Borussia Dortmund
Jacob Bruun Larsen: Das größte Talent aus den Reihen des BVB kommt aus Dänemark. Der 18-Jährige war der Dominator der West-Staffel. In 17 Spielen traf er 20 Mal - neben drei Doppelpacks und einem Dreierpack traf er im November gegen Wuppertal sogar fünffach. Darüber hinaus durfte der Youngster im Pokal sogar schon einmal bei der A-Mannschaft reinschnuppern.
Zum Porträt: Der nächste 98er beim BVB
Bruun Larsen war mit seinen Toren maßgeblich am Einzug in die Playoffs beteiligt, diese wird er allerdings verpassen: Seit Anfang März fällt er wegen Ermüdungsbruchs im linken Fuß aus. Erst zur Vorbereitung auf die neue Saison wird das nächste Talent aus der Dortmunder Class of '98 wieder eingreifen.
Dzenis Burnic: Mit seiner Startelfnominierung im Bundesligaspiel gegen den SV Darmstadt 98 überraschte Dortmunds Profitrainer Thomas Tuchel alle - und stellte sich nach dem durchwachsenen Debüt demonstrativ vor den Youngster: "Ich verbiete Ihnen geradezu, diese beiden Namen mit der Niederlage in Verbindung zu bringen", sagte er, bezogen auf Burnic und Emre Mor nach der Partie.
"Dzenis war jetzt einfach mal dran. Er hat schon in der Champions League gespielt und bei uns auch eine gute Vorbereitung gespielt", begründete Tuchel weiter.
Bei den A-Junioren des BVB ist der deutsche Nationalspieler mit bosnischen Wurzeln eine feste Stütze, Leistungsträger und Mannschaftskapitän. Insgesamt absolvierte er in dieser Saison 19 Spiele in der A-Junioren-Bundesliga (fünf Tore, vier Assists) und sieben in der Youth League. Am letzten Spieltag war er der entscheidende Mann, als er gegen den MSV Duisburg einen Elfmeter zum 1:0-Sieg verwandelte und Dortmund damit doch noch zur Meisterschaft führte, weil Schalke zeitgleich 1:1 gegen Wuppertal spielte.
"Ich finde meine Entwicklung super. Ich bin aber nicht zufrieden, das wäre falsch. Ich will immer mehr erreichen. Ich kann mich nicht ausruhen, wenn ich ganz oben ankommen will", bewertet er selbst seinen Werdegang.
Defensiv ist Burnic flexibel einsetzbar. Während er bei den Profis Innen- und Linksverteidiger spielte, ordnet er das Spiel bei der U19 vom zentralen Mittelfeld aus. Mit seiner Ballsicherheit, Robustheit und Spielübersicht will er die BVB-Junioren zur Titelverteidigung führen.
Etienne Amenyido: In Abwesenheit des verletzten Bruun Larsen ruhen die Offensiv-Hoffnungen der Schwarz-Gelben auf dem 19-Jährigen. Seit Jahren kickt der gebürtige Herforder in den Jugendabteilungen des BVB. Ob im 4-4-2, im 4-3-3- oder im 4-2-3-1, Amenyido ist im Angriff des Teams von Benjamin Hoffmann gesetzt.
Und er zahlte das Vertrauen zurück: In 34 Pflichtspielen war er an 20 Toren beteiligt (15 Treffer, fünf Assists).
Der Angreifer hat seine Stärken im Raumgefühl und im Abschluss. Im November 2016 durfte er unter Frank Kramer auch sein erstes Länderspiel für deutsche U19-Nationalmannschaft absolvieren, im März diesen Jahres startete er dann richtig durch: Bei drei EM-Qualifikationsspielen der U19 traf er viermal.