WM

"Oft sehr einfach zu durchschauen"

Von SPOX
Für Ottmar Hitzfeld ist es das letzte Mal auf der großen Bühne. Er wird nach der WM aufhören
© getty
Cookie-Einstellungen

Admir Mehmedi, der mögliche Mosaikstein

mySPOX-User Talentfrei

Wenn man das Team der Schweiz betrachtet, ist die Situation im Angriff sehr spannend. Seferovic hatte seine Schwierigkeiten bei Real Sociedad, auch wenn er zu Beginn der Saison eigentlich einen guten Eindruck machte. Allerdings hat er trotzdem Einsatzchancen, da man ihn auch auf der Außenbahn einsetzen kann und die Schweizer dort mit Barnetta, Shaqiri und Stocker verhältnismäßig "dünn" besetzt sind.

Drmic hat mit seiner sehr starken Saison in Nürnberg natürlich auf sich aufmerksam gemacht und könnte ein wichtiger Bestandteil der Offensive der Schweizer werden, insbesondere, da er in der Offensive variabel einsetzbar ist und auch die Position mit einem anderen Offensivakteur tauschen kann. Allerdings wird oftmals auch Mehmedi vergessen, der in Freiburg sehr ordentlich gespielt hat und aufgrund seiner guten Technik auch ein wichtiger Mosaikstein im Angriffsspiel der Schweiz sein kann.

Auch im Mittelfeld gibt es interessante Ausgangslagen, die während des Turniers sicherlich zu der einen oder anderen Änderung im System von Hitzfeld führen könnten. Ruft Xhaka das ab, was er in einigen Phasen bei Gladbach und Basel gezeigt hat, dürfte er auf jeden Fall zum Stammpersonal gehören, auch auf der zumindest im Verein ungewohnten Zehner-Position. Da Kasami nicht nominiert worden ist, scheint Xhaka der einzige Spieler im Mittelfeld zu sein, der für diese Position ernsthaft in Frage kommt.

Allerdings scheint es auch möglich, dass Hitzfeld mit zwei Angreifern - einem davon hängend - agieren könnte. Besonders gegen Ecuador und Honduras könnte das in der Gruppenphase von Vorteil sein, da man mehr offensive Power generieren könnte.

Eine Offensive aus Stocker, Shaqiri, Mehmedi und Drmic wäre absolut denkbar, zumal man so vielleicht mehr Variablilität und Fluidität in der Offensive bekommen könnte. Eine weitere Position ist erwähnenswert: Die Außenverteidiger sind extrem stark und man stellt fest, dass nur wenige WM-Teilnehmer über zwei gleichermaßen gute Spieler auf diesen Positionen verfügen.

Lichtsteiner ist international erfahren und hat bei Juventus rechts vor der Dreierkette gespielt. Das hat zur Folge, dass er über eine gute Balance verfügt und sowohl offensiv als auch defensiv über diverse Qualitäten verfügt.

Rodriguez spielte in Wolfsburg eine herausragende Saison, schlug sehr gute Flanken und hat besonders bei ruhenden Bällen auf sich aufmerksam gemacht. Ob man das jetzt als Prunkstück bezeichnen kann, weiß ich nicht, denn die Schweiz ist - abgesehen von der Innenverteidigung - eigentlich überall mehr als solide besetzt und verfügt auf anderen Positionen sogar noch über mehr Breite im Kader.

Seite 1: Schweizer Schwachstelle: Das Spiel selbst gestalten

Seite 2: Hitzfelds Problemfall: Granit Xhaka

Seite 3: Admir Mehmedi, der mögliche Mosaikstein