Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune gewann nach einem Blitzstart 3:1 (2:0) gegen Eintracht Braunschweig und verkürzte den Rückstand auf den Tabellendritten 1. FC Heidenheim auf fünf Punkte. Die Top 4 der Liga ist allerdings erst am Wochenende im Einsatz.
Stürmer Dawid Kownacki erzielte am Freitagabend nach nur 48 Sekunden die Führung. Zudem trafen Christoph Klarer (25.) und Jona Niemiec (85.) vor 24.127 Zuschauern für die Düsseldorfer, die sich einen verschossenen Foulelfmeter von Rouwen Hennings (18.) und ein kurioses Eigentor von Florian Kastenmeier (62.) leisten konnten. Braunschweig könnte im Laufe des 22. Spieltags auf einen Abstiegsplatz abrutschen.
Kownacki meldete sich nach seinem auskurierten Muskelfaserriss, der ihn nur rund zwei Wochen außer Gefecht gesetzt hatte, eindrucksvoll zurück. Der polnische Topscorer kam bei der ersten Angriffsaktion im Sechzehner an den Ball, drehte sich um Linus Gechter herum und verwandelte ins lange Eck.
In der Folge hätte Hennings vom Punkt erhöhen müssen: Der Stürmer schoss aber schwach und unplatziert - Eintracht Keeper Jasmin Fejzic war zur Stelle. Thioune, der sein 100. Spiel als Zweitliga-Trainer an der Seitenlinie erlebte, durfte wenig später dank Klarers Kopfballtreffer dennoch jubeln.
Düsseldorf schaltete in der Folge in den Verwaltungsmodus, Braunschweig kam besser aus der Pause. Einen Eckball von Robin Krauße fing F95-Keeper Kastenmeier zwar, fiel mit dem Ball aber wohl hinter die Linie - eine Millimeter-Entscheidung: Schiedsrichter Sven Waschitzki-Günther (Bremen) gab das Tor nach Ansicht der Videobilder.
2. Liga: KSC besiegt Jahn Regensburg
Regensburg verlor 0:1 (0:1) beim Karlsruher SC und wartet nun seit neun Ligaspielen auf einen Sieg. In dieser Phase holte der Jahn nur zwei von 27 möglichen Punkten und könnte im weiteren Verlauf des 22. Spieltags ans Tabellenende rutschen.
Am Freitagabend hielt Regensburg zwar gut mit, das entscheidende Tor aber erzielte der KSC: Mikkel Kaufmann (24.) war Nutznießer eines Abwehrfehlers der Gäste und brachte sein Team in Führung. Auf der Gegenseite hätte Sarpreet Singh (36.) fast ausgeglichen, sein sehenswerter Distanzschuss aber flog nur an die Latte.
"Die Enttäuschung ist riesengroß, wir investieren extrem viel. Aber am Ende machen wir den einen Fehler zu viel", sagte Regensburgs Geschäftsführer Tobias Werner bei Sky: "Wir haben weiter die Möglichkeit, das Momentum auf unsere Seite zu holen und mit Erfolgserlebnissen aus dieser Serie herauszukommen."
Von Anfang an hielten sich die Teams nicht lange mit Querpässen auf, beide suchten den direkten Weg in die Offensive. Dadurch entwickelte sich ein durchaus ansehnliches Spiel: Fabian Schleusener (2.) und Sebastian Jung (12.) vergaben für den KSC, dann zwang Andreas Albers KSC-Torhüter Marius Gersbeck zu einer Glanzparade (18.).
Auch nach dem Führungstreffer blieb das Spiel offen. Regensburg mühte sich und suchte nach Lücken in der Defensive des KSC, scheiterte aber immer wieder an Gersbeck - oder am Pfosten, wie bei Singhs Schuss in der 90. Minute. Das bot den Gästen die Gelegenheit für Konter.