Über eine dreigeteilte Austragung war in den vergangenen Monaten häufiger spekuliert worden. Es wäre das erste Mal, dass drei Nationen gemeinsam eine WM ausrichten, 2002 fand die Endrunde in Japan und Südkorea statt. Die von US-Präsident Donald Trump geplante Mauer zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko werde bei der Bewerbung keine Rolle spielen. "Der Präsident hat uns die volle Unterstützung zugesagt", sagte Gulati.
Die Endrunde, die seit der Aufstockung im Januar 2017 erstmals mit 48 statt 32 Teilnehmern ausgetragen wird, soll voraussichtlich im Mai 2020 vom FIFA-Kongress vergeben werden. Der Rotationsmodus verbietet europäischen und asiatischen Ländern eine Bewerbung, da die WM 2018 in Russland und 2022 in Katar stattfindet und die Kontinentalverbände der vorangegangenen beiden Weltmeisterschaften ausgeschlossen sind.
Die Vereinigten Staaten hatten sich alleine bereits für das Turnier 2022 beworben, bei der Wahl 2010 aber gegen Katar verloren. 1994 waren die USA bereits Gastgeber, noch heute hält die WM mit 3,5 Millionen Zuschauern trotz der späteren Erweiterung auf 32 Teams den Rekord. Mexiko war bereits zweimal Gastgeber. 1970 und 1986 fand die WM in der mittelamerikanischen Nation statt. Kanada wäre zum ersten Mal Ausrichter, veranstaltete aber 2015 bereits die Frauen-WM. Wie erwartet würde die USA eine Führungsrolle einnehmen, 60 Spiele sollen in den USA stattfinden, jeweils 10 in Kanada und Mexiko.
Unklar ist jedoch, ob alle drei Länder auch automatisch als Gastgeber für die Endrunde qualifiziert wären. Mit der vom FIFA-Council vorgeschlagenen Aufteilung der WM-Startplätze, die am 9. Mai in Manama noch vom FIFA-Rat ratifiziert werden muss, würde sich die Zahl der CONCACAF von drei auf sechs erhöhen.