Präsidium von 1860 widerspricht Isamik

SID
Das Präsidium von 1860 wehrt sich gegen die Vorwürfe von Hasan Ismaik
© getty

Das Präsidium des Traditionsvereins 1860 Münchenhat sich einen Tag nach dem Absturz in den Amateurfußball gegen Vorwürfe seines Investors Hasan Ismaik gewehrt.

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"Wir nehmen befremdet zur Kenntnis, dass unser Mitgesellschafter öffentlich den Verein zum Sündenbock erklärt. Es soll der Eindruck erweckt werden, die Führung des Vereins sei in den letzten Monaten untätig und nicht in der Lage gewesen, Probleme zu erkennen und anzugehen. Das Gegenteil ist richtig", heißt es in einer von der Vereinsführung unterschriebenen Mitteilung.

Ismaik hatte am Freitagabend erklärt, die Klubführung habe es "versäumt, Probleme zu lösen. Probleme, die bekannt waren. Probleme, die ich seit langem wiederholt angesprochen habe." Mit seinen Forderungen sei er aber seit Monaten "auf taube Ohren" gestoßen.

1860 widersprach diesem Vorwurf. "An einer Lösung der Thematik Gemeinnützigkeit, basierend auf einem organisatorischen Fehler bei der Ausgliederung der KGaA im Jahr 2002, wird von uns seit längerer Zeit gearbeitet", hieß es in der Erklärung. Eine Lösung sei "ohne die aktive Mitwirkung unseres Mitgesellschafters", aber nicht möglich.

Die Behauptung, der Verein sei für das Ausbleiben einer Lösung verantwortlich, sei "grundfalsch und vorsätzlich irreführend". Für Veränderungen in der Struktur und den Satzungen sei zudem die Zustimmung der Mitgliederversammlung erforderlich.

1860 bestellte am Samstag zudem Robert Reisinger übergangsweise zum Präsidenten. Der bisherige stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende war von 2009 bis 2013 Leiter der Fußballabteilung. "Mein Ziel ist es, mit Hilfe unserer exzellenten Jugendarbeit auch den Erwachsenenbereich wiederaufzubauen", sagte Reisinger. Der bisherige Präsident Peter Cassalette war nach den verlorenen Relegationsspielen gegen Jahn Regensburg zurückgetreten.

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