Alle Spiele, alle Gruppen, alle Topscorer

Von SPOX
Didier Dinart (r.) hält auch bei dieser WM wieder die französische Beton-Abwehr zusammen
© Getty
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Vorrunden-Gruppe D (in Göteborg)

13. Januar

Schweden - Chile 28:18 (15:8)

Topscorer: Ekdahl Du Rietz (6 Tore) - Feuchtmann (4 Tore)

Gastgeber Schweden ist mit einem Kantersieg in die Handball-WM gestartet. Der viermalige Weltmeister bezwang WM-Debütant Chile in Göteborg deutlich 28:18 (15:8) und verschaffte sich eine gute Position für den Einzug in die Hauptrunde. Vor mehr als 12.000 Zuschauern hatte der Rekord-Europameister nur in der Anfangsphase Probleme mit dem Außenseiter. Nach sechs Minuten lagen die mit zahlreichen Bundesliga-Legionären angetretenen Schweden 2:4 zurück. Doch in der Folge hatten die Gastgeber ihre Nerven im Griff und zogen bis zur 15. Minute auf 8:4 davon. Danach hatte Schweden das Spiel im Griff, die Chilenen waren zu harmlos, um noch einmal für Spannung zu sorgen.

14. Januar

Südkorea - Argentinien 25:25 (14:11)

Topscorer: J.-W. Lee (9 Tore) - Fernandez (7 Tore)

Südkorea hat im Kampf um den Einzug in die Hauptrunde gleich im ersten Spiel einen herben Dämpfer erhalten. Die Asiaten kamen gegen Argentinien überraschend nicht über ein Remis hinaus und müssen nun auf jeden Fall gegen den vermeintlich direkten Konkurrenten Slowakei gewinnen, um noch Chancen auf das Weiterkommen zu haben.

Polen - Slowakei 35:33 (15:17)

Topscorer: Tluczynski (7 Tore) - Stranovsky (9 Tore)

Die hoch gehandelten Polen haben ihr erstes Spiel bei der WM nur mit sehr viel Mühe gewonnen. Erst in der zweiten Halbzeit gegen die Slowakei zeigte das Team von Trainer Bogdan Wenta, was es eigentlich leisten kann. M. Lijewski und Bielecki boten mit jeweils sechs Treffern neben Topscorer Tluczynski ebenfalls ordentliche Vorstellungen.

15. Januar

Chile - Südkorea 22:37 (12:15)

Topscorer: Feuchtmann (8 Tore) - Yu (9 Tore)

In den ersten 30 Minuten hielten die Chilenen noch ordentlich mit, danach gingen sie aber doch noch böse ein. Normaler Pflichtsieg für die Koreaner.

Slowakei - Schweden 22:38 (14:15)

Topscorer: Kukucka (4 Tore) - Ekberg (8 Tore)

Die Slowaken bereiteten den Polen überraschend viele Probleme und sie machten auch den Schweden eine Halbzeit lang das Leben schwer. Die Tre Kronor führten nur knapp, aber in der 2. Hälfte kam der WM-Gastgeber dann brutal ins Rollen. Angeführt von den überragenden Außen Ekberg (8) und Källman (6) entschied Schweden die zweiten 30 Minuten mit sage und schreibe 23:8 für sich. Zudem glänzte Keeper Johan Sjöstrand mit einer Top-Quote (57 Prozent gehaltene Bälle). Dass Dan Beutler aus dem Aufgebot gestrichen wurde, bleibt weiter umstritten, aber solange Sjöstrand so hält, wird sich niemand beschweren. Bei den Slowaken war der komplette Rückraum eine einzige Katastrophe.

Argentinien - Polen 23:24 (6:11)

Topscorer: D. Simonet, Vieyra (beide 6 Tore) - Tluczynski (5 Tore)

Zuerst krampfen sich die Polen zum Sieg gegen die Slowakei, und gegen Argentinien war es für die Truppe von Bogdan Wenta der nächste Krampf. Dabei brauchten die Argentinier über 14 (!) Minuten, bis sie ihr erstes Tor machten. Nach 20 Minuten führte Polen 5:2. Etwas seltsames Spiel, das am Ende sogar noch mal richtig eng wurde. Gut, wenn man dann Slawomir Szmal im Tor hat. Richtig überzeugend wirkt das alles zwar nicht von den Polen, aber im Endeffekt zählen bekanntlich nur die Siege.

17. Januar

Slowakei - Argentinien 18:23 (9:7)

Topscorer: Valo, Stranovsky T., Stranovsky M. (alle 4 Tore) - Fernandez (9 Tore)

Was vor der WM niemand für möglich gehalten hat, scheint nun nicht mehr abwägig zu sein: Argentinien könnte es in die Hauptrunde schaffen. Die Südamerikaner schossen die Slowakei mit 23:18 aus der Halle und haben nun 3:3-Punkte. Noch ein Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Chile und es könnte reichen. Die Slowaken enttäuschen dagegen bisher auf ganzer Linie - drei Spiele, drei Pleiten. Besonders die zweite Halbzeit gegen Argentinien war eine Katastrophe - 9:16.

Polen - Chile 38:23 (15:13)

Topscorer: Jurasik, Tluczynski (beide 6 Tore) - Feuchtmann, Salinas (beide 6 Tore)

Polen hat nach zwei mühsamen Siegen zum Auftakt endlich ein deutliches 38:23 gegen Chile eingefahren. Doch im ersten Durchgang hielten die Südamerikaner gut mit. Danach war die Sache allerdings eindeutig. Obwohl Polen bisher alle seine drei Spiele gewonnen hat, ist der Einzug in die Hauptrunde noch nicht ganz gesichert.

Schweden - Südkorea 30:24 (14:12)

Topscorer: Källman (8 Tore) - Yu (7 Tore)

Schweden hat durch den dritten Sieg im dritten Spiel den Einzug in die nächste Runde so gut wie eingetütet. Gegen Südkorea hatte der WM-Gastgeber zwischendurch so seine Schwierigkeiten, letztlich war der Sieg aber souverän. Beste Werfer der Schweden waren nach Källman Ekberg (7) und Doder (6).

18. Januar

Chile - Slowakei 29:29 (15:12)

Topscorer: Feuchtmann (11 Tore) - Sulc (7 Tore)

Südkorea - Polen 20:25 (11:10)

Topscorer: Yu (5) - Tkaczyk, B. Jurecki (beide 5 Tore)

Es bleibt dabei: So richtig überzeugend ist das nicht, was die Polen da so spielen. Gegen Südkorea lag das Wenta-Team zur Pause sogar in Rückstand. Erst mit einem 10:2-Lauf in Halbzeit zwei setzte sich Polen dann ab (24:16). 4 Spiele, 4 Siege - läuft alles nach Plan bei den Polen. Berlins Jaszka überzeugte mit 4 Toren und 3 Assists.

Schweden - Argentinien 22:27 (10:12)

Topscorer: Larholm (5 Tore) - Pizarro (6 Tore)

Unfassbar. Die WM hat ihren ersten großen Schocker. Die Gastgeber erlebten gegen Argentinien ein totales Desaster. Als es ganz früh 1:4 aus Sicht der Schweden stand, dachte man noch, dass die Tre Kronor das schon noch regeln würden. Aber nix da. Die Argentinier bewiesen, dass ihre nur knappe Pleite gegen Polen kein Zufall war und spielten richtig stark. Vor allem hatte Argentinien einen überragenden Matias Carlos Schulz (17 Saves) im Tor. 28 Jahre alt. Seine Großeltern kamen aus Deutschland nach Argentinien. Hat mal für den Dessau-Roßlauer HV in der 2. Liga gespielt und ist jetzt in Spanien aktiv.

Für Schweden ist die Pleite eine Katastrophe. Jetzt noch eine Niederlage im Kracher gegen Polen und sie würden mit null Punkten in die Hauptrunde gehen. Und sie könnten sich das erträumte Halbfinale im eigenen Land fast schon abschminken.

20. Januar

Südkorea - Slowakei 31:26 (14:10)

Topscorer: J.W. Lee, Jeong (beide 8 Tore) - Antl (9 Tore)

Argentinien - Chile 35:25 (15:13)

Topscorer: Pizarro (9 Tore) - Feuchtmann (7 Tore)

Polen - Schweden 21:24 (12:14)

Topscorer: M. Lijewski (6 Tore) - Larholm (5 Tore)

Der Gastgeber hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet! Nach der Schocker-Pleite gegen Argentinien stand Schweden mächtig unter Druck, aber sie hielten dem Druck stand und sind jetzt wieder voll im Geschäft. Schlüssel zum Sieg gegen Polen war die überragende Abwehrleistung mit einem starken Keeper Johan Sjöstrand.

 

Tabelle

PlatzNationSiegeNiederlagenPunkte
1.
Schweden4
1
8:2
2.
Polen
4
1
8:2
3.
Argentinien3
1
7:3
4.
Südkorea
2
2
5:5
5.Slowakei04
1:9
6.Chile04
1:9

 

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