Der Sturz vom Golfthron scheint Superstar Tiger Woods nicht sonderlich zu belasten. Vor dem Turnier in Shanghai, das am Donnerstag beginnt, gab sich der in diesem Jahr noch sieglose Amerikaner jedenfalls betont gelassen.
"Ich komme zu jedem Turnier mit der gleichen Absicht. Ich will gewinnen, ob ich nun die Nummer eins bin oder nicht", sagte der 34-Jährige im Rahmen einer Pressekonferenz: "Das hat sich nicht geändert, und das wird sich auch nicht ändern."
Nach 281 Wochen nicht mehr Weltranglistenerster
Woods hatte die Nummer eins am Montag nach 281 Wochen in Folge an den Briten Lee Westwood verloren, und die Rückeroberung ist für den Amerikaner mit Blick auf sein Privatleben derzeit nur zweitrangig: "Das Wichtigste ist für mich, ein besserer Vater zu werden. Das ist mein vorrangiges Ziel. Ich habe zwei wundervolle Kinder, und ich versuche jeden Tag, ihnen der beste Vater zu sein."
In Westwood, Woods, Martin Kaymer und Phil Mickelson gehen in Shanghai die Top Vier der Weltrangliste an den Start. Wer das Turnier gewinnt, ist am kommenden Montag die Nummer eins.
Westwood fühlt sich rostig
Ein Sieg von Westwood würde den Vorsprung auf seine Verfolger deutlich vergrößern. Allerdings schätzt der Brite die Situation eher nüchtern ein. "Es ist eine Sache, an die Spitze zu kommen, aber eine andere, diese zu verteidigen", sagte der 37-Jährige vor dem Showdown in Shanghai: "Im Moment ist alles sehr eng. Ich muss gut spielen, aber das wird nicht einfach, da ich mich ein bisschen rostig fühle. In den letzten Tagen konnte ich nicht viel spielen."
In Shanghai gehen acht Golfer aus den Top Ten an den Start. Kaymer liegt in der Weltrangliste derzeit auf Rang drei.