Marokko: Das sind die Spieler im Kader für die WM 2018 in Russland

SPOX
21. Juni 201823:18
Marokko geht als Außenseiter in die Gruppe mit Spanien und Portugal.getty
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Angeführt vom ehemaligen Münchner Medhi Benatia bekommt es Marokko in der Hammer-Gruppe B mit Portugal und Spanien zu tun. SPOX zeigt euch, welcher Kader gegen die europäischen Schwergewichte bestehen soll.

Zwanzig lange Jahre mussten die Löwen vom Atlas warten. Zuletzt traten die Nordafrikaner 1998 bei einer WM an, jetzt darf Marokko wieder zur Endrunde reisen - zum insgesamt fünften Mal in der Landesgeschichte.

Marokkos WM-Kader im Überblick

SpielerVereinPosition
NumirNumanciaTorhüter
BonoGironaTorhüter
Ahmad Reda TagnaoutiIR TangerTorhüter
Medhi BenatiaJuventusVerteidigung
Romain SaïssWolverhamptonVerteidigung
Manuel Da CostaBasaksehirVerteidigung
Nabil DirarFenberbahceVerteidigung
Achraf HakimiReal MadridVerteidigung
Hamza MendylOSC LilleVerteidigung
M'barek BoussoufaAl JaziraMittelfeld
Karim El AhmadiFeyenoordMittelfeld
Youssef Ait BennasserCaenMittelfeld
Sofyan AmrabatFeyenoordMittelfeld
Younes BelhandaGalatasarayMittelfeld
Faycal FajrGetafeMittelfeld
Amine HaritSchalke 04Mittelfeld
Nordin AmrabatLeganesMittelfeld
Khalid BoutaibMalatyasporAngriff
Aziz BouhaddouzFC St. PauliAngriff
Ayoub El KaabiRenaissance de BerkaneAngriff
Mehdi CarcelaStandard LüttichAngriff
Hakim ZiyechAjaxAngriff

Marokko-Coach Herve Renard: Der "weiße Zaberer"

Egal, ob in Englands vierter Liga oder beim OSC Lille in der Ligue 1 - Herve Renards Stationen als Klub-Trainer waren - vorsichtig formuliert - bislang nicht gerade von übermäßigem Erfolg geprägt. Auf Nationalmannschaftsebene ist Renard jedoch einer der erfolgreichsten Trainer der Geschichte. In Afrika.

Der "weiße Zauberer", wie Renard ob seiner seiner Vorliebe für weiße italienische Designerhemden gerufen wird, gewann mit dem krassen Außenseiter Sambia und der Elfenbeinküste 2012 und 2015 den Afrika-Cup. Zwei Titel mit zwei Nationen - das war vor ihm noch keinem Coach gelungen.

Auch in Marokko, wo Renard Anfang 2016 den Posten als Trainer übernahm, hat der Franzose das Siegen nicht verlernt. In beeindruckender Manier führte er die Löwen vom Atlas durch die Qualifikation und zur ersten WM-Teilnahme seit 20 Jahren.

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Marokkos Kader: Ex-Münchner Medhi Benatia - Kapitän und Vorbild

In München wurde Medhi Benatia in seinen zwei Jahren kritisch beäugt, in Turin erfährt der Verteidiger deutlich mehr Wertschätzung - im Vergleich zu seiner Rolle in der Nationalef ist das aber kein Vergleich. Dort ist Benatia unumstrittener Führungsspieler und Kapitän, der Star der Mannschaft.

Der 30-Jährige ist auch fußballerisch die wichtigste Säule im Team Renards, der um Benatia eine gnadenlose Defensivmaschine aufgebaut hat, die kein einziges Gegentor in der Qualifikation kassiert hat. "Medhi", sagt Coach Renard, "ist der Kapitän, mein Vertrauter, das Vorbild der Spieler und der Trainer auf dem Feld".

Benatia selbst bezeichnete die Qualifikation für Russland als "wundervollsten Moment" seiner Karriere: "Wir mussten die WM 20 Jahre lang am Fernseher schauen. Aber jetzt sind wir wieder dabei, und darauf können wir wirklich stolz sein."

Harit und Bouhaddouz: Zwei Deutschland-Legionäre für die Löwen

Auch aus Deutschland bekannte Gesichter werden im Sommer für Marokko auflaufen: Schalkes Amine Harit, in der Jugend noch für Frankreich gespielt hatte, soll in der Offesive wirbeln. Dort steht mit Aziz Bouhaddouz vom FC St. Pauli sogar ein Spieler aus der 2. Liga im Kader.

Marokko: Medhi Benatia zeigt sich kampflustig

Vor dem WM-Auftakt seiner Marokkaner zeigte sich Ex-Bayern-Spieler Medhi Benatia kampflustig und räumt seiner Mannschaft durchaus Chancen ein. "Wir sind nicht als Touristen hier. In dieser Art von Wettbewerb gibt es keine kleinen Teams", sagte Benatia gegenüber France Football. "Die Erwartungen der Marokkaner sind immens. Deshalb müssen wir gut spielen, um unser Land in Ehren zu halten", fügte der Abwehrspieler an.

Marokkos WM-Spielplan in der Gruppe B

DatumSpielortGegner
15. Juni, 17 UhrKrestowskij-Stadion, St. PetersburgIran
20. Juni, 14 UhrLuzhniki-Stadion, MoskauPortugal
25. Juni, 20 UhrArena Baltika, KaliningradSpanien