WM

Cristiano Ronaldo bricht sein Schweigen

Von SPOX
Cristiano Ronaldo erzielte in 70 Länderspielen für Portugal 22 Tore
© Getty

Während sich Portugals Superstar immerhin wieder per E-Mail äußert, bekommt Samuel Eto'o Rückendeckung von seinem Verbandschef. Arjen Robben kann nicht mit der Mannschaft trainieren, Jabulani findet keine Freunde und Fabio Capello nährt die Wechsel-Spekulationen um seine Person. Unterdessen hält David Villa den Bremer Mesut Özil für besser als Michael Ballack. Der gibt den Three Lions Ratschläge fürs Elfmeterschießen.

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Ronaldo sendet Botschaft: Vor der WM möchte Cristiano Ronaldo seine Ruhe haben und äußert sich daher im Trainingslager in Covilha weiterhin nicht vor Journalisten. Immerhin per E-Mail gab der Superstar von Real Madrid der Zeitung "Publico" ein Interview. "Eine Gewissheit habe ich: Ich werde Tore schießen und Portugal zu Siegen verhelfen", äußerte er sich darin und sendete auch eine Botschaft bezüglich des WM-Abschneidens. "Wenn wir das Halbfinale erreichen, können wir auch das Endspiel schaffen. Warum nicht?" Ein Statement gab er auch zum Medienrummel um seine Person und seine angeblichen Liebesaffären ab. "Ich weiß, dass ich mit diesen Dingen leben muss. Oft ignoriere ich das. Wichtig ist, dass ich mich gut fühle und meine Ruhe habe." Ein "Saubermann-Image" wolle er sich trotzdem nicht zulegen.

Rückendeckung für Eto'o: Kameruns Verbandschef Iya Mohammed hat sich hinter seinen Starspieler Samuel Eto'o gestellt: "Der Fußball-Verband Kameruns sichert Nationaltrainer Paul Le Guen, Kapitän Samuel Eto'o und dem gesamten Team seine bedingungslose Unterstützung zu." Der Stürmer von Inter Mailand war von Roger Milla kritisiert worden, für seine Klubs mehr zu leisten als in der Nationalelf. Daraufhin hatte Eto'o damit gedroht, nicht an der WM teilzunehmen.

Robben mit Hüftproblemen: Nachdem Arjen Robben bereits am Vortag die Übungseinheit abbrach, nahm er am Sonntag erneut nicht am Mannschaftstraining teil. Stattdessen absolvierte er ein eigenes Programm mit einem Physiotherapeuten. Der 26-jährige plagt sich mit leichten Problemen an der Hüfte.

Jabulani eine "Katastrophe": Der WM-Ball erfreut sich keiner großen Beliebtheit und stößt vor allem bei den Torhütern auf vernichtende Kritik. "Schrecklich. Er gleicht den Bällen, die man im Supermarkt kauft", meinte Brasiliens Keeper Julio Cesar. Spaniens Iker Casillas schlug in die gleiche Kerbe. "Es ist schade, dass in einem so bedeutenden Wettbewerb wie einer Weltmeisterschaft ein so wichtiges Element wie der Ball einen so abgründigen Charakter hat." Und selbst die Feldspieler können sich nur schwer mit dem neuen Spielgerät anfreunden. "Die Bälle sind eine Katastrophe - sowohl für die Torhüter, als auch für uns Feldspieler. Es ist schwierig, sie zu kontrollieren", sagte etwa Italiens Stürmer Giampaolo Pazzini auf einer PK im Trainingslager in Sestriere.

Ballack gibt England Elfer-Ratschläge: Gleich bei drei Weltmeisterschaften scheiterten die Three Lions beim Duell vom Punkt. Jetzt gibt ihnen ausgerechnet Michael Ballack gegenüber der "Sun" Ratschläge: "Es ist reine Psychologie. Wenn du zum Elfmeterpunkt gehst, kommt es zu 80 bis 90 Prozent auf mentale Arbeit an. Du musst deine Nerven unter Kontrolle haben, total fokussiert sein."

Capello nährt Wechsel-Spekulationen: Im Werben um seine Person gibt Fabio Capello kein klares Bekenntnis zur englischen Nationalmannschaft ab: "Ich habe bei einem Präsidenten unterschrieben, doch dann kam ein neuer Präsident - und mit dem habe ich noch kein Wort gesprochen. Ich weiß also nicht, was ich denken soll und was passieren wird." Eine Absage an Inter Mailands exzentrischen Präsidenten Moratti, der um Capello wirbt, hört sich anders an.

Villa stellt Özil über Ballack: Barcas Neuzugang David Villa sieht Mesut Özil als besten Spieler der deutschen Nationalmannschaft: "Michael Ballack sagen die meisten, aber der ist ja jetzt sowieso verletzt. Ich hätte aber so oder so Mesut Özil gesagt. Der Stil von ihm gefällt mir sehr gut", sagte er der "Bild am Sonntag". Als Titel-Kandidaten für die WM nannte er Brasilien, Deutschland und England, während er und die Spanier sich darum keine Gedanken machen. "Es ist ein tolles Kompliment, WM-Favorit zu sein. Aber uns ist das eigentlich egal. Wir konzentrieren uns auf die Spiele."

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