"Ein guter Tag für den FC Carl Zeiss Jena", sagte Jenas Präsident Rainer Zipfel der Ostthüringer Zeitung: "Wir werden und müssen wirtschaftlich auf dem Teppich bleiben. Wir gehen mit der Situation sorgsam und verantwortungsbewusst um."
Duchatelets Firma Staprix NV soll nun 49,98 Prozent der Stimmrechte an der FC Carl Zeiss Jena Fußball Spielbetriebs GmbH erhalten. Damit wird gesichert, dass der Stammverein weiterhin die Stimmmehrheit in der Gesellschaft behält.
Investor Duchatelet gehören fünf europäische Fußballklubs, darunter Standard Lüttich und der englische Zweitligist Charlton Athletic. In Jena will er in den nächsten vier Jahren jeweils eine weitere Million Euro zahlen und so für sportlichen Aufschwung sorgen.
Kurz vor dem Finanz-Kollaps
Der ehemalige Zweitligist Jena hatte zuletzt mehrfach finanzielle Probleme und stand kurz vor dem Kollaps. Der größte Erfolg der vergangenen Jahre war 2008 das Erreichen des Halbfinales im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund (0:3).
Seitdem ist Carl Zeiss bis in die 4. Liga abgestürzt und plant nun mit neuen finanziellen Mitteln die Rückkehr in den Profifußball. Aktuell liegt der Klub in der Regionalliga Nordost auf Rang drei.
Carl Zeiss Jena im Überblick