A wie Arsch oder nicht Arsch? Das ist die Frage, die sich bei Maskottchen Fuleco stellt. Offiziell ist der Name des putzigen Gürteltiers zusammengesetzt aus den Wörtern "futebol" und "ecologia", umgangssprachlich soll Fuleco im Gastgeberland allerdings den Allerwertesten beschreiben. Kategorie: Suboptimal.
B wie Broschüre: Sehr gut durchdacht war auch die Online-Broschüre "10 Tipps zur Vermeidung kultureller Missverständnisse", die die FIFA im März auf ihrer Homepage veröffentlichte - und nach einem heftigen Shitstorm sofort wieder von der Seite nahm. Mit viel Fingerspitzengfühl und nur ganz wenig Klischeedenken geschrieben luden Sätze wie "Pünktlichkeit ist in Brasilien nicht gerade eine Wissenschaft", "Brasilianer bevorzugen ein kultiviertes Chaos" oder "Geduldig Schlangestehen liegt nicht in ihrer DNA" den Zorn der Brasilianer auf sich.
C wie Cristianos Prioritäten: Aus Angst vor Entführungen soll CR7 seinen Eltern einen Besuch in Brasilien untersagt haben. Freundin Irina Shayk darf mit. Das lassen wir einfach mal so stehen.
D wie Dose: Wer denkt sich eigentlich so einen Schmarrn aus? Wie beim Confed Cup kommt auch bei dieser WM die Spraydose bei Freistößen zum Einsatz. Braucht kein Mensch, aber die FIFA findet's cool.
E wie Entfernung: Mit einem Direktflug bräuchte man knappe fünf Stunden, mit dem Auto wäre man glatte 56 Stunden unterwegs und entscheidet man sich für die öffentlichen Verkehrsmittel, darf man zwei Tage und elf Stunden rechnen, um von Porto Alegre nach Fortaleza zu kommen. Die beiden Städte haben die weiteste Entfernung zweier Spielorte voneinander - amtliche 3215 Kilometer liegen zwischen Fortaleza an der Südatlantikküste im Nordosten und Porto Alegre im Süden nahe der uruguayischen Grenze.
F wie Fuck France: Dezent eskalierte Samir Nasris Gespielin Anara Atanes nach der Nicht-Nominierung ihres Freundes für den französischen Kader. "Fuck France und fuck Deschamps! Was für ein beschissener Trainer!", ließ das Model via Twitter verlauten. Ein paar Minuten später: "Falls ihr es nicht richtig gelesen habt... ich wiederhole... Fuck France und fuck Deschamps!" Eine kleinlaute Entschuldigung danach half komischerweise nichts. Vom Verband gab es einen Rüffel, vom beschissenen Trainer eine Anzeige.
G wie Gürteltier: Wie wir bereits gelernt haben, ist nicht nur ein Gürteltier namens Arsch das Maskottchen der Weltmeisterschaft, nein auch in Deutschland stehen die gepanzerten Tierchen als WM-Orakel hoch im Kurs. Krake Paul war gestern, jetzt sollen sich Flitz aus dem Tierpark Chemnitz und Norman aus dem Allwetterzoo Münster auf die mit Länderfahnen bestückten Leckerlis stürzen.
H wie Hitzefrei: Die drückend heißen Temperaturen in einigen Spielorten waren vor dem Turnier ein heftig diskutiertes Thema. Zum Schutz der Gesundheit der Akteure sollen deshalb FIFA-Ärzte eine Stunde vor Spiel entscheiden, ob es eine Trinkpause pro Halbzeit gibt. In Extremfällen könnte es sogar ganz Hitzefrei geben und ein Spiel verschoben werden. Das entscheidet Fifa-Chefarzt Jiri Dvorak.
I wie Iran wartet: 10 Sekunden Zeitverzögerung gibt's im iranischen TV bei der WM zur Echtzeit. Die Fernsehaufseher wollen die Zeit nutzen, um hier und da ggf. einzugreifen, wenn's sein muss. Dabei dürften Damen, denen die Brust rausrutscht kaum zu sehen sein: Die Brasilianer haben's verboten.
J wie Jubiläum: Wenn Deutschland am Montag auf Portugal trifft, feiert der DFB einen Runden: Für Deutschland wird es das 100. WM-Spiel der Geschichte. Kein Land der Welt hat mehr Weltmeisterschaftseinsätze auf dem Buckel. Gewinnen müsst ihr trotzdem, Jungs.
K wie Klose, Miroslav: 19 WM-Spiele hat Deutschlands erfolgreichster Torschütze der Geschichte bereits auf dem Buckel. Wenn alles gut geht, wenn Deutschland im Turnier weit kommt und Klose immer spielt, kann der Lazio-Stürmer neuer WM-Rekordspieler werden. Spitzenreiter ist Lothar Matthäus mit 25 Einsätzen. Geht da was, Miro?