Die FIFA nimmt die WM-Schiedsrichter in Schutz. "Grundsätzlich sind wir sehr zufrieden mit den Leistungen", erklärte Schiedsrichter-Kommissions-Chef Jose Maria Garcia-Aranda.
Der Fußball-Weltverband FIFA hat seinen WM-Schiedsrichtern trotz der anhaltenden Kritik den Rücken gestärkt. "Grundsätzlich sind wir sehr zufrieden mit den Leistungen. Fehler sind nur menschlich", sagte Schiedsrichter-Kommissions-Chef Jose Maria Garcia-Aranda am Montag: "Wir haben exzellente Vorstellungen gesehen. Mit Blick auf Entscheidungen, die wir für nicht gut genug halten, versuchen wir uns aber auch zu verbessern."
Einzelne Entscheidungen wollte der Spanier nicht kommentieren. "Wenn ein Superstar den Ball weit über das Tor oder in Richtung Eckfahne schießt, stellt auch niemand gleich die Glaubwürdigkeit des ganzen Spiels in Frage", sagte Garcia-Aranda.
Dass tatsächlich die besten Referees der Welt bei der WM in Südafrika pfeifen, hält unter anderem Neuseelands Mannschaftskapitän Ryan Nelsen für einen schlechten Witz. "Wenn das die besten Schiedsrichter sind, die die FIFA zu bieten hat, will ich die schlechtesten nicht sehen", sagte Nelsen.
Am Wochenende hatten mehrere umstrittene Entscheidungen erneut die Gemüter erhitzt. So erkannte der Franzose Stephane Lannoy beim Spiel zwischen Brasilien und der Elfenbeinküste (3:1) ein fragwürdiges Tor von Luis Fabiano trotz zweimaligen Handspiels an, kurz vor Schluss sah Kaka eine Gelb-Rote Karte. Am Samstag hatte es zudem Diskussionen um den Platzverweis von Australiens Altstar Harry Kewell im Spiel gegen Ghana (1:1) gegeben.