"Ich würde das so oder so nicht machen. Wenn das dann in dem Moment die besten sind, dann klar, aber ich würde das nicht vereinsabhängig machen", sagte der Real-Star im wöchentlichen Podcast "Einfach mal Luppen" von seinem Bruder Felix und ihm. "Ich glaube, dass die besten Spieler spielen müssen, ob die jetzt gerade ein Spiel verloren haben oder nicht. Und wo die herkommen, ist völlig egal."
Darüber hinaus sei es seiner Meinung nach auch nicht entscheidend, ob die Spieler zu dieser Zeit im Verein in einer Krise stecken würden oder nicht, wie es derzeit beim FC Bayern der Fall ist. "Ich glaube, dass die Spieler mental gut genug sind, um dann auch voll umzuswitchen und zu sagen: 'Pass auf, das ist weg und jetzt treffen wir uns hier mit der Nationalmannschaft und spielen eine WM, auch wenn die Form da in München nicht so stimmt.'"
Als Beispiel dafür führte er seinen ehemaligen Teamkollegen Miroslav Klose an. "Ich weiß noch, wie oft Miro früher vor allem von den bayerischen Medien halb beschimpft wurde, weil er in München mal vier, fünf Spiele kein Tor gemacht hat und dann ist er zur Nationalmannschaft gefahren und hat in zwei Spielen sechs Tore gemacht."
Kroos, der nach der EM 2021 aus der Nationalmannschaft zurückgetreten war, glaubt auch nicht, dass die knappe Vorbereitungszeit von nur knapp einer Woche vor der Endrunde ein großer Faktor sein wird. "Die Vorbereitung ist ja meist dafür, dass man nach der Saison physisch wieder fit wird, aber das werden ja alle sein, die kommen werden", erklärte er.