft, individuelle Auszeichnungen und 2004 wurde er von der UEFA sogar zu einem der besten 50 Fußballspieler der vergangenen 50 Jahre gewählt. Auch für das weiße Ballett war er mehr als nur der Spielmacher. Sein Leistungen brachten ihm schließlich die Ehre ein, bei einem Voting der Marca in die beste Real-Elf aller Zeiten gewählt zu werden. Dabei kamen die Erfolge wie selbstverständlich. Durch seine Eleganz und Ruhe am Ball, schien Zidane zu jeder Zeit die Kontrolle über das Spiel zu haben, während er seine Gegner am liebsten mit der Roulette aussteigen ließ.
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Der Clasico im Überblick