"Es hat schon Spaß gemacht, wieder mit den Jungs auf dem Platz zu stehen", sagte der 36-Jährige Club-Trainer hinterher. Klauß lief von 2006 bis 2009 und von 2013 bis 2016 für den SSV auf, zwischendurch spielte er außerdem sogar einmal für die erste Mannschaft von RB Leipzig, als der heutige Vizemeister noch in der Oberliga spielte. Bei den Sachsen startete er anschließend seine Trainerkarriere, die ihn im Sommer 2020 nach Nürnberg führte.
Als Mittelstürmer wurde Klauß am Freitagabend beim Stand von 0:2 für Bautzen eingewechselt, Markranstädt verlor am Ende mit 0:3. "Natürlich hätte ich mir ein anderes Ergebnis gewünscht. Ich wollte noch mithelfen, das Ding zu drehen. Ich wohne noch hier, ich bin dem Verein extrem verbunden und spiele hier auch bei den alten Herren mit", erzählte der Nürnberg-Trainer: "Bei SSV-Coach Olaf Brosius finde ich es immer wieder beeindruckend, wie er eine Mannschaft zusammenbekommt, die füreinander einsteht und eine Wahnsinnsmentalität hat."
Seine Einwechslung half dem Sechstligisten zwar rein sportlich nicht mehr, sorgte aber für Verwunderung beim Gegner. "Ich habe ihn auf dem Platz gefragt, ob er wirklich der Trainer von Nürnberg ist. Er hat sehr charmant geantwortet, wir haben ein bisschen geflachst. Aber er ist halt ein ganz normaler Gegenspieler", wird Klauß-Gegenspieler Norman Kloß vom MDR zitiert.