Die Handball-WM läuft seit dem 13. Januar. Der Modus: In der Vorrunde spielen je sechs Teams in den vier Gruppen. Jedes Team spielt gegeneinander. Die drei besten Teams nehmen die gegeneinander gewonnenen Punkte mit in die Hauptrunde. In der Hauptrunde wird eine neue Gruppe gebildet, wo die drei besten Teams der Gruppe A gegen die drei besten Teams der Gruppe B antreten. Analog die Gruppen C und D. Die zwei bestplatzierten Hauptrunden-Mannschaften ziehen ins Halbfinale ein. Das Finale findet am 30. Januar in Malmö statt.
Hauptrunden-Gruppe I (in Jönköping)
22. Januar
Spanien - Norwegen 32:27 (15:12)
Topscorer: Romero (7 Tore) - Myrhol (8 Tore)
Sehr überzeugender Auftritt der Iberer. Norwegen hatte eigentlich nie eine Chance - Spanien führte zwisschenzeitlich mit bis zu acht Toren Vorsprung und machte den nächsten Schritt in Richtung Halbfinale. Siebenmeter-Künstler Romero traf alle seine sechs Versuche. Und im Tor stand ein starker Hombrados, der das Duell mit Ege klar für sich entschied. Schwach bei Norwegen: 0-Tore-Kjelling.
Deutschland - Island 27:24 (15:13)
Topscorer: Preiß, Sprenger (beide 5 Tore) - Petersson (7 Tore)
Frankreich - Ungarn 37:24 (18:13)
Topscorer: Karabatic (7 Tore) - Mocsai (7 Tore)
Die Ungarn hielten zu Beginn gut mit, führten sogar mal 9:7 und konnten das Spiel länger offen gestalten, als wohl die meisten gedacht hätten. Aber als es in Richtung Pause ging, zogen die Franzosen kurz an und setzten sich ganz schnell auf fünf Tore ab. Game over. Für einmal glänzte nicht Omeyer im Tor, sondern sein starker Backup Karaboue. Neben Karabatic top: Rückraum-Entdeckung Accambray (6 Tore). Pflichtsieg für den Topfavoriten. Der Frankreich-Express rollt wieder.
24. Januar
Island - Spanien 24:32 (10:20)
Topscorer: Petersson (5 Tore) - Gurbindo, R. Entrerrios (beide 6 Tore)
Die Frage, wie die Isis die Niederlage gegen Deutschland verkraftet haben, ist eindeutig beantwortet. Katastrophal schlecht. Unfassbar, wie Island in den ersten 30 Minuten unterging. Unfassbar, wie Spanien dominierte. Die Iberer übernahmen von der ersten Minute an das Kommando und spielten Island komplett an die Wand. Kurz vor der Pause betrug der Vorsprung schon elf Tore (20:9). Im Angriff gelang fast alles, Islands Keeper Gustavsson nahm irgendwann frustriert auf der Bank Platz.
Viele Gegenstoß-Treffer der Spanier wurden auch durch ein mieses Rückzugsverhalten der Isländer erleichtert. Und kamen die Isis vorne mal durch, scheiterten sie oft am starken Arpad Sterbik. Kurzum: Es hätte nicht schlechter laufen können. Nach der Pause kämpfte sich Island leidenschaftlich noch mal bis auf fünf Tore heran, es wurde richtig hitzig, aber für das große Comeback war es zu spät. Spanien steht nach dem nächsten überzeugenden Sieg im Halbfinale.
Ungarn - Deutschland 27:25 (10:12)
Topscorer: G. Ivancsik, T. Ivancsik, Perez (alle 5 Tore) - Kaufmann (5 Tore)
Norwegen - Frankreich 26:31 (14:17)
Topscorer: Hansen (8 Tore) - Abalo, Accambray, Gille (alle 5 Tore)
Als letzte Mannschaft hat sich wie erwartet der Topfavorit für das Halbfinale qualifiziert. Gegen Norwegen hatten die Franzosen durchaus einige Mühe - der 21-jährige Rückraum-Shooter Espen Lie Hansen drehte groß auf -, aber man bekam dennoch nie das Gefühl, dass sie das Spiel verlieren könnten. Sie lagen vom Start weg in Führung und brachten es auch souverän nach Hause. Anfang der zweiten Halbzeit setzten sie sich immer weiter ab. Nach 41 Minuten (25:16) war die Partie durch. In dieser Phase überragend: Der junge William Accambray, sicher eine Entdeckung des Turniers, und Thierry Omeyer. Mal wieder.
25. Januar
Deutschland - Norwegen 25:35 (13:17)
Topscorer: Kraus (6 Tore) - Tvedten (8 Tore)
Spanien - Ungarn 30:24 (13:13)
Topscorer: Romero (9 Tore) - Zubai (5 Tore)
Spanien marschiert ungeschlagen ins Halbfinale. Gegen die toughen Ungarn taten sich die Iberer aber richtig schwer. Zur Pause war die Partie völlig ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit setzten sich die Spanier auf fünf Tore ab (24:19), Arpad Sterbik zeigte in dieser Phase einige starke Paraden, aber die Ungarn steckten nicht auf. Sie kamen noch einmal bis auf zwei Tore heran (23:25), ehe Spanien den Sieg nach Hause brachte. Die Ungarn bestreiten nun das Spiel um den siebten Platz gegen Polen.
Frankreich - Island 34:28 (16:13)
Topscorer: Karabatic (7 Tore) - Petersson (6 Tore)
Thierry Omeyer spielte bis Mitte der zweiten Hälfte gar nicht. Bertrand Gille und Luc Abalo wurden auch lange geschont, aber das macht den Franzosen alles nichts. Mit dem Sieg gegen die Isis machte das Team von Claude Onesta den Gruppensieg klar und trifft damit im Halbfinale auf Gastgeber Schweden. Frankreich scheint, wenn sie ernst machen, wieder für jeden eine Nummer zu groß. Für Island war die Partie völlig bedeutungslos - sie standen schon vorher im Spiel um Platz fünf gegen Kroatien.
Tabelle
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Frankreich | 4 | 0 | 9:1 |
2. | Spanien | 4 | 0 | 9:1 |
3. | Island | 2 | 3 | 4:6 |
4. | Ungarn | 2 | 3 | 4:6 |
5. | Norwegen | 1 | 4 | 2:8 |
6. | Deutschland | 1 | 4 | 2:8 |
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Hauptrunden-Gruppe II (in Malmö und Lund)
22. Januar
Kroatien - Argentinien 36:18 (19:6)
Topscorer: Zrnic, Buntic (beide 7 Tore) - S. Simonet (5 Tore)
Okay, so sieht das also aus, wenn die Kroaten wütend werden... Nach der herben Pleite gegen Dänemark war eine Reaktion notwendig - und diese Reaktion kam auch. Und wie. Die armen Argentinier wurden komplett überrollt. Es stand ganz schnell 4:0, zur Pause war die Sache lange durch. Neben den Topscorern Zrnic und Buntic stark: Lackovic (6) und Strlek (5). Superstar Balic (1) spielte nur knapp 20 Minuten.
Serbien - Schweden 24:28 (13:12)
Topscorer: Vujin (8 Tore) - Ekberg, Ekdal Du Rietz (beide 6 Tore)
13 Minuten vor Schluss zitterten die Schweden mächtig. Serbien führte mit einem Tor, aber dann kam die Show vom 21-jährigen Toptalent Kim Ekdahl Du Rietz. Mit seinen Toren führte er die Tre Kronor zu einem 4:0-Lauf, der das Spiel zugunsten der Gastgeber entschied. Johan Sjöstrand parierte fast 50 Prozent aller serbischen Würfe.
Dänemark - Polen 28:27 (15:9)
Topscorer: Lindberg (6 Tore) - Tluczynski, Jurkiewicz (beide 6 Tore)
Die Dänen marschieren ganz klar Richtung Halbfinale. Nach dem Sieg gegen Polen sind sie die einzige Mannschaft im Turnier, die noch keinen einzigen Punkt abgegeben hat. Dänemark dominierte das Spiel in der ersten Hälfte total - Niclas Landin Jacobsen hielt fast alles. Danach kamen die Polen zwar noch einmal ganz dicht heran, aber für das große Comeback reichte es nicht mehr. Nächste bittere Pleite für die Wenta-Truppe.
23. Januar
Schweden - Kroatien 29:25 (14:12)
Topscorer: Doder (8 Tore) - Zrnic (9 Tore)
Die Malmö Arena stand Kopf! Falsch: Ganz Schweden stand Kopf! Die Tre Kronor stehen im Halbfinale und feierten eine große Party. Am letzten Hauptrunden-Spieltag geht es im direkten Vergleich mit Dänemark nur noch um Rang eins und zwei. Die Schweden lieferten gegen Kroatien über 60 Minuten eine herausragende Vorstellung ab.
Wieder mal der Mann des Spiels: Johan Sjöstrand (49 Prozent aller Würfe gehalten). Der Keeper spielt eine Sensations-WM. Ola Lindgren und Staffan Olsson wussten also, warum sie Dan Beutler überraschend aus dem Kader strichen. Und wer hätte nach dem Argentinien-Debakel noch an die Schweden geglaubt? Ganz große Leistung.
Auch bemerkenswert, wie der kleine Spielmacher Dalibor Doder auftrumpfte. Der spielt inzwischen bekanntlich in Minden in der 2. Liga. Auch auf Rechtsaußen Niclas Ekberg (6Tore/6 Versuche) war Verlass. Die enttäuschenden Kroaten, bei denen Mirko Alilovic so gut wie nichts hielt, haben jetzt ganz andere Probleme. Nämlich die gleichen wie Deutschland. Sie müssen schauen, dass sie irgendwie mindestens Siebter werden.
Argentinien - Dänemark 24:31 (12:17)
Topsorer: Ferro, Vidal, Carou (alle 3 Tore) - Hansen (7 Tore)
Es kam so, wie man das erwartet hatte. Die Dänen feierten in ihrem siebten Turnierspiel den siebten Sieg. Damit zogen sie ins Halbfinale ein und nahmen die Schweden gleich mit. Dänemark hatte das Spiel lange total im Griff, doch in der zweiten Halbzeit kamen die Argentinier plötzlich auf. Plötzlich führten die Dänen nur noch mit 25:23 und Argentinien hatte sogar mehrmals die Chance, noch weiter zu verkürzen. Das schafften sie aber nicht. Im Gegenteil. Die Dänen legten einen 5:0-Lauf hin, damit war der Sieg unter Dach und Fach.
Polen - Serbien 27:26 (10:11)
Topsorer: Tluczynski (10 Tore) - Vujin (11 Tore)
Die Polen müssen unfassbar kämpfen, um diese WM irgendwie noch zu retten. Das Halbfinale ist weg, aber nach dem Zittersieg gegen Serbien ist zumindest die Quali für ein Olympia-Quali-Turnier noch möglich. Allerdings könnte es bei einer Pleite gegen Kroatien auch ganz bitter enden. Karol Bielecki erzielte 4 Tore, darunter den Game-Winner fünf Sekunden vor Schluss. Bei den Serben war Marko Vujin mal wieder auf sich alleine gestellt, Momir Ilic spielte ganz schwach.
25. Januar
Kroatien - Polen 28:24 (13:11)
Topscorer: Buntic (7 Tore) - Jaszka, Tluczynski (beide 4 Tore)
Wichtiger Sieg für die Kroaten, die sich dadurch den dritten Platz in der Gruppe sicherten und gegen Island um Platz fünf spielen werden. Superstar Balic kam auf 3 Tore und 6 Assists. Polen muss dagegen in ein Spiel um Platz sieben gegen Ungarn, bei dem es um den letzten bei dieser WM zu vergebenden Platz für ein Olympia-Qualifikationsturnier geht.
Serbien - Argentinien 26:25 (15:13)
Topscorer: Vujin, Ilic (6 Tore) - F. Fernandez, Kogovsek (beide 5 Tore)
Die Serben verbesserten sich durch den Sieg auf Rang fünf und bestreiten das Spiel um Platz neun gegen Norwegen. Argentinien fiel auf den letzten Rang zurück und ist damit der Gegner der deutschen Mannschaft im Spiel um Platz elf.
Dänemark - Schweden 27:24 (17:11)
Topscorer: Christiansen (6 Tore) - Ekdahl Du Rietz (5 Tore)
Es war nicht nur ein Prestige-Duell, es ging vor allem auch um den Gruppensieg und die Chance, im Halbfinale Frankreich aus dem Weg zu gehen. Die Dänen präsentierten sich bockstark, nur in der Anfangsphase konnten die Schweden mithalten. Dänemark bleibt das einzige Team, das alle seine Spiele gewonnen hat, und trifft am Freitag im Halbfinale in Kristianstad auf Spanien. Für Schweden kommt es in Malmö zum Showdown mit Frankreich. Das große Problem der Schweden: Ihre beiden Stars im rechten Rückraum, Kim Andersson und Oscar Carlen, sind beide verletzt. Für Andersson (Mittelhandbruch) ist die WM gelaufen. Bei Carlen (Knie) gibt es noch Hoffnung fürs Halbfinale.
Tabelle
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Dänemark | 5 | 0 | 10:0 |
2. | Schweden | 3 | 2 | 6:4 |
3. | Kroatien | 2 | 2 | 5:5 |
4. | Polen | 2 | 3 | 4:6 |
5. | Serbien | 1 | 3 | 3:7 |
6. | Argentinien | 1 | 4 | 2:8 |
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Vorrunden-Gruppe A (in Lund und Kristianstad)
14. Januar
Frankreich - Tunesien 32:19 (15:9)
Topscorer: Karabatic (6 Tore) - Megannem (6 Tore)
Titelverteidiger Frankreich ist mit einem klaren Sieg in die 22. Weltmeisterschaft gestartet. Der Olympiasieger setzte sich bei der Endrunde in Schweden mit 32:19 (15:9) gegen Tunesien durch. Bereits zur Pause hatte sich das Team von Trainer Claude Onesta eine beruhigende Führung erspielt. Im zweiten Durchgang brachten die Franzosen den Sieg ohne glänzen zu müssen über die Bühne.
Deutschland - Ägypten 30:25 (15:12)
Topscorer: Gensheimer (9 Tore) - El Ahmar (6 Tore)
Spanien - Bahrain 33:22 (16:18)
Topscorer: Romero, Morros de Argila, Garcia, Garabaya (alle 4 Tore) - Madan, Almaqabi, Alfardan (alle 3 Tore)
Die Spanier haben gegen Bahrain dank einer geschlossenen Teamleistung locker gewonnen. Das Team vom Persischen Golf hat zwar lange überraschend gut mitgehalten, hatte allerdings nie eine ernsthafte Chance, den Spaniern gefährlich zu werden.
16. Januar
Bahrain - Deutschland 18:38 (9:20)
Topscorer: Madan, Alsayyad (beide 4 Tore) - Kaufmann (9 Tore)
Tunesien - Spanien 18:21 (7:9)
Topscorer: Tej, Megannem (beide 4 Tore) - Entrerrios (5 Tore)
Spanien hat nur mit Mühe einen Punktverlust verhindert. Der Mitfavorit tat sich beim 21:18 (9:7)-Erfolg in Lund gegen Afrikameister Tunesien schwerer als erwartet und kam erst dank eines Schlussspurts zum zweiten Sieg im zweiten Spiel. Mitte der zweiten Halbzeit lagen die Spanier sogar noch 12:14 im Hintertreffen.
Ägypten - Frankreich 19:28 (8:12)
Topscorer: El Ahmar (4 Tore) - Guigou (5 Tore)
Titelverteidiger Frankreich ist schon wieder richtig gut in Form. Gegen Ägypten feierte das Team von Trainer Claude Onesta einen völlig ungefährdeten 28:19-Sieg gegen Ägypten. Bester Franzose war Torhüter Thierry Omeyer vom THW Kiel. Der 34-Jährige zeigte einige Weltklasse-Paraden und wehrte immerhin 53 Prozent aller Würfe auf sein Tor ab. Superstar Nikola Karabatic erwischte dagegen einen eher durchschnittlichen Tag - drei Tore.
Die besten Torschützen und die besten Vorbereiter
17. Januar
Spanien - Deutschland 26:24 (13:13)
Topscorer: A. Garcia, Romero, Aguinagalde (alle 5 Tore) - Gensheimer, Glandorf (beide 4 Tore)
Frankreich - Bahrain 41:17 (23:10)
Topscorer: Joli (11 Tore) - Alsayyad (3 Tore)
Frankreich hat wie erwartet den Einzug in die Hauptrunde perfekt gemacht. Der Titelverteidiger feuerte Bahrain mit 41:17 aus der Halle. Star-Torhüter Thierry Omeyer bekam eine Pause und stand nur bei einem Siebenmeter zwischen den Pfosten. Ansonsten durfte Daouda Karaboue den Kasten hüten.
Tunesien - Ägypten 23:27 (10:11)
Topscorer: Ayed (7 Tore) - El Ahmar (10 Tore)
Ägypten hat sich für die Niederlage gegen Tunesien im Finale der Afrikameisterschaft gerächt und einen 27:23-Sieg gefeiert. Vor allem die Tunesier gingen dabei hart zur Sache und spielten insgesamt 18 Minuten in Unterzahl. Mit dem Sieg wahrte sich Ägypten eine kleine Chance auf das Weiterkommen. Stark: El Ahmar war bisher in allen drei Partien der beste Werfer bei den Ägyptern.
19. Januar
Bahrain - Tunesien 21:28 (12:15)
Topscorer: Alsayyad (6 Tore) - Tej (7 Tore)
Tunesien hat sich im Duell der bis dahin noch punktlosen Teams gegen Bahrain lange Zeit schwer getan, letztlich aber souverän mit 28:21 gewonnen. Neben dem besten Werfer Tej bot auch Sami eine gute Vorstellung. Alle seine sechs Würfe landeten im Tor.
Deutschland - Frankreich 23:30 (10:13)
Topscorer: Kraus (7 Tore) - Accambray (5 Tore)
Spanien - Ägypten 31:18 (14:9)
Topscorer: Rocas (7 Tore) - Mamdouh (5 Tore)
Viertes Spiel, vierter Sieg: Spanien hat Ägypten ohne Probleme mit 31:18 geschlagen und steht in der Hauptrunde. Am letzten Spieltag trifft Spanien nun auf Frankreich - ein echtes Endspiel um den Gruppensieg. Eine starke Vorstellung bot dabei Keeper Arpad Sterbik, der 53 Prozent der Würfe auf sein Tor parierte.
20. Januar
Ägypten - Bahrain 26:27 (16:15)
Topscorer: Mabrouk (7 Tore) - Alsayyad (9 Tore)
Deutschland - Tunesien 36:26 (15:12)
Topscorer: Hens (6 Tore) - Megannem (6 Tore)
Frankreich - Spanien 28:28 (18:13)
Topscorer: Guigou (6 Tore) - A. Entrerrios (7 Tore)
Ganz lange sah es in Kristianstad nach der nächsten Demonstration der Franzosen aus. Les Bleus hatten die Partie total unter Kontrolle und führten in der zweiten Halbzeit bereits mit sechs Toren Vorsprung. Thierry Omeyer hexte so, wie er das fast immer macht. Spanien schien klar geschlagen. Aber die Iberer gaben nie auf und erkämpften sich nach 24:28-Rückstand mit einem späten 4:0-Run noch das Remis. Chema Rodriguez hätte Spanien im Gegenstoß sogar noch in Führung werfen können, kurz vor Schluss scheiterte dann noch Luc Abalo an Arpad Sterbik. Ein Hammer-Match. Spanien feierte das Remis wie einen Sieg. Nicht zu fassen, dass Frankreich das noch hergeschenkt hat. Beide Teams gehen mit 3 Punkten in die Hauptrunde.
Tabelle
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Frankreich | 4 | 0 | 9:1 |
2. | Spanien | 4 | 0 | 9:1 |
3. | Deutschland | 3 | 2 | 6:4 |
4. | Ägypten | 1 | 4 | 2:8 |
5. | Tunesien | 1 | 4 | 2:8 |
6. | Bahrain | 1 | 4 | 2:8 |
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Vorrunden-Gruppe B (in Linköpping und Norrköping)
14. Januar
Island - Ungarn 32:26 (14:11)
Topscorer: Palmarsson (8 Tore) - Mocsai (5 Tore)
Island hat gleich im ersten Spiel gezeigt, dass es zu den besten Teams bei dieser WM gehört. Gegen Ungarn boten die Isländer über 60 Minuten hinweg eine gute Vorstellung, der Sieg war eigentlich nie in Gefahr. Der Kieler Palmarsson war mit acht Treffern der überragende Mann auf dem Platz.
Norwegen - Japan 35:29 (18:13)
Topscorer: Myrhol (9 Tore) - Kadoyama (7 Tore)
Lockerer Start für die Norweger. Die Skandinavier mussten sich gegen Japan nicht sonderlich verausgaben, um einen niemals gefährdeten Sieg einzufahren. Den zweiten Durchgang gestalteten die Japaner zwar offen, kamen aber nicht mehr richtig ran.
Österreich - Brasilien 34:24 (17:13)
Topscorer: Wilczynski (9 Tore) - Santos, Bortolini (beide 4 Tore)
Nach elf Minuten lagen die Österreicher noch mit 5:6 zurück, dann hatte Brasilien nichts mehr zu melden. Fortan bestimmten Szilagyi & Co. die Partie. Überragender Mann auf dem Platz war aber kein Feldspieler, sondern Österreich-Keeper Nikola Marinovic, der zahlreiche tolle Paraden zeigte.
15. Januar
Ungarn - Norwegen 26:23 (14:16)
Topscorer: Ilyes, G. Ivancsik, T. Ivancsik (alle 5 Tore) - Kjelling (7 Tore)
Das ist mal eine Überraschung. Die Norweger waren eigentlich in der Gruppe hinter Island auf Rang zwei gebucht, aber jetzt haben sie gegen Ungarn verloren, obwohl sie früh 6:0 vorne lagen. Sie verloren, weil sie in der 2. Hälfte im Angriff komplett den Faden verloren und nur noch 7 Tore zustande brachten. Überragend: Ungarns Keeper Roland Mikler.
Japan - Österreich 33:30 (18:11)
Topscorer: Miyazaki (8 Tore) - Szilagyi (8 Tore)
Was ein Schocker für die Ösis! Lassen die sich von Japan abzocken, das hätte niemand für möglich gehalten. Österreich geriet gegen die flinken Asiaten schon zur Pause klar in Rückstand, kämpfte sich dann noch mal heran, aber es war einfach zu spät für die ganz große Aufholjagd. Völlig verrückte Gruppe. Hinter Island scheint fast alles möglich.
Brasilien - Island 26:34 (12:19)
Topscorer: Ribeiro (7 Tore) - Sigurdsson (11 Tore)
Zweiter Auftritt der Isis, zweiter deutlicher Sieg. Alles wie erwartet. Nach einer überzeugenden ersten Hälfte ließ Island zwar kurzzeitig etwas die Zügel schleifen, aber gefährdet war der Erfolg natürlich nie. Läuft alles nach Plan für einen der großen Favoriten auf eine Medaille.
17. Januar
Ungarn - Brasilien 36:24 (18:11)
Topscorer: Harsanyi (10 Tore) - Bortolini (8 Tore)
Die Ungarn spielen eine gute WM. Nach der Auftaktniederlage gegen Island hat sich Ungarn gefangen. Auf den Überraschungssieg gegen Norwegen folgte ein deutlicher Sieg gegen überforderte Brasilianer. Die Südamerikaner hatten wie erwartet keine Chance und sind auch nach dem dritten Spiel weiterhin sieglos.
Norwegen - Österreich 33:27 (16:11)
Topscorer: Tvedten (10 Tore) - Bozovic (6 Tore)
Bittere Pille für Österreich. Nach der peinlichen Pleite gegen Japan war Österreich beim 27:33 gegen Norwegen chancenlos. Nur ganz zu Beginn der Partie führten die Ösis mit 3:0, dann übernahmen die Norweger das Kommando. Der erhoffte Einzug in die Hauptrunde ist damit in weite Ferne gerückt. Viktor Szilagyi brachte es immerhin auf fünf Tore.
Island - Japan 36:22 (22:8)
Topscorer: Sigurdsson (9 Tore) - Kadoyama (5 Tore)
Dritter Sieg im dritten Spiel: Island hat Japan souverän mit 36:22 geschlagen. Das große Problem der Asiaten waren die schwachen Torhüter. Kai und Matsumura hielten nur 24, beziehungsweise 25 Prozent der Würfe, die auf den Kasten kamen.
18. Januar
Japan - Ungarn 24:28 (8:13)
Topscorer: Miyazaki (5 Tore) - G. Ivancsik (9 Tore)
Ungarn erfüllte die Pflicht ohne größere Probleme und wird im Normalfall als Gruppenzweiter in die Hauptrunde marschieren - wo es dann zu einem Duell mit Deutschland kommen sollte. Linksaußen Gergö Ivancsik war der überragende Mann auf dem Feld. Ungarn führte zwischenzeitlich 20:9.
Norwegen - Brasilien 26:25 (13:12)
Topscorer: Myrhol (7 Tore) - Pacheco (6 Tore)
Was ein Krampf für die Norweger! Brasilien hatte bis jetzt alle Spiele klar verloren, aber gegen Norwegen hätte es fast zum Punktgewinn gereicht. Die Norweger konnten sich beim Löwen-Kreisläufer Bjarte Myrhol (7 Treffer bei 8 Versuchen) bedanken, dass es noch mal gut ging. Aber sie müssen sich gewaltig steigern, wenn sie im letzten Gruppenspiel gegen Island irgendwas ausrichten wollen.
Österreich - Island 23:26 (16:11)
Topscorer: Weber (8 Tore) - Petersson (7 Tore)
30 Minuten lang schnupperte Österreich an der Sensation und führte mit 5 Toren Vorsprung. Aber in Hälfte zwei drehten die Isis die Partie dank einer gewaltigen Leistungssteigerung dann doch noch. Österreich machte nach der Pause nur noch 7 Törchen. Island ist nach dem vierten Sieg im vierten Spiel voll auf Kurs.
20. Januar
Brasilien - Japan 32:33 (12:13)
Topscorer: Teixeira (8 Tore) - Suematsu (12 Tore)
Island - Norwegen 29:22 (12:12)
Topscorer: Gudjonsson (7 Tore) - Tvedten (7 Tore)
Die Isis marschieren! Eine Halbzeit konnten die Norweger mithalten, danach zog Island weg und gewann souverän. Björgvin Gustavsson bekam im Tor deutlich mehr Bälle zu fassen als Steinar Ege. Während Island das Halbfinale anpeilen kann, geht es den Norwegern wie Deutschland. Sie starten mit null Punkten in die Hauptrunde.
Österreich - Ungarn 30:32 (16:13)
Topscorer: Szilagyi (7 Tore) - Csaszar, Törö (beide 5 Tore)
Tabelle
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Island | 5 | 0 | 10:0 |
2. | Ungarn | 4 | 1 | 8:2 |
3. | Norwegen | 3 | 2 | 6:4 |
4. | Japan | 2 | 3 | 4:6 |
5. | Österreich | 1 | 4 | 2:8 |
6. | Brasilien | 0 | 5 | 0:10 |
Hier geht's zur Hauptrunden-Gruppe I
Hier geht's zur Hauptrunden-Gruppe II
Hier geht's zur Vorrunden-Gruppe A
Hier geht's zur Vorrunden-Gruppe C
Hier geht's zur Vorrunden-Gruppe D
Vorrunden-Gruppe C (in Malmö und Lund)
14. Januar
Kroatien - Rumänien 27:21 (11:13)
Topscorer: Strlek (8 Tore) - Stamate (8 Tore)
Kroatien hat dank einer richtig starken zweiten Halbzeit eine Blamage zum Auftakt gegen Rumänien verhindert. Das Team von Trainer Slavko Goluca lag zur Pause zurück und gewann den zweiten Durchgang mit acht Toren Vorsprung. Superstar Ivano Balic erzielte dabei vier Tore.
Dänemark - Australien 47:12 (21:8)
Topscorer: Christiansen (8 Tore) - Calvert (4 Tore)
Der krasse Außenseiter Australien hat wie erwartet von Dänemark Prügel bezogen. Die Europäer bestimmten die Partie über 60 Minuten. Australien konnte letztlich noch froh sein, dass die Dänen nicht alles aus sich herausholten. Nach Christiansen war Mogensen mit sechs Toren zweitbester Werfer der Dänen.
Serbien - Algerien 25:24 (13:9)
Topscorer: Vujin (6 Tore) - Berkous (7 Tore)
Das hatten sich die Serben aber wesentlich leichter vorgestellt. Nach einer guten ersten Hälfte schaltete das Team vom Balkan einen Gang zurück und brachte letztlich den Sieg nur mit sehr viel Glück ins Ziel. Eigentlich hatte niemand damit gerechnet, dass Algerien überhaupt eine Chance haben würde.
16. Januar
Australien - Serbien 18:35 (8:16)
Topscorer: Fletcher (5 Tore) - Vujin (7 Tore)
Serbien hat sich im zweiten Spiel den zweiten Sieg gesichert. Wie erwartet setzte sich das Team vom Balkan locker mit einem 17-Tore-Vorsprung gegen die überforderten Australier durch. Schon nach dem ersten Durchgang war die Partie entschieden. Momir Ilic vom THW Kiel steuerte vier Tore zum Sieg der Serben bei.
Algerien - Kroatien 15:26 (11:11)
Topscorer: Berkous, Boultif (beide 4 Tore) - Balic (6 Tore)
Kroatien hat gegen Algerien einen letztlich souveränen 26:15-Sieg eingefahren. Auf eine schwache erste Hälfte (11:11) folgte eine überragende zweite Halbzeit (15:4). Neben Balic boten auch Vukovic (5 Tore), Lackovic und Vori (jeweils 4 Tore) eine gute Vorstellung.
Rumänien - Dänemark 30:39 (16:17)
Topscorer: Florea (7 Tore) - Christiansen (6 Tore)
Dänemark hat nach zwei Partien 4:0-Punkte auf dem Konto. Gegen defensiv desolate Rumänen feierten die Dänen einen 39:30-Sieg. Lediglich im ersten Durchgang konnte Rumänien mithalten, dann wurde es von Dänemark an die Wand gespielt. Hamburgs Lindberg steuerte fünf Tore zum Sieg der Dänen bei.
17. Januar
Kroatien - Australien 42:15 (19:9)
Topscorer: Musa (8 Tore) - Subotic, Calvert, Fletcher (je 3 Tore)
Der Vizeweltmeister aus Kroatien hat die Hauptrunde erreicht. Nach dem dritten Sieg im dritten Spiel sind sie nicht mehr von einem der ersten drei Plätze in der Gruppe C zu verdrängen. Die armen Aussies wussten schon wie in den Spielen zuvor nicht, wie ihnen geschieht. Drittes Spiel, dritte Demontage für die Jungs aus Down Under.
Rumänien - Algerien 14:15 (10:8)
Topscorer: Ghionea (7 Tore) - Berkous, Boultif (je 4 Tore)
Nachdem die Algerier gegen Serbien schon knapp vor der Überraschung standen, gelang nun der erste Sie. Und was für ein kurioser Erfolg. Das Tor schien wie zugenagelt auf beiden Seiten. Ganze 29 Treffer fielen im gesamten Spiel, elf in der zweiten Hälfte. Eigentlich unterirdisch. Stark: Algeriens Torhüter Slahdji wehrte 63 Prozent aller Würfe auf sein Tor ab.
Dänemark - Serbien 35:27 (16:14)
Topscorer: M. Hansen (10 Tore) - Vujin (7 Tore)
Dänemark steht fast schon sicher in der Hauptrunde. Die Nordeuropäer feierten einen lockeren 35:27-Sieg über Serbien. Neben dem überragenden Hansen wusste auch Hamburgs Lindberg mit sieben Treffern zu überzeugen. Für die Serben war es die erste Pleite, deshalb ist nach wie vor alles drin.
19. Januar
Serbien - Kroatien 24:24 (13:12)
Topscorer: Nikcevic (7 Tore) - Vori (8 Tore)
Serbien hat im prestigeträchtigen Duell gegen Kroatien ein 24:24 erkämpft und sich damit das Ticket für die Hauptrunde gesichert. Sogar ein Sieg war für Serbien möglich, doch in der Schlussphase glichen die bereits zuvor für die nächste Runde qualifizierten Kroaten einen 22:24-Rückstand noch aus. Neben Vori bot Zrnic mit sieben Toren bei Kroatien eine starke Partie.
Dänemark - Algerien 26:19 (16:9)
Topscorer: M. Hansen, Svan Hansen (beide 5 Tore) - Boultif (5 Tore)
Dänemark hat mit dem vierten Sieg im vierten Spiel endgültig den Einzug in die Runde der letzten 12 perfekt gemacht. Die Skandinavier schlugen Algerien souverän mit 26:19. Algerien hat vor dem letzten Spieltag keine Chance mehr auf das Weiterkommen.
Australien - Rumänien 14:29 (6:14)
Topscorer: Calvert (7 Tore) - Florea (5 Tore)
Australien hat wie erwartet auch im vierten Spiel Prügel kassiert. Das Team aus Down Under war beim 14:29 gegen Rumänien hoffnungslos unterlegen. Für die Rumänen war es der erste Sieg in diesem Turnier, beide Mannschaften haben natürlich keine Chance mehr auf den Einzug in die nächste Runde.
20. Januar
Algerien - Australien 27:18 (12:11)
Topscorer: Berkous, Hamad, Hamoud Ayat (alle 5 Tore) - Fletcher (6 Tore)
Kroatien - Dänemark 29:34 (16:15)
Topscorer: Zrnic (8 Tore) - Söndergaard (10 Tore)
Ein echter Statement-Sieg der Dänen! Zur Pause führten noch die Kroaten, aber in der zweiten Hälfte brannten die Dänen ein Feuerwerk. Zwischenzeitlich lag Dänemark mit bis zu 7 Toren vorne! Die Rückraum-Shooter Kasper Söndergaard (10/11) und Mikkel Hansen (9/13) schossen Kroatien brutal ab. Dänemark hat nach diesem großen Sieg jetzt beste Halbfinal-Chancen. Kroatien wurde böse verhauen und geht nur mit einem Punkt in die Hauptrunde.
Serbien - Rumänien 28:38 (17:20)
Topscorer: Ilic (6 Tore) - Stamate (9 Tore)
Tabelle
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Dänemark | 5 | 0 | 10:0 |
2. | Kroatien | 3 | 0 | 7:3 |
3. | Serbien | 2 | 2 | 5:5 |
4. | Algerien | 2 | 3 | 4:6 |
5. | Rumänien | 2 | 3 | 4:6 |
6. | Australien | 0 | 5 | 0:10 |
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Vorrunden-Gruppe D (in Göteborg)
13. Januar
Schweden - Chile 28:18 (15:8)
Topscorer: Ekdahl Du Rietz (6 Tore) - Feuchtmann (4 Tore)
Gastgeber Schweden ist mit einem Kantersieg in die Handball-WM gestartet. Der viermalige Weltmeister bezwang WM-Debütant Chile in Göteborg deutlich 28:18 (15:8) und verschaffte sich eine gute Position für den Einzug in die Hauptrunde. Vor mehr als 12.000 Zuschauern hatte der Rekord-Europameister nur in der Anfangsphase Probleme mit dem Außenseiter. Nach sechs Minuten lagen die mit zahlreichen Bundesliga-Legionären angetretenen Schweden 2:4 zurück. Doch in der Folge hatten die Gastgeber ihre Nerven im Griff und zogen bis zur 15. Minute auf 8:4 davon. Danach hatte Schweden das Spiel im Griff, die Chilenen waren zu harmlos, um noch einmal für Spannung zu sorgen.
14. Januar
Südkorea - Argentinien 25:25 (14:11)
Topscorer: J.-W. Lee (9 Tore) - Fernandez (7 Tore)
Südkorea hat im Kampf um den Einzug in die Hauptrunde gleich im ersten Spiel einen herben Dämpfer erhalten. Die Asiaten kamen gegen Argentinien überraschend nicht über ein Remis hinaus und müssen nun auf jeden Fall gegen den vermeintlich direkten Konkurrenten Slowakei gewinnen, um noch Chancen auf das Weiterkommen zu haben.
Polen - Slowakei 35:33 (15:17)
Topscorer: Tluczynski (7 Tore) - Stranovsky (9 Tore)
Die hoch gehandelten Polen haben ihr erstes Spiel bei der WM nur mit sehr viel Mühe gewonnen. Erst in der zweiten Halbzeit gegen die Slowakei zeigte das Team von Trainer Bogdan Wenta, was es eigentlich leisten kann. M. Lijewski und Bielecki boten mit jeweils sechs Treffern neben Topscorer Tluczynski ebenfalls ordentliche Vorstellungen.
15. Januar
Chile - Südkorea 22:37 (12:15)
Topscorer: Feuchtmann (8 Tore) - Yu (9 Tore)
In den ersten 30 Minuten hielten die Chilenen noch ordentlich mit, danach gingen sie aber doch noch böse ein. Normaler Pflichtsieg für die Koreaner.
Slowakei - Schweden 22:38 (14:15)
Topscorer: Kukucka (4 Tore) - Ekberg (8 Tore)
Die Slowaken bereiteten den Polen überraschend viele Probleme und sie machten auch den Schweden eine Halbzeit lang das Leben schwer. Die Tre Kronor führten nur knapp, aber in der 2. Hälfte kam der WM-Gastgeber dann brutal ins Rollen. Angeführt von den überragenden Außen Ekberg (8) und Källman (6) entschied Schweden die zweiten 30 Minuten mit sage und schreibe 23:8 für sich. Zudem glänzte Keeper Johan Sjöstrand mit einer Top-Quote (57 Prozent gehaltene Bälle). Dass Dan Beutler aus dem Aufgebot gestrichen wurde, bleibt weiter umstritten, aber solange Sjöstrand so hält, wird sich niemand beschweren. Bei den Slowaken war der komplette Rückraum eine einzige Katastrophe.
Argentinien - Polen 23:24 (6:11)
Topscorer: D. Simonet, Vieyra (beide 6 Tore) - Tluczynski (5 Tore)
Zuerst krampfen sich die Polen zum Sieg gegen die Slowakei, und gegen Argentinien war es für die Truppe von Bogdan Wenta der nächste Krampf. Dabei brauchten die Argentinier über 14 (!) Minuten, bis sie ihr erstes Tor machten. Nach 20 Minuten führte Polen 5:2. Etwas seltsames Spiel, das am Ende sogar noch mal richtig eng wurde. Gut, wenn man dann Slawomir Szmal im Tor hat. Richtig überzeugend wirkt das alles zwar nicht von den Polen, aber im Endeffekt zählen bekanntlich nur die Siege.
17. Januar
Slowakei - Argentinien 18:23 (9:7)
Topscorer: Valo, Stranovsky T., Stranovsky M. (alle 4 Tore) - Fernandez (9 Tore)
Was vor der WM niemand für möglich gehalten hat, scheint nun nicht mehr abwägig zu sein: Argentinien könnte es in die Hauptrunde schaffen. Die Südamerikaner schossen die Slowakei mit 23:18 aus der Halle und haben nun 3:3-Punkte. Noch ein Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Chile und es könnte reichen. Die Slowaken enttäuschen dagegen bisher auf ganzer Linie - drei Spiele, drei Pleiten. Besonders die zweite Halbzeit gegen Argentinien war eine Katastrophe - 9:16.
Polen - Chile 38:23 (15:13)
Topscorer: Jurasik, Tluczynski (beide 6 Tore) - Feuchtmann, Salinas (beide 6 Tore)
Polen hat nach zwei mühsamen Siegen zum Auftakt endlich ein deutliches 38:23 gegen Chile eingefahren. Doch im ersten Durchgang hielten die Südamerikaner gut mit. Danach war die Sache allerdings eindeutig. Obwohl Polen bisher alle seine drei Spiele gewonnen hat, ist der Einzug in die Hauptrunde noch nicht ganz gesichert.
Schweden - Südkorea 30:24 (14:12)
Topscorer: Källman (8 Tore) - Yu (7 Tore)
Schweden hat durch den dritten Sieg im dritten Spiel den Einzug in die nächste Runde so gut wie eingetütet. Gegen Südkorea hatte der WM-Gastgeber zwischendurch so seine Schwierigkeiten, letztlich war der Sieg aber souverän. Beste Werfer der Schweden waren nach Källman Ekberg (7) und Doder (6).
18. Januar
Chile - Slowakei 29:29 (15:12)
Topscorer: Feuchtmann (11 Tore) - Sulc (7 Tore)
Südkorea - Polen 20:25 (11:10)
Topscorer: Yu (5) - Tkaczyk, B. Jurecki (beide 5 Tore)
Es bleibt dabei: So richtig überzeugend ist das nicht, was die Polen da so spielen. Gegen Südkorea lag das Wenta-Team zur Pause sogar in Rückstand. Erst mit einem 10:2-Lauf in Halbzeit zwei setzte sich Polen dann ab (24:16). 4 Spiele, 4 Siege - läuft alles nach Plan bei den Polen. Berlins Jaszka überzeugte mit 4 Toren und 3 Assists.
Schweden - Argentinien 22:27 (10:12)
Topscorer: Larholm (5 Tore) - Pizarro (6 Tore)
Unfassbar. Die WM hat ihren ersten großen Schocker. Die Gastgeber erlebten gegen Argentinien ein totales Desaster. Als es ganz früh 1:4 aus Sicht der Schweden stand, dachte man noch, dass die Tre Kronor das schon noch regeln würden. Aber nix da. Die Argentinier bewiesen, dass ihre nur knappe Pleite gegen Polen kein Zufall war und spielten richtig stark. Vor allem hatte Argentinien einen überragenden Matias Carlos Schulz (17 Saves) im Tor. 28 Jahre alt. Seine Großeltern kamen aus Deutschland nach Argentinien. Hat mal für den Dessau-Roßlauer HV in der 2. Liga gespielt und ist jetzt in Spanien aktiv.
Für Schweden ist die Pleite eine Katastrophe. Jetzt noch eine Niederlage im Kracher gegen Polen und sie würden mit null Punkten in die Hauptrunde gehen. Und sie könnten sich das erträumte Halbfinale im eigenen Land fast schon abschminken.
20. Januar
Südkorea - Slowakei 31:26 (14:10)
Topscorer: J.W. Lee, Jeong (beide 8 Tore) - Antl (9 Tore)
Argentinien - Chile 35:25 (15:13)
Topscorer: Pizarro (9 Tore) - Feuchtmann (7 Tore)
Polen - Schweden 21:24 (12:14)
Topscorer: M. Lijewski (6 Tore) - Larholm (5 Tore)
Der Gastgeber hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet! Nach der Schocker-Pleite gegen Argentinien stand Schweden mächtig unter Druck, aber sie hielten dem Druck stand und sind jetzt wieder voll im Geschäft. Schlüssel zum Sieg gegen Polen war die überragende Abwehrleistung mit einem starken Keeper Johan Sjöstrand.
Tabelle
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Schweden | 4 | 1 | 8:2 |
2. | Polen | 4 | 1 | 8:2 |
3. | Argentinien | 3 | 1 | 7:3 |
4. | Südkorea | 2 | 2 | 5:5 |
5. | Slowakei | 0 | 4 | 1:9 |
6. | Chile | 0 | 4 | 1:9 |
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