Karlsruhe erkämpft sich Remis in Regensburg

SID
Das Hinspiel zwischen Jahn Regensburg und dem Karlsruher SC war zu jeder Zeit hart umkämpft
© Getty

Der Karlsruher SC hat sich mit einem Remis im ersten Relegationsspiel gegen Jahn Regensburg eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt geschaffen.

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Die Badener erkämpften am Freitagabend beim Drittligisten ein 1:1 (0:0). Die Treffer erzielten Selcuk Alibaz (58. Minute) per Strafstoß für Regensburg und Pascal Groß (76.) für die Gäste.

Damit reicht dem KSC im Rückspiel am Montag ein 0:0, um den Verbleib in der 2. Liga feiern zu können.

Orlishausen: Erleichterung ist groß

"Die Erleichterung ist natürlich groß, dass wir ein Auswärtstor gemacht haben. Das 1:1 ist okay", sagte Karlsruhes Keeper Dirk Orlishausen nach dem Spiel der "ARD".

Regensburgs Trainer Markus Weinzierl gab sich trotzdem für das Rückspiel optimistisch: "Man hat heute gesehen, dass wir das Spiel mitgestalten können. Wir wissen, dass wir eine Chance haben." In den vergangenen drei Jahren hatte sich in den Relegationsspielen jeweils der Dritt- gegen den Zweitligisten durchgesetzt und nie verloren (fünf Siege, ein Remis).

Schwacher Start der Gastgeber

Vor 10.724 Zuschauern im ausverkauften Jahnstadion konnten die Gastgeber ihren Heimvorteil zunächst nicht nutzen. Karlsruhe stand kompakt und zeigte, warum das Team von Trainer Markus Kauczinski in fünf der letzten sieben Zweitliga-Spielen ohne Gegentor geblieben war.

In der Offensive setzte Routinier Alexander Iaschwili seine Mitspieler immer wieder gefährlich in Szene. Doch sowohl Elias Charalambous (7.) als auch Marco Terrazzino (8.) blieben in der starken Deckung der Oberpfälzer hängen.

In der Folge entwickelte sich ein Spiel ohne große Torraumszenen. Einzig ein nicht gegebener Treffer (15.) von Tobias Schlauderer nach einer Ecke sorgte für Aufregung bei den Jahn-Fans. Schiedsrichter Christian Dingert hatte allerdings zuvor wegen Foulspiels abgepfiffen.

Schweinsteiger nach muskulären Problemen dabei

Am Spielgeschehen änderte das nichts. In der Spielanlage blieben beide Teams schwach. Hoffnungsträger Tobias Schweinsteiger hatte seine muskulären Probleme zwar überstanden und war von Beginn an aufgelaufen. Doch der Bruder von Bayern-Star Bastian Schweinsteiger und beste Regensburger Torschütze bekam in der Spitze kaum Bälle.

Im Gästeblock zündeten einige der 3.000 mitgereisten KSC-Fans in der 27. Minute bereits Feuerwerkskörper. Zu feiern gab es bis zu diesem Zeitpunkt jedoch wenig. In den vergangenen drei Jahren hatte sich in den Relegationsspielen zwar jeweils der Dritt- gegen den Zweitligisten durchgesetzt und nie verloren (fünf Siege, ein Remis). Karlsruhe war allerdings als klarer Favorit in die Partie und konnte mit dem Verlauf der ersten Halbzeit nur phasenweise zufrieden sein.

Umstrittener Foulelfmeter

Nach dem Seitenwechsel startete der Drittplatzierte der 3. Liga energischer und fand besser in die Zweikämpfe. Vor dem Tor gelang aber weiterhin wenig. Auch von den Gästen ging nicht mehr Gefahr aus. So köpfte der eingewechselte Klemen Lavric aus guter Position harmlos in die Arme von Torwart Michael Hofmann.

Ein umstrittener Elfmeter brachte den Drittligisten schließlich in Führung. Nachdem Schiedsrichter Dingert bereits in einigen strittigen Strafraumszenen zuvor gegen die Regensburger entschieden hatte, wertete er in der 57. Minute einen Zweikampf zwischen Stefan Binder und dem Karlsruher Sebastian Schiek als Foulspiel.

Binder zeigte sich nach dem Spiel selbst überrascht. "Ich hätte nicht gepfiffen. Ich bin irgendwie umgefallen", sagte er freimütig. Alibaz verwandelte sicher.

Fünf Minuten später lenkte Torhüter Michael Hofmann einen Schuss des Karlsruhers Groß aus 25 Metern noch an den Pfosten, doch in der 76. Minute zielte Groß aus ähnlicher Distanz besser und sorgte damit für den Ausgleich.

Jahn Regensburg - Karlsruher SC: Daten zum Spiel

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