Stimmen zum Halbfinal-Einzug der deutschen U21-Nationalmannschaft

Von SPOX
Sasa Kalajdzic vergab zwei Großchancen
© GEPA

Die deutsche U21-Nationalmannschaft sieht das 1:1 gegen Österreich als wichtigen Warnschuss vor dem Halbfinale der U21-EM in Italien und San Marino. Die DFB-Junioren zollten vor allem der österreichischen Leistung Respekt.

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Österreich U21 - Deutschland U21 1:1

Stefan Kuntz (Trainer Deutschland): "Österreich hat klasse gespielt. Man sieht auch, dass die Jungs, die in der Bundesliga spielen, Klasse haben. Wir konnten unser Spiel nicht so durchziehen wie in den vergangenen Partien. Im Spiel nach vorne haben wir in den vergangenen Spielen besser abgeschlossen."

Oliver Bierhoff (DFB-Sportdirektor): "Österreich ist eine starke Mannschaft, der heute nur nicht so viel gelungen ist. Solche Spiele sind enorm wichtig für so ein Turnier. Sie zeigen, dass es kein Selbstläufer ist. Es besteht immer die Gefahr, dass man innerlich ein bisschen runterfährt, wenn es so gut läuft. Das darf bei so einem Turnier nicht passieren. Aber die Mannschaft hat sich gut gewehrt. Solche Spiele trotzdem erfolgreich zu gestalten, ist ein gutes Zeichen."

Levin Öztunali (Deutschland): "Wir können stolz darauf sein, im Halbfinale zu stehen. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen. Heute hat es leider nicht so gut geklappt, aber wir haben als Mannschaft gut dagegen gehalten. Die Österreicher waren immer an uns dran und haben selbst gut gespielt. Der Elfmeter gegen uns war natürlich ärgerlich. Danach war es ein sehr hartes Stück Arbeit."

Marco Richter (Deutschland): "Im Halbfinale zu stehen ist ein richtig geiles Gefühl. Es war auch ein hartes Stück Arbeit, die Österreicher haben es uns nicht leicht gemacht. Sie haben uns mit einigen Spielzügen überrascht. Aber ich denke, wir haben das Unentschieden verdient über die Zeit gebracht."

Luca Waldschmidt (Deutschland): "Die Österreicher waren näher am Mann, waren in den Zweikämpfen voll da. Aber wir hätten das Spiel genauso gewinnen können. Das nächste Ziel ist das Finale."

Timo Baumgartl (Deutschland): "Ich finde es wichtig, dass wir sehen, dass es nicht von allein läuft, sondern dass wir auch mal schwere Spiele haben. Wir haben dennoch eine solide Leistung gezeigt, es hat für das Halbfinale gereicht. Deshalb dürfen wir jetzt auch ein wenig stolz darauf sein."

Sasa Kalajdzic: "Ich hätte nicht einmal Elfmeter gegeben"

Werner Gregoritsch (Trainer Österreich): "Es war für mich ganz wichtig, dass wir heute Charakter zeigen. Das ist uns gelungen. Ich glaube, dass es ein rassiges Spiel war. Schlussendlich muss man sagen, dass das Unentschieden verdient ist. Wir haben gezeigt, dass wir da auch dagegenhalten können, haben auch unsere Möglichkeiten gehabt. Am Ende waren es 20 Minuten gegen Dänemark, wo wir nicht gut gespielt haben. Daher ist es sehr bitter."

Sasa Kalajdzic (Österreich): "Ich glaube, wenn man sich die Chancen anschaut, haben wir mehr gehabt. Ich habe zwei Hundertprozentige gehabt, da muss ich eine machen. Deutschland ist nicht richtig ins Spiel gekommen. Man kann nicht erwarten, dass er (Luca Waldschmidt; Anm.) den so reinmacht. Ich bin trotzdem extrem stolz, wir haben Österreich top vertreten." Zum Elfmeter: "Als Schiedsrichter hätte ich nicht einmal Elfmeter gegeben, um ehrlich zu sein."

Kevin Danso (Österreich): "Leider sind wir nicht weitergekommen. Ich glaube, wir haben ein super Spiel abgeliefert. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Was wir geleistet haben, nach dem Spiel gegen Dänemark, war überragend. Ich glaube, wir haben es Deutschland heute schwer gemacht, das haben wir gegen Dänemark leider nicht geschafft. Es ist ärgerlich, dass wir nicht weitergekommen sind. Aber wir machen weiter."

Philipp Liehnhart (Österreich): "Auf der einen Seite haben wir heute ein Topleistung geboten, wir waren mindestens gleich gut. Auf der anderen Seite sind wir ausgeschieden. Es zieht sich schon durchs ganze Turnier durch, wir machen die Chancen nicht. Aber der Rest hat gestimmt. Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet. Ich möchte mich noch einmal bedanken bei der Unterstützung, das hat uns Auftrieb gegeben."

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