Bereits vor dem Spiel hatte Espanyol "mit dem besten Willen den Schiedsrichter der Partie und den RFEF gewarnt" und bereits Einspruch angekündigt, so die Vereinsmeldung. Denn eigentlich wurde Lewy beim 2:1 Barças gegen CA Osasuna mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt und im Nachhinein für drei Spiele gesperrt.
Weil der FC Barcelona jedoch Einspruch gegen die Sperre eingelegt hatte, bekam Lewandowski für das Stadtderby eine Sondergenehmigung, trotzdem zu spielen. Beim Duell der beiden Barcelona-Vereine kam Robert Lewandowski also über 90 Spielminuten zum Einsatz.
Kurios dabei: Obwohl Barça eigentlich nur die zwei zusätzlichen verhängten Spiele Sperre (eine gelb-rote Karte hat im Normalfall nur ein Spiel Sperre zur Folge) angefochten hatte, setzte der RFEF die komplette Sperre zunächst aus.
Selbst bei einer erfolgreichen Klage und der annullierten Verlängerung wäre Lewandowski also eigentlich gegen Espanyol gesperrt gewesen. Selbst Lewandowski hatte nach dem Spiel bestätigt, dass die Ampelkarte an sich korrekt gewesen sei.
Aus einem Punkt mach drei: Espanyol sieht "eklatante Ungerechtigkeit"
Beim Duell mit dem Stadtrivalen hatte sich RCD Espanyol ein respektables 1:1 und somit einen Punkt erkämpft. Eigentlich ein zufriedenstellendes Ergebnis, denn man spielte als Tabellen-16. gegen den Tabellenersten. Barça hatte die letzten fünf Meisterschaftsspiele alle gewonnen. Trotzdem sieht der Verein eine "eklatante Ungerechtigkeit", die "das Wesen unseres Wettbewerbs gefährdet", hieß es in der Vereinsmeldung.
Deshalb wolle man nun "alle zur Verfügung stehenden Ressourcen einsetzen, um das Vereinsinteresse und das unserer Fans zu verteidigen", hieß es weiter. Die Aussetzung der Sperre sei auf eine "übereilte Lösung mit offensichtlichen Rechtsmängeln" zurückzuführen.