"Für mich ist Köln als Spielort bei der WM 2019 ad acta gelegt. Sonst stellen sie da am Ende noch Tischtennisplatten rein", sagte Vizepräsident Bob Hanning vom DHB dem SID am Mittwoch.
Am Dienstagabend hatte der DHB verkündet, dass das Länderspiel der deutschen Europameister gegen Dänemark auf Samstag verschoben werden muss. Den ursprünglichen Spieltermin der Handballer am Freitagabend hatte der Hallenbetreiber nach dem überraschenden Einzug der Kölner Haie ins Play-off-Halbfinale der DEL trotz eines gültigen Vertrags nicht mehr halten können und für das Chaos öffentlich um Entschuldigung gebeten.
Imageschaden für den DHB
"Das ist kein Bagatellfall", sagte Hanning: "Unsere Fans wurden geprellt, Sponsoren haben Flüge gebucht und Jugendteams Busse bestellt." Mit einem finanziellen Schaden für den DHB rechne er zwar nicht, aber mit einem "nicht zu beziffernden Imageschaden".
Auch eine kurzfristige Verlegung aus Köln, dem Ort des Final-Triumphs der deutschen Handballer bei der WM 2007, nach Düsseldorf hatte der DHB geprüft. Die Entscheidung für eine zeitliche Verlegung des hochkarätigen Duells gegen Dänemark in Köln sei jedoch "alternativlos" gewesen, sagte Hanning: "Alles andere hätte noch mehr Chaos verursacht."
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