Für den deutschen Meister HSV Hamburg und die Rhein-Neckar Löwen ist der Traum vom Sprung auf den europäischen Handball-Thron geplatzt.
Die beiden Bundesligisten zogen beim Final-Four-Turnier in Köln in den deutsch-spanischen Halbfinal-Duellen den Kürzeren und spielen am Sonntag (15.15 Uhr) nur um Platz drei.
Hamburg unterlag Angstgegner Ciudad Real mit 23:28 (10:12), die Löwen mussten sich zuvor dem spanischen Meister FC Barcelona mit 28:30 (12:12) geschlagen geben.
Im Endspiel am Sonntag greift Ciudad Real nach seinem vierten Titel in der europäischen Königsklasse, Vorjahresfinalist Barcelona hat die Champions League bisher sechsmal gewonnen.
Hamburg zum vierten Mal in Folge an Ciudad gescheitert
Hamburg scheiterte zum vierten Mal in Folge an Ciudad und beglich die von Präsident Andreas Rudolph zuvor angesprochene "offene Rechnung" nicht.
Vor 19.250 Zuschauern in der ausverkauften Kölner Arena waren Hans Lindberg und Stefan Schröder mit jeweils fünf Toren beste HSV-Werfer. Bei Ciudad glänzte Alberto Entrerrios mit sechs Treffern."Das war nicht unser Spiel. Mit so einer Leistung hat man es auch nicht verdient", sagte Nationalmannschaftskapitän Pascal Hens.
Die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb leistete sich insgesamt zu viele technische Fehler und leichte Ballverluste. Dabei mussten die Spanier, die im Viertelfinale die SG Flensburg-Handewitt aus dem Wettbewerb geworfen hatten, zunächst einen Schock verdauen.
Sterbik nach vier Minuten verletzt ausgewechselt
Nationaltorhüter Arpad Sterbik verletzte sich bereits in der vierten Minute bei einer Abwehraktion gegen Domagoj Duvnjak und musste ausgewechselt werden.
Gegen die starke Ciudad-Defensive tat sich der HSV, der in dieser Saison zum ersten Mal deutscher Meister geworden war, schwer.
In der 34. Minute hatten die Spanier sich erstmals einen Fünf-Tore-Vorsprung erarbeitet (17:12). Trotz der lautstarken Unterstützung der eigenen Fans und eines ganz starken Nationaltorhüters Johannes Bitter erholten sich die Hanseaten davon nicht mehr.
Gensheimer bester Löwen-Werfer
Bei den Löwen war Nationalspieler Uwe Gensheimer mit sieben Toren bester Werfer. Für die Badener war es im achten Vergleich mit einer spanischen Mannschaft im Europacup die erste Niederlage.
Bei den Katalanen, die im Viertelfinale Titelverteidiger THW Kiel ausgeschaltet hatten, erzielten Siarhei Rutenka und Juan Garcia jeweils fünf Treffer.
"Ich konnte nicht an die Leistung von Slawomir Szmal anknüpfen. Wenn er 60 Minuten durchgespielt hätte, hätten wir gewonnen", sagte Löwen-Schlussmann Henning Fritz.
Szmals Ausfall war "der Knackpunkt"
Der überragende polnische Nationaltorhüter Szmal musste Mitte der zweiten Halbzeit mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel seinen Platz für Fritz räumen. In dieser Phase setzten sich die Katalanen von 20:20 (46.) auf 25:20 (50.) ab. "Das war der Knackpunkt. Der Vorsprung von Barcelona war zu groß", meinte Gensheimer.
Die Löwen begannen übernervös und lagen schnell mit 0:4 im Hintertreffen (8.). Doch auch der spanische Favorit leistete sich immer wieder leichte Ballverluste und agierte alles andere als souverän. So entwickelte sich zwar eine umkämpfte, aber keineswegs hochklassige Begegnung. Angetrieben vom starken Szmal kamen die Löwen Mitte der ersten Halbzeit Tor um Tor heran und durch Zarko Sesum in der 27. Minute zum ersten Ausgleich (10:10).
Auch nach dem Wechsel dominierten zunächst die Abwehrreihen. Die Löwen gingen durch ihren norwegischen Kreisläufer Bjarte Myrhol erstmals in der 36. Minute beim 15:14 in Führung, doch die Begegnung blieb spannend. Am Ende setzte sich der Favorit dann verdient durch.
Hamburger SV - Ciudad Real - das Spiel zum Nachlesen im Ticker
Rhein-Neckar Löwen - FC Barcelona - das Spiel zum Nachlesen im Ticker
Hamburger SV - Ciudad Real: 23:28 (10:12)
Fazit: Der HSV verliert verdient gegen Ciudad Real. Die Spanier dominierten die Partie über ihre überragende Deckung, gegen die der deutsche Meister nie ein Mittel fand.
60. min: Schröder mit dem 23:28. Und aus ist es. Ciudad Real und der FC Barcelona bestreiten morgen das Finale. Der HSV und die Rhein-Neckar Löwen spielen um Platz drei.
59. min: Duvnjak macht das 22. Tor für den HSV. Im Nachhinein muss man sagen, dass die Aufholjagd Mitte der zweiten Halbzeit, als Schröder Tor um Tor erzielte und Bitter kaum zu überwinden war, nur ein Strohfeuer war.
58. min: Statt deutschem Traumfinale gibt es jetzt ein rein spanisches morgen in Köln. Entrerrios macht das 28:21 für Ciudad Real, das dem HSV mit der Deckung den Zahn zog.
57. min: Schwalb nimmt den Torhüter raus und kassiert prompt das 21:26 durch Källman. Abalo legt noch einen drauf. Das war's endgültig. 27:21.
56. min: Jansen wird beim Tempogegenstoß gefoult - kein Pfiff - und kommt dann im Abschluss nicht an Hombrados vorbei. Auf der anderen Seite macht Entrerrios die Vorentscheidung. 25:21 Ciudad Real.
55. min: Bei Lackovic scheint's nicht weiter zu gehen. Scheint große Schmerzen zu haben.
55. min: Jetzt trifft Lackovic, kriegt aber dabei einen Schlag ab. Von Dinart. In die Rippen. 21:24.
54. min: Es geht vorne wieder nichts mehr zusammen. Lackovic soll's jetzt richten und wirft unten rechts vorbei.
53. min: Abalo macht das 24:20 und die Hamburger Aufholjagd ist erstmal unterbrochen. Jetzt ist vorne wieder der Wurm drin.
51. min: Bitter pariert gegen Entrerrios erneut einen freien Wurf, der Spanier holt Versäumtes aber kurz darauf nach. 23:20 für Ciudad Real.
50. min: Auszeit Hamburg. Wir sind jetzt in der entscheidenden Phase. Die Spannung ist förmlich zum Greifen. Irre Atmosphäre in Köln.
49. min: Lindberg hat die Chance zum Anschluss und scheitert zum zweiten Mal vom Punkt an Hombrados.
48. min: Der war so wichtig! Bitter hält den Siebener gegen Lazarov und zeigt die Faust.
47. min: Schon wieder Schröder. Noch zwei Tore. Der Schröder brennt. 20:22.
46. min: Aguinagalde mit hartem Einsteigen gegen Hens. Dafür gibt's zwei Minuten und Siebenmeter für den HSV. Lindberg macht das Ding. 19:22 und neue Hoffnung. Und Überzahl.
45. min: Der HSV hält mit Einzelaktionen dagegen. Hens mit Gewalt zum 18:22.
44. min: Jetzt ist auch bitter machtlos. Källman völlig frei auf links und sowas lässt sich der Schwede nicht im Traum nehmen. 22:17 für die Spanier.
44. min: Der HSV kann froh sein, Bitter zu haben. Pariert überragend im 1-gegen-1 gegen Viran.
43. min: Schröder rockt jetzt die Lanxess Arena. Hens schickt ihn wieder an den Kreis und er lupft ihn locker über Hombrados. Auf der Gegenseite sorgte Entrerrios wieder für Abkühlung. 21:17 für Ciudad. Real.
42. min: Noch ein HSV-Treffer. Guillaume Gille drückt aufs Tempo und macht's über halbrechts alleine. 16:20.
41. min: Diesmal trifft Lindberg per Siebenmeter. Wählt den Weg durch Hombrados Hosenträger.
40. min: Canellas mit dem nächsten Tor für die Spanier. 20:14.
39. min: Schröder sorgt für etwas frischen Wind. Hens findet den Rechtsaußen wieder am Kreis. 14:19.
38. min: Nichts geht. Lindberg scheitert vom Punkt an Hombrados.
37. min: Absolute Weltklasse: Entrerrios lässt den Ball zu Abalo fallen und der kleine Sprungteufel zimmert die Kugel aus dem Unterarm unter die Latte. Källman legt nach Hamburgs nächstem Ballverlust gleich noch einen nach. Was ist denn hier bitte los? 19:13 für Ciudad Real.
36. min: Lindberg findet Vori am Kreis und der Kroate trifft. Es geht schon, ist nur unglaublich mühsam, mal eine Lücke zu erspähen. 13:17.
35. min: Sensationell, die Spanier scheinen ihr Abwehrniveau noch einmal gesteigert zu haben. Der HSV weiß mit dem Ball überhaupt nichts anzufangen. Das sieht ganz düster jetzt aus.
34. min: Wieder ein Ballverlust und Chema Rodriguez sprintet im Affenzahn nach vorne und macht souverän das 17:12.
33. min: Entrerrios trifft nach toller Vorarbeit von Spielmacher Chema Rodriguez. Dann verliert der HSV den Ball vorne und Hens verursacht einen Siebenmeter und kassiert 2 Minuten. Lazarov macht das 16:12 für Ciudad Real vom Punkt.
32. min: Sensationelles Tor für Stefan Schröder, der erstmals drauf ist. Fängt ein schwieriges Zuspiel überragend am Kreis und schließt ab.
31. min: Hens verkürzt für den HSV, aber Abalo gibt gleich die Antwort.
31. min: Das geht ja gut los. Alberto Entrerrios trifft gleich mal für die Spanier.
31. min: Weiter geht's. Man kann nur hoffen, dass sich der HSV was ausgedacht hat für die Offensive.
Halbzeit-Fazit: Die Deckung der Spanier ist die Steigerung von gnadenlos. Der HSV bringt keinen Fluss in seine Angriffe und damit das Bollwerk nicht in Bewegung. An Jogi Bitter und der Abwehr liegt's nicht, vorne muss sich der HSV steigern.
30. min: Der letzte Angriff der Spanier endet bei Jogi Bitter. Pausenstand: 12:10 für Ciudad Real.
30. min: Lijewski für Vori und der trifft vom Kreis. 10:12 wäre okay als Pausenstand, aber Ciudad rüstet sich in der Auszeit für den letzten Angriff. 15 Sekunden bleiben.
29. min: Fürchterlicher Ballverlust des HSV. Guardiola sagt danke und macht das 12:9 für Ciudad Real.
28. min: Der Wille macht's. K. Lijewski tankt sich mit Macht halbrechts durch und trifft unten in die kurze Ecke. 9:11.
27. min: Schon wieder pariert Hombrados einen Hamburger Wurf. Unfassbar was der 39-Jährige mit der hohen Stirn alles rausholt. 8 von 15 hat er gehalten.
25. min: Abalo zeigt Jansen die Steigerung von schnell, nämlich: verdammt schnell. Jansen packt den Franzosen am Kragen und bekommt die 2 Minuten.
24. min: Kraus setzt Jansen stark in Szene und Toto macht das Ding. Auf der anderen Seite hält Bitter den nächsten Ball. Der HSV bleibt dran.
23. min: An Bitter liegt's nicht. Der hält schon wieder, diesmal gegen Guardiola. Doch es gibt Siebenmeter für Abwehr durch den Kreis. Jansen war's. Lazarov verwandelt seinen dritten Strafwurf, diesmal gegen Per Sandström. 10:7 für Ciudad Real. Aufpassen, HSV.
22. min: Ganz stark, Jogi Bitter! Tolle Parade gegen David Davis. Der Ball bleibt aber bei den Spaniern und Parrondo ist völlig frei und macht das 9:7.
21. min: Kraus ist noch nicht drin im Spiel. Gerade eben ziemlich harmlos genau auf Hombrados, jetzt über den Kasten.
20. min: Die Torquote steigt etwas. Luc Abalo mit dem Treffer für Ciudad Real, Hans Lindberg mit der prompten Antwort. 7:8.
19. min: Lackovic und Krzysztof Lijewski sind jetzt ebenfalls neu auf und der jüngere der beiden Lijewski-Brüder trifft locker und ansatzlos.
19. min: Nach Kraus' Fehlwurf bringt Viran die Spanier mit zwei Toren in Führung. 5:7 aus HSV-Sicht. Kein Tor der Hamburger seit über fünf Minuten.
18. min: Michael Kraus ist jetzt erstmals auf der Platte und verliert gleich beinahe den Ball. Dann nimmt er einen halbherzigen Wurf und Hombrados hält. Natürlich.
16. min: Roberto Garcia bringt die Spanier wieder in Führung. 6:5 Ciudad Real.
16. min: Gott, sind die nervös! Nacheinander schmeißen beide Teams im Aufbau die Kugel ins Seitenaus.
15. min: Klasse Parade von Bitter gegen Canellas und dann scheitert Vori auf der Gegenseite wieder an Hombrados.
13. min: Vergebene Chancen: Lazarov scheitert an Bitter, auf der anderen Seite Hens an Hombrados.
12. min: Wie zu erwarten, ist die Deckung der Spanier prügelhart. In Unterzahl geht's fast nur im Alleingang. Duvnjak mit Gewalt zum 5:5.
11. min: Erste Führung für die Spanier. Lazarov mit seinem dritten Tor. Irre, wie der Mazedonier beim Sprungwurf in der Luft steht und mit Verzögerung abzieht. Bitter ist ohne Chance.
10. min: Der Ausgleich und 2 Minuten für Igor Vori. Jurkiewicz trifft für die Spanier zum 4:4.
10. min: Prima Kreuzung von Hens, Marcin Lijewski legt ab und Pommes hämmert das Ding von halbrechts diagonal in die lange Ecke. 4:3 für den HSV.
9. min: Wieder Siebenmeter für die Spanier. Wieder Lazarov, wieder drin. 3:3.
8. min: Das 2:3. Kiril Lazarov lässt Bitter mit einem Siebenmeter keine Chance.
7. min: Bei den Spaniern geht im Angriff nicht viel zusammen, es gibt kaum Abschlüsse. Der HSV hat Pech, Jansen trifft mit einem Aufsetzer die Latte.
6. min: Lindberg verwandelt den Siebenmeter zur 3:1-Führung für den HSV. Vori hatte den Strafwurf im Infight mit Dinart rausgeholt. Zum wievielten Mal stehen sich die beiden Titanen eigentlich gegenüber?
5. min: Källman verkürzt mit einem feinen Dreher vom linken Flügel. 2:1 HSV.
5. min: Hans Lindberg macht per Tempogegenstoß das 2:0 für den HSV.
4. min: Duvnjak scheitert allein vor dem Tor an Ciudad-Real-Keeper Sterbik, der allerdings sofort signalisiert, dass er sich verletzt habe. Das sieht ganz fies aus. Knöchel, Wade, irgendwas ist bei Sterbik kaputt gegangen. Es geht nicht weiter. Hombrados kommt für ihn.
3. min: Starker Auftakt von Jogi Bitter, der einen schweren Wurf von Jonas Källman pusht.
2. min: Pascal Hens eröffnet den Torreigen. 1:0 HSV.
1. min: Zaubertor von Vori im Rückwärtsfallen über die Schulter geworfen. Der Kroate stand aber im Kreis. Ciudad Reals erster Angriff endet mit einem Offensivfoul von Guardiola.
18.01 Uhr: Hamburg in Blau, Ciudad Real in Weiß. Die Hamburger werfen an. Und ab dafür.
17.59 Uhr: Die Spieler haben sich abgeklatscht, Europe plärrt den Final Countdown durchs weite Rund, sprich: gleich geht's los.
17.58 Uhr: Eine große Verantwortung kommt beim Handball immer den Schiedsrichtern zu. Die, die gleich pfeifen werden, kommen aus Dänemark. Martin Gjeding und Mads Hansen heißen sie.
17.57 Uhr: Ciudad ist vor allem für seine Deckung berühmt-berüchtigt. Besonderes Augenmerk sollte man auf Torhüter Arpad Sterbik und das französische Mittelblockungeheuer Didier Dinart richten.
17.55 Uhr: Jetzt kommt der HSV mit Jogi Bitter an der Spitze aufs Parkett. Ist lauter als bei den Spaniern. Naja, Kunststück.
17.54 Uhr: Der Weg ins Finale: Der HSV qualifizierte sich als Dritter seiner Gruppe hinter Montpellier und Veszprem fürs Achtelfinale. Dort setzte sich der deutsche Meister ungefährdet gegen CBM Valladolid durch. Im Viertelfinale war Chehovskie Medvedi kein Prüfstein. Ciudad Real zerlegte in der K.o.-Runde erst Chambery und dann die SG Flensburg.
17.52 Uhr: In der Lanxess Arena in Köln geht der Lautstärkepegel gleich steil nach oben. 20.000 Zuschauer begrüßen jetzt die Mannschaften. Zuerst kommen die Stars von Ciudad Real.
17.50 Uhr: Der HSV Favorit? Zumindest in der Vergangenheit war für die Hamburger gegen Ciudad nichts zu holen. Dreimal lief man sich in der Champions League über den Weg, dreimal setzten sich die Spanier von Trainer Talant Duschebajew durch. Doch während Ciudad Real, der CL-Sieger von 2006, 2008 und 2009, vielleicht nicht mehr ganz so stark ist wie in den vergangenen Jahren und in der heimischen Liga Barcelona wieder an sich vorbeiziehen lassen musste, hat der HSV in dieser Saison noch mal einen Schritt nach vorn gemacht. Das gilt es heute zu bestätigen.
17.48 Uhr: Die wichtigsten Infos über die beiden Mannschaften und den Vergleich der Stars findet sich hier im Head-to-Head-Vergleich. Für SPOX ist der HSV leichter Favorit.
17.45 Uhr: Herzlich willkommen zum zweiten Festakt beim Final Four der Champions League in Köln. Im ersten Halbfinale unterlagen die Rhein-Neckar Löwen Rekordsieger FC Barcelona mit 28:30. Nun ruhen die Hoffnungen der deutschen Handball-Fans auf dem deutschen Meister. Der HSV Hamburg trifft auf Ciudad Real. In wenigen Minuten geht's in der Kölner Lanxess Arena los.
Rhein-Neckar Löwen - FC Barcelona - das Spiel zum Nachlesen im Ticker
Rhein-Neckar Löwen - FC Barcelona 28:30 (12:12)
Fazit: Unerklärlich, warum die Löwen Mitte der zweiten Halbzeit plötzlich den Faden verloren haben. Sicher war der Ausfall vom bärenstarken Slawomir Szmal zu diesem Zeitpunkt nicht hilfreich. Doch Barca wäre trotzdem zu packen gewesen, aber irgendwie schien dem Bundesligisten der Glaube an den Sieg zu fehlen.
60. min: Grötzki trifft noch mal für die Löwen. Zum Endstand von 28:30. Barca steht im Finale.
59. min: Wieder Oneto vom Kreis. Den kriegt Barca immer irgendwie blank gespielt, und Henning Fritz hat wieder das Nachsehen. Das war's dann...
59. min: Stefansson fightet einen Siebenmeter raus. Gensheimer gegen Saric... drin! 27:29.
58. min: War's das? Oneto vom Kreis für Barca zum 29:26.
57. min: Löwen-Tor in Unterzahl. Stefansson verkürzt wieder auf zwei Tore.
56. min: Siebenmeter für Barca. Tkaczyk foult Oneto und kassiert zu allem Überfluss noch die 2 Minuten. Rocas trifft für Barca zum 28:25.
55. min: Jawoll! Henning Fritz hält seinen ersten Ball. Jetzt den Anschluss machen, aber Tkaczyk scheitert an Danijel Saric.
55. min: Siebenmeter für die Löwen. Wieder Gensheimer gegen Gonzalo. Diesmal trifft "Uns Uwe". 25:27.
54. min: Myrhol trifft zum 24:27 und hängt Oneto eine 2-Minuten-Strafe an.
53. min: Ärgerlich! Ugalde läuft von außen ein und keiner sieht ihn. 23:27.
53. min: Michael Müller mit dem einfachen Tor aus dem Rückraum. Wieder Hoffnung? 23:26.
52. min: Stefansson trifft wieder für die Löwen. 22:26. Jetzt muss ein Run her.
51. min: Rutenka trifft ansatzlos aus zentraler Position. Keine Ahnung, was für eine Verletzung Slawomir Szmal erlitten hat, aber Henning Fritz bekommt keinen Finger an den Ball. 21:26.
51. min: Gensheimer mit dem nächsten Zauberdreher. 21:25 aus Sicht der Löwen.
50. min: Auf der Gegenseite macht Rocas vom Punkt die Fünf-Tore-Führung für die Katalanen. War das schon die Vorentscheidung.
49. min: Myrhol holt einen Siebenmeter raus. Der ist wichtig und Gensheimer scheitert an Backup-Keeper Gonzalo. Das ist die Seuche im Moment.
48. min: Was ist jetzt los mit den Löwen? Bielecki mit einem Fangfehler, Oneto läuft auf und davon und macht das 24:20.
47. min: Henning Fritz jetzt bei den Löwen im Tor, weil Szmal wohl angeschlagen ist. Tomas und Entrerrios erhöhen für Barca. Gudmundsson nimmt die Auszeit und fordert lautstark mehr Geduld im Angriff von seinen Jungs.
46. min: Der offene Schlagabtausch geht weiter: Cupic trifft für die Löwen, Ugalde für Barca. 21:20 für die Spanier.
45. min: Jetzt ist wieder Barca vorn. Igropulo mit dem 20:19.
44. min: Es wird wild: Rutenka mit dem Ausgleich für Barca, Gensheimer postwendend wieder mit der Führung, und Raul Entrerrios mit dem Treffer zum 19:19.
42. min: Szmal, Du Torwart-Gott! Garcia ist wieder ganz allein vor dem Löwen-Tor und Szmal reist den linken Fuß bis ans Ohrläppchen hoch und hat das Ding. Cupic mit dem Führungstreffer. 18:17.
42. min: Jernemyr bekommt die 2 Minuten.
41. min: Garcia ganz allein vor Szmal, doch der fährt das linke Knie aus und pariert. Klasse!
41. min: Gensheimer zaubert einen sensationellen Heber ins Tor. 17:17. Barca in Unterzahl. Nagy sitzt draußen.
40. min: Zwei schnelle Tore von Barca wie aus dem Nichts, weil die Löwen pennen. Tomas macht das 17:16.
40. min: Klasse Keeper: Erst pariert Szmal gegen Garcia, dann Saric todesmutig gegen Bielecki.
39. min: Bielecki nutzt die Statik der Barca-Deckung und trifft aus 9 Metern zentrale Position. 16:15 für die Löwen.
38. min: Barca trifft in Überzahl. Rutenka findet Garcia ganz außen und der zirkelt den Ball genau rechts oben in den Winkel. 15:15.
36. min: Das ist schlecht. Roggisch greift sich Rutenka und kassiert seine zwei 2-Minuten-Strafe. Harte Entscheidung, aber nicht ganz abwegig.
36. min: Und da ist die erste Führung für die Löwen. Bjarte Myrhol mit dem 15:14 vom Kreis.
35. min: Garcia trifft für Barca und Gensheimer sorgt mit einem unfassbaren Zauberwurf für den Ausgleich.
34. min: Die Löwen sind bärenstark in der Deckung. Kein Durchkommen für Nagy und Rutenka. Allerdings scheitert Sesum am Pfosten. Pech.
32. min: Bielecki mit dem Ausgleich. Mann, ist der heiß!
31. min: Doch es kommt anders. Stefansson mit dem Ballverlust, und Nagy markiert das 13:12 für Barca.
31. min: Weiter geht's mit Anwurf Löwen. Jetzt gleich mal die Führung machen. Auf geht's.
Halbzeit-Fazit: Hut ab, Löwen. Nach einem totalen Zitterstart - Barca führte schon 5:1 - hat sich das Team förmlich in die Partie gebissen. Szmal und eine immer stärker werdende Abwehr sind eine Ursache für die Wende. Barca hat aber auch irgendwie den Faden verloren. Anfangs waren die Katalanen bärenstark und vor allem tierisch effektiv.
30. min: Totaler Wahnsinn hier: Erst zimmert Bielecki den Anschlusstreffer in die Maschen, dann klaut Roggisch Barca den Ball, bedient Cupic und der macht den Halbzeitstand von 12:12 perfekt.
29. min: Sarmiento erhöht für Barca auf 12:10. Davor wurde ein völlig albernes Stürmerfoul gegen die Löwen gepfiffen. Also Heimschiris haben wir hier nicht.
28. min: Was für ein Witz?! Roggisch bekommt 2 Minuten für gar nichts. Keine Ahnung, was die Slowenen da gesehen haben wollen. Ärgerlich. Und Tomas bringt Barca wieder in Führung.
27. min: Der Ausgleich. Die Abwehr blockt den nächsten lasch vorgetragenen Barca-Angriff und Sesum flitzt übers Parkett und lässt Saric keine Chance. Xavi Pasqual hat die Faxen dicke und zitiert seine Spieler zum Rapport. Total gekippt das Spiel hier.
26. min: Szmal pariert sensationell gegen Sorhaindo und Cupic markiert den Anschlusstreffer für die Löwen im Gegenstoß. 9:10.
25. min: Die Löwen vergeigen den nächsten Angriff, doch Barca tut's ihnen gleich. Noch mal eine Chance, doch Saric pariert den Hieb von Bielecki.
25. min: Löwen-Coach Gudmundur Gudmundsson nimmt die Auszeit, um noch mal einen sinnvollen Angriff während der letzten Sekunden der Überzahl zu besprechen. Der Anschlusstreffer wäre sehr gut in dieser Phase, in der Barca viel von seiner Überlegenheit eingebüßt hat.
23. min: Klasse Hütte von Schmid, der den ganzen Mittelblock von Barca umkurvt und dann diagonal von halbrechts in die lange Ecke trifft. 8:10. Barca ist in Unterzahl.
22. min: Simpler Wackler von Sesum gegen Oneto und der Löwen-Spielmacher steht frei vor dem Tor. 7:9. Barca etwas lässig.
20. min: Juanin wurschtelt sich irgendwie am linken Flügel durch und murmelt den Ball in die kurze Ecke. 9:6 für Barca.
19. min: Stefansson schließt eine Einzelaktion erfolgreich ab und Karol Bielecki legt gleich noch einen nach. 6:8.
18. min: Wie gewonnen, so zerronnen. Rutenka schießt Barca wieder auf vier vorn. 8:4.
17. min: Klasse Tor von Zarko Sesum, der von halblinks zur Mitte kreuzt und das Ding aus acht Metern genau rechts oben in den Winkel zimmert. 4:6.
15. min: Riesenpech für Stefansson, der trifft mit einem mächtigen Unterarmwurf beide Pfosten und Saric.
14. min: Kein Tor während der Unterzahl der Löwen. Da war Barcelona überhaupt nicht gut. Jetzt muss mal wieder ein Tor für die Löwen her.
12. min: Myrhol bekommt 2 Minuten für ein Foul an Raul Entrerrios. Siebenmeter wäre eigentlich fällig gewesen für Barca. Glück gehabt, Löwen.
10. min: Gensheimer macht sein 109. Saisontor. 3:6.
10. min: Rechtsaußen Tomas besorgt nach Vorarbeit von Raul Entrerrios das 6:2 für Barca.
9. min: Nagy nutzt die nächste Schlampigkeit und erledigt den Tempogegenstoß allein. Tkaczyk trifft für die Löwen.
8. min: Rutenka macht mit Glück das 4:0 und Olafur Stefansson bringt die Löwen endlich von dieser hässlichen Null weg. 1:4-
7. min: Der Fehlstart ist perfekt. Rutenka erhöht auf 3:0 für Barca.
6. min: Die Löwen kriegen vorne überhaupt nichts zusammen, was gar nicht mal an Barca liegt, die sind einfach schweinenervös.
5. min: Barca kommt wieder über den Kreis, und Raul Entrerrios macht das 2:0.
4. min: Wilde Anfangsphase. Beide verlieren ihre Bälle relativ leicht. Barca-Keeper Saric hat schon drei Bälle gehalten. Die waren allerdings auch nicht schwer.
2. min: Das erste Tor. Noddesbo lässt Szmal freistehend am Kreis keine Chance. Cupic scheitert von außen an Saric.
1. min: Los geht's. Der erste Ball gehört Barca, und den ersten Hammer von Nagy aus dem rechten Rückraum pariert Slawomir Szmal gleich mal.
15.15 Uhr: Der Vollständigkeit halber noch die Schiedsrichter: Die heißen Nenad Krstic und Peter Ljubic und kommen aus Slowenien.
15.13 Uhr: Gleich geht's los. Bei den Löwen muss man sehen, wie sich die angeschlagenen Spieler präsentieren: Myrhol, Lund und Müller sind definitiv nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.
15.12 Uhr: Der Weg ins Finale: Die Löwen qualifizierten sich als Dritter ihrer Gruppe hinter Kiel und Barcelona fürs Achtelfinale, wo sie sich gegen Croatia Zagreb behaupteten. Im Viertelfinale gab's nach verlorenem Hinspiel in eigener Halle das 35:26-Wunder von Montpellier. Barcelona bezwang Veszprem im Achtelfinale und gewann dann beide Viertelfinals gegen Titelverteidiger THW Kiel.
15.10 Uhr: Die Spieler der Löwen betreten das Parkett der Lanxess Arena, darunter der designierte Torschützenkönig des Wettbewerbs Uwe Gensheimer (108 Treffer).
15.09 Uhr: Ein kurzer Rückblick: In den letzten vier Jahren stand immer der THW Kiel im Endspiel der Königsklasse. Zweimal gewannen die Zebras dabei den Titel: 2007 gegen die SG Flensburg/Handewitt und 2010 gegen den FC Barcelona. Dazwischen, 2008 und 2009, musste sich der THW jeweils Ciudad Real geschlagen geben.
15.08 Uhr: Deutschland ist übrigens Rekord-Champions-League- bzw. Landesmeister-Cup-Sieger. 16 Titel verteilen sich auf Frisch Auf Göppingen (2), SC DHfK Leipzig (1), VfL Gummersbach (5), ASK Vorwärts Frankfurt (1), SC Magdeburg (3), TV Großwallstadt (2) und THW Kiel (2). Der FC Barcelona ist mit sieben Titeln der erfolgreichste Klub in der Geschichte des Wettbewerbs.
15.04 Uhr:SPOX hat Barcelona im Head-to-Head-Vergleich zum Favoriten erkoren. Insgesamt ist der Kader einen Tick stärker und tiefer besetzt als der der Löwen. Hoffnung machen allerdings die Ergebnisse der Gruppenphase. Da gewann der Bundesligist in Barcelona mit einem Tor und trotzte Barca im Rückspiel ein Unentschieden ab.
15 Uhr: Herzlich willkommen zum Final Four der Champions League in Köln. Los geht's mit der Partie zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem FC Barcelona. Um 18 Uhr trifft dann der deutsche Meister HSV Hamburg auf Ciudad Real. Deutschland gegen Spanien also im Doppelpack.
Pascal Hens im Interview: "Nowitzki ist der totale Wahnsinn"