Kylian Mbappé soll frustriert von der taktischen Herangehensweise seines Trainers Carlo Ancelotti bei Real Madrid sein. Das geht aus einem Bericht der spanischen Zeitung Mundo Deportivo hervor.
Demnach ist der französische Weltmeister "überhaupt nicht glücklich und zufrieden" mit dem System, das Ancelotti derzeit bei den Königlichen spielen lässt.
Knackpunkt soll der große Unterschied zur taktischen Ausrichtung sein, die Mbappé in seiner Zeit bei Paris Saint-Germain gewohnt war. Dort habe sich alles um den 25-Jährigen gedreht. Sämtliche Spieler hätten nur für Mbappé gespielt, was bei Real Madrid offenkundig nicht der Fall ist.
Die Unzufriedenheit über die aktuelle Situation würde sich schließlich in den Leistungen des Stürmers niederschlagen.
Erst jüngst hatte die spanische Sport berichtet, dass es zwischen Mbappé und seinem Teamkollegen Vinícius Júnior auf einen Kampf um die Position auf den offensiven Außen hinauslaufen könnte. Beide fühlen sich als linker Außenstürmer am wohlsten, der Franzose wird von Ancelotti jedoch meist als zentraler Angreifer aufgeboten.
Sollte es nun tatsächlich zum Interessenskonflikt der beiden Superstars um die Position kommen, würde Real-Präsident Florentino Pérez Mbappé als Königstransfer des vergangenen Sommer demnach den Vorzug geben. Für den Brasilianer müsste dann eine andere Rolle gefunden werden.
Mbappé nicht im Aufgebot der französischen Nationalmannschaft
Der spanische Meister und Titelverteidiger in der Königsklasse kassierte jüngst zwei heftige Heimniederlagen: Im Clásico gegen den FC Barcelona ging Real mit 0:4 unter, in der Champions League setzte es eine 1:3-Pleite gegen AC Mailand. Zum ersten Mal seit 2009 kassierten die Königlichen damit zwei Heimniederlagen in Folge.
Mbappé ging mit unter. Insgesamt hat der Franzose seit seinem Wechsel von PSG acht Tore in 15 Spielen für Los Blancos erzielt, drei davon vom Elfmeterpunkt aus.
Real Madrid muss am Samstag zuhause gegen CA Osasuna antreten. Es ist das letzte Spiel vor der anstehenden Länderspielpause, bei der Mbappé für Frankreich nicht im Kader stehen wird. "Ich habe mit ihm gesprochen und diese Entscheidung getroffen, weil ich denke, dass es besser so ist", erklärte Nationaltrainer Didier Deschamps den Verzicht auf den 25-Jährigen.