Der zweite Tag begann mit einem Rekord. Die Skandinavier Viktor Hovland (Norwegen) und Ludvig Aberg (Schweden) fertigten die US-Stars Scottie Scheffler und Brooks Koepka mit 9 und 7 ab. Dies war der höchste Foursome-Sieg in der Geschichte des traditionsreichen Kontinentalvergleichs. Bei neun Lochgewinnen Vorsprung war das Duell bereits nach elf Bahnen entschieden.
Zwar gelang den USA anschließend durch Max Homa und Brian Harman endlich der erste volle Punktgewinn, doch vor den abschließenden vier Teamduellen hieß es bereits 9,5:2,5 für die Gastgeber. Die Europäer holten Rory McIlroy (Nordirland) und Tommy Fleetwood (England) sowie Jon Rahm (Spanien) und Tyrrell Hatton (England) weitere Siegpunkte.
Am Nachmittag konnten die Amerikaner in den Fourballs erstmals in Rom einen Abschnitt für sich entscheiden (3:1). Sam Burns und Collin Morikawa setzten sich mit 4 und 3 gegen Hovland/Aberg durch, weitere Zähler holten Homa/Harman sowie Patrick Cantlay und Wyndham Clark. Den einzigen Punkt für Europa holten Justin Rose/Robert MacIntyre.
Für das Highlight des Tages hatten Hovland und Aberg gesorgt. Der Weltranglistenerste Scheffler kämpfte nach der Pleite mit den Tränen, seine Ehefrau Meredith versuchte, ihn zu trösten. "Egal gegen wen, wir wären heute schwer zu schlagen gewesen", sagte Hovland (26), gab aber auch zu: "Scottie und Brooks haben nicht ihre beste Leistung gezeigt, so kam das 9 und 7 zustande."
Bei den Foursome-Matches spielen jeweils zwei Golfer den Ball abwechselnd, wer weniger Schläge auf einer Bahn benötigt, bekommt einen Punkt. Ein Sieg, egal in welcher Höhe, wird in der Gesamtwertung mit einem Punkt gutgeschrieben. Bei den Fourballs spielt jeder Spieler einen Ball, das bessere Ergebnis pro Team kommt in die Wertung. In der Heimat sind die Europäer seit 1993 ungeschlagen.