WM: Salah äußert sich nicht über angebliche Rücktrittsgedanken
Mohamed Salah denkt angeblich über einen Rücktritt aus der ägyptischen Nationalmannschaft nach Ende der WM in Russland nach. Das berichtet der US-amerikanische Sportsender ESPN . Der Liverpool-Star sei demnach unglücklich, dass er während des ägyptischen Aufenthalts in Tschetschenien zum Mittelpunkt einer politischen Debatte wurde. Auch CNN berichtete über Rücktrittsgedanken des Stürmers nach der Kritik an dem Foto, das Salah zusammen mit Ramzan Kadyrow, dem Präsidenten Tschetscheniens, zeigte.
Salah selbst äußert sich nach der 1:2-Niederlage gegen Saudi-Arabien nicht, er erschien als offizieller Spieler des Spiels nicht zur obligatorischen Pressekonferenz. "Ich weiß nicht, warum er nicht hier ist", sagte Nationaltrainer Hector Cuper und erklärte zu den Gerüchten: "Ich glaube nicht, dass es wahr ist."
Nach Angaben des ägyptischen Fußballverbands seien die "Berichte, dass Salah uns verlassen möchte, komplett falsch", hieß es in einem Statement. "Mo ist immer noch bei uns und er ist glücklich im Camp. Er isst und lacht mit seinen Teamkollegen. Er trainiert gut und das bedeutet, dass es kein Problem gibt."
Salah hatte sich vor Beginn der WM mit Kadyrow auf einem Foto abbilden lassen und war zudem zum Ehrenbürger Tschetscheniens ernannt worden.
Serbien-Eklat: Strafe "kann nicht hoch genug ausfallen"
Markus Merk fordert nach dem Kriegsverbrecher-Vergleich von Mladen Krstajic in Zusammenhang mit der Leistung von Schiedsrichter Felix Brych im Spiel zwischen Serbien und der Schweiz eine harte Strafe für den Trainer der serbischen Nationalmannschaft. Die Aussage sei ein "wahrer Skandal", schrieb Merk in seiner Kolumne auf skysport.de. Die Strafe durch den Weltverband FIFA "kann nicht hoch genug ausfallen".
"Ich würde ihn nach Den Haag schicken", hatte der frühere Bundesligaprofi in Anspielung auf den Sitz des Kriegsverbrecher-Tribunals für das ehemalige Jugoslawien in Richtung des deutschen Unparteiischen gesagt, weil dieser Serbien einen möglichen Elfmeter verweigert hatte.
Robert Lewandowski nach WM-Aus unglücklich mit der Qualität der Polen
Nach dem frühzeitigen WM-Ausscheiden der polnischen Nationalmannschaft ließ Robert Lewandowski seinem Unmut freien Lauf und meckerte über die Qualität seiner Teamkameraden.
"Vielleicht ist das alles, was wir tun konnten. Ehrlicherweise ist es nicht so, dass wir haarscharf ausgeschieden sind. Wir haben gekämpft, wir haben unser Bestes gegeben, aber zu diesem Zeitpunkt konnten wir einfach nicht mehr tun", sagte Lewandowski im polnischen Fernsehen.
"Viele Dinge während der WM liefen einfach nicht so, wie sie sollten. Ich war alleine, wir haben gekämpft, ich habe gekämpft, ich habe alles gegeben, aber kämpfen alleine reicht nicht aus, um WM-Spiele zu gewinnen. Du brauchst auch Qualität und daran hat es uns einfach gefehlt", sagte der Stürmer des FC Bayern, der in der WM-Qualifikation noch der erfolgreichste Torschütze Europas war.
WM: Islands Gudmundsson gegen Kroatien wieder dabei
Island kann im entscheidenden Gruppenspiel gegen Kroatien am Dienstag (20 Uhr im LIVETICKER) wieder auf Mittelfeldmann Johann Berg Gudmundsson zurückgreifen. Gudmundsson hatte das 0:2 gegen Nigeria mit einer Wadenverletzung verpasst, ist nun aber wieder voll einsatzfähig. "Er hat voll trainiert, er ist ziemlich sicher fit für morgen", sagte Trainer Heimir Hallgrimsson vor dem europäischen Duell.
WM-Endspiel gegen Argentinien: Nigeria-Trainer Rohr will die Serie brechen
Am Dienstag (20 Uhr im LIVETICKER) kommt es zum Entscheidungsspiel in der Gruppe D um den Einzug ins Achtelfinale zwischen Argentinien und Nigeria. Der deutsche Trainer Gernot Rohr hofft auf einen Erfolg seiner Super Eagels und einen erneuten Einzug in die nächste Runde.
"Ich hoffe es", antwortete Ruhr im kicker auf die Frage, ob sein Team bereit für Messi und Co. sei. "Wir müssen noch mal alles analysieren mit dem Trainerstab. Mein Assistent aus Freiburg, Nabil Trabelsi, macht da gute Arbeit. Argentinien hat eigentlich gegen Kroatien auch unglücklich verloren, ausgehend von dem schweren Torwart-Patzer. Ein Geschenk", so der 64 Jahre alte Übungsleiter, der vor seinem Engagement in Nigeria bereits Gabun, Niger und Burkina Faso trainierte.
2010 und 2014 verlor Nigeria jeweils gegen die Albiceleste in der Vorrunde und ist bestrebt diese Serie nun endlich zu brechen. Vor allem den psychologischen Vorteil sieht Rohr klar auf Seiten seiner Mannschaft: "Die meisten haben auch das zweite Spiel verloren - wir haben das umgedreht! Das war nicht einfach. Der psychologische Vorteil ist jetzt, dass man positiv ins letzte Gruppenspiel geht. Bei Argentinien ist es gerade umgekehrt. Darauf setzen wir auch ein bisschen."
Nigerias Abschneiden bei den letzten Weltmeisterschaften
Jahr | Gastgeberland | Endplatzierung | Letzte(r) Gegener |
2014 | Brasilien | Achtelfinale | Frankreich |
2010 | Südafrika | Vorrundenaus | Argentinien, Griechenland, Südkorea |
2006 | Deutschland | nicht qualifiziert | - |
2002 | Japan & Südkorea | Vorrundenaus | Argentinien, Schweden, England |